Kissing/Ottobeuren Ersatzgeschwächt kassierten die KSC-Damen ihre dritte Niederlage in Serie. Ohne vier Stammspielerinnen war auch beim bisherigen Schlusslicht TSV Ottobeuren nichts zu holen – man verlor mit 24:30 (9:18).
KSC-Trainer Knut Seidel musste verletzungsbedingt auf Abwehrchefin Katrin Winter, Dorothee Zerbs und Mona Kluge verzichten. Melanie Pusch war zudem beruflich verhindert. Noch in der ersten Hälfte fiel dann auch Sarah Gottwald mit einer Sprunggelenksverletzung aus.
Sarah Gottwald scheidet verletzt aus
Kissing verschlief den Start, nach zehn Minuten lagen die Gäste mit 1:5 hinten. Seidel nahm früh die Auszeit, was seinem Team spürbar gut tat. Kissing kam bis auf 4:5 heran – ehe der nächste Rückschlag verdaut werden musste. Sarah Gottwald verletzte sich ohne Fremdeinwirkung am Knöchel, sie wurde ins Krankenhaus Friedberg gebracht. Eine genaue Diagnose steht noch aus. Nun fehlten schon fünf Stammspielerinnen und so setzte sich Ottobeuren bis zur Pause entscheidend auf 19:8 ab.
Nach dem Seitenwechsel kämpfte Kissing leidenschaftlich, die drei Nachwuchsspielerinnen Hanna Hermann, Alexandra Eberle und Susanne Rankl erfuhren ihre erste echte Bewährungsprobe in der Bayernliga. Sie spielten frech und unbekümmert auf und hatten ihren Anteil daran, dass Kissing aufholte. Der KSC verkürzte bald auf 14:19, beim 20:23 war man in Schlagdistanz. Jetzt hatte Kissing aber Pech. Mehrmals scheiterten die Damen an Pfosten oder Latte. Nach dem 21:24 setzte sich Ottobeuren wieder ab. Trotz der acht Tore von Franziska Osterhuber konnte Kissing dies nicht mehr aufholen und unterlag mit 24:30. (gia)
Kissing Lang, Eberle; Rankl, S. Gottwald (1/1), Meißner, Schmidt (4), Karrer (2), Kolbeck, Huber (4), R. Gottwald (5/2), Osterhuber (8), Hermann.