Kissings Herren mussten im verschneiten Allgäu ran und hatten sich fest vorgenommen, zwei Punkte mit nach Hause zu bringen. Das gelang auch, wenngleich das 23:22 in Immenstadt teuer bezahlt wurde, da sich Keeper Benjamin Fischer und Stephan Volmering am Knie verletzten.
Beim KSC zeigte vor allem Kapitän Peter König sein Können, die Immenstädter verließen sich größtenteils auf die Wurfgewalt ihres besten Spielers, Mathias Salger. Diesen hatte die Abwehr des KSC anfangs gut im Griff. Danach stellten sich die KSCler auf ihren Gegner ein und nach 18 Minuten führte Kissing nach Treffern von Volmering, König und Egidy mit 8:5. Allerdings nutzte Immenstadt die häufigen Stellungsfehler des KSC aus und führte zur Pause mit 15:13. Zu Beginn des zweiten Durchgangs fanden beide Teams schlecht ins Spiel, viele Chancen wurden ausgelassen. Kissing konnte nun die Immenstädter Angriffe selten unterbinden und immer wieder setzte sich Rückraumspieler Mathias Salger gut in Szene. Mitte der zweiten Halbzeit verletzte sich dann auch noch zu allem Überfluss Torwart Benjamin Fischer nach einer phantastischen Parade am Knie. Für ihn wurde dann Bernhard Kapfer eingewechselt, der sogleich gut ins Spiel fand.
Erst in der 55. Minute gelang den Kissingern durch Peter König das 22:22. Die Schlussphase wurde hektisch. Kapfer wehrte einen Wurf ab, Kissing spielte schnell nach vorne und der Ball kam zu Stephan Volmering am Kreis. Dieser verdrehte sich beim Zweikampf mit seinem Gegner das Knie und wird wohl für die nächste Zeit ausfallen. Den daraus resultierenden Siebenmeter verwandelte Uwe Egidy souverän zum 23:22.
Immenstadts Gegenangriff blieb ohne Tor und Kissing hatte die Chance, endgültig den Sack zuzumachen. Aber auch der KSC traf nicht und Immenstadt konnte letztlich auch eine dreifache Überzahl nicht nutzen. So gewann der KSC nach einer kämpferischen Leistung etwas glücklich mit 23:22. (bkap)
Kissing Fischer, Kapfer, Metzger; Reichel (2), Winkler, Volmering (6), Sumperl (3), König (5/2), Sedlmeyr, Füsi, Egidy (5), Huber (2).