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Handball-Nachlese: TSV bleibt zu Hause eine Macht

Handball-Nachlese

TSV bleibt zu Hause eine Macht

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    Waren mit ausschlaggebend für den knappen Friedberger Sieg: die lautstarken Fans des TSV 1862.
    Waren mit ausschlaggebend für den knappen Friedberger Sieg: die lautstarken Fans des TSV 1862. Foto: Kolbert

    Der TSV Friedberg bleibt in der 3. Liga in dieser Saison zu Hause eine Macht. Das 27:26 gegen Köndringen-Teningen war der dritte Sieg im dritten Heimspiel. Auf Erfolgskurs steuern auch die Landesligisten TSV II und Kissinger SC, während die Kissinger Damen gegen Spitzenreiter Winkelhaid beim 26:35 in eigener Halle chancenlos waren.

    Es war ein kurioses Spiel mit einem dramatischen Finale. Unterstützt von gut 600 Zuschauern holte Friedberg einen Sechs-Tore-Rückstand auf und kam in letzter Sekunde zum 27:26-Siegtreffer. Köndringens Trainer Ole Andersen machte den TSV-Fans ein Riesenkompliment: „Ich muss sagen, dass ich so eine Stimmung wie in Friedberg nur sehr selten erlebt habe. Das macht es für jedes Gästeteam noch schwerer, hier zu bestehen.“

    TSV-Spielertrainer Manuel Vilchez-Moreno war derselben Meinung. „Für so ein tolles Publikum rennt, kämpft und arbeitet es sich noch viel leichter. Auch wegen dieser Unterstützung von den Rängen haben wir gewonnen. Dafür vielen Dank an alle“, so Vilchez-Moreno.

    Das Spiel hatte eine nahezu perfekte Dramaturgie. Schon im ersten Abschnitt lag Friedberg hinten, nach der Pause machte der TSV aber ein 13:19 und ein 20:23 wett – und hatte das bessere Ende für sich. Als die Gäste ohne Keeper mit sieben Feldspielern sechs Sekunden vor Schluss zum 26:26 kamen, reagierten Torhüter Michael Luderschmid und Claudio Schneck blitzschnell: Pass vom Torwart, Wurf von der Mittellinie ins verwaiste Gästetor – und der 27:26-Erfolg war perfekt.

    Auf Erfolgskurs steuert die zweite Mannschaft des TSV Friedberg in der Landesliga Süd – das deutliche 34:22 bei Fürstenfeldbruck II war der dritte Sieg in Serie. Trainer Marcus Wuttke meint, dass die harte Arbeit der Vorbereitung langsam Früchte trägt: „Meine junge Mannschaft hat ein wenig gebraucht, bis sie sich an die Landesliga gewöhnt hat.“

    Man dürfe nicht vergessen, dass ein Großteil des Kaders letzte Saison noch in der A-Jugend aktiv war, betonte der Trainer. „Wir müssen weiter hart arbeiten, aber die Mannschaft hat sich auf jeden Fall ein großes Lob verdient. Bruck war chancenlos“, so Wuttke.

    Auch der Kissinger SC freute sich wieder über zwei Punkte. Das 35:31 in der heimischen Paartalhalle gegen den TV Memmingen war aber ein hartes Stück Arbeit.

    Dagegen mussten die Damen des Kissinger SC ihre erste Heimniederlage in der Bayernliga hinnehmen. Letzten Endes war man beim 26:35 gegen Spitzenreiter Winkelhaid chancenlos.

    Ausschlaggebend waren die letzten zehn Minuten der ersten Halbzeit. „Wir haben es in dieser Phase mit einer sehr hohen Fehlerquote dem Gegner zu leicht gemacht – und acht Tore Rückstand sind gegen eine starke Mannschaft wie Winkelhaid kaum aufzuholen“, so Trainer Knut Seidel. Pech für den KSC – drei Spielerinnen gingen verletzt aus der Partie: Mona Kluge mit Knieproblemen, Dorothee Zerbs mit Beschwerden am Handgelenk, und Katrin Winter mit einer Knöchelverletzung. „Sie wird uns am Wochenende sicher fehlen – zum Glück sind die Bänder im Sprunggelenk nur überdehnt und nicht gerissen“, meinte Seidel.

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