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Handball-Nachlese: Nur ein kleiner Lichtblick

Handball-Nachlese

Nur ein kleiner Lichtblick

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    Dem Meringer Trainer Stefan Heinrich dürfte es nicht gefallen haben, was sein Team beim 14:24 gegen Schwabmünchen vor allem in Halbzeit eins ablieferte.
    Dem Meringer Trainer Stefan Heinrich dürfte es nicht gefallen haben, was sein Team beim 14:24 gegen Schwabmünchen vor allem in Halbzeit eins ablieferte. Foto: Kolbert

    Nein, es war ganz sicher nicht der Spieltag der Handballteams aus dem Altlandkreis Friedberg – denn es setzte samt und sonders Niederlagen. Mit einer Ausnahme: die junge Truppe des Kissinger SC kam in der Bezirksliga zu einem Unentschieden.

    Die Bayernliga-Handballer des TSV Friedberg kassierten gegen Coburg II die zweite Niederlage in Folge und die zweite in eigener Halle. Beim 28:32 ähnelte vieles dem Spiel die Woche zuvor: Auch diesmal führte Friedberg, ehe sich die Partie in der Schlussphase drehte.

    Im Handball hängt viel von der Defensive – das mussten die Friedberger jetzt zweimal nacheinander erkennen. Solange die Abwehr sicher stand, hatte der TSV leichte Vorteile. Um die 45. Minute herum ließ die Konzentration in der Deckungsarbeit jeweils nach – und die Spiele kippten. In der umkämpften Partie gegen Coburg hielt Friedberg immer einen knappen Vorsprung, nach 40 Minuten stand es 18:16. Danach drehte sich das Spiel, und in den letzten 20 Minuten kassierten die Handballer so viele Gegentore wie in den 40 zuvor. Diesen Nachteil konnte Friedberg nicht mehr kompensieren und musste sich mit 28:32 geschlagen geben.

    Trainer Manuel Vilchez-Moreno weiß um die Bedeutung einer guten Defensivarbeit: „Wenn unsere Abwehr gut ist, haben wir gegen jede Mannschaft eine Chance. In den letzten beiden Spielen hat uns da aber etwas die Konstanz gefehlt.“ Das sei normal bei einer jungen Mannschaft, meinte er weiter. Am Wochenende wartet die nächste harte Prüfung – am Samstag geht es zum Spitzenreiter Haunstetten.

    Neben der Spur ist derzeit die Friedberger „Zweite“, das 23:27 gegen Würm-Mitte war die dritte Niederlage in Serie. Vor allem vorne waren die Handballer vorne zu ungefährlich. Co-Trainer Christoph Handelshauser zog folgende Bilanz: „Wir haben einfach zu wenig Tore gemacht. Wir wollten unsere Angriffe lange ausspielen und bis zum 12:12 waren wir dabei. Danach haben wir aber nur ein Tor in 17 Minuten geschafft – und das konnten wir nicht mehr aufholen.“

    Auch den Kissinger Damen war kein Erfolgserlebnis gegönnt. Unglücklich verlor man mit 27:28 bei der SG Bießenhofen-Marktoberdorf gab. Trainerin Sandy Mair ärgerte sich über das Zustandekommen der Niederlage und vor allem über das letzte Tor: „20 Sekunden vor Schluss sind wir in Ballbesitz, haben eine klare Torchance und unsere Spielerin wird gefoult, aber die Schiedsrichter pfeifen nicht.“ Momentan läuft also viel gegen die KSC-Damen. „Hoffentlich ändert sich das in den kommenden Spielen“, so Mair.

    In der Bezirksoberliga gingen sowohl der TSV Friedberg III (25:26 gegen Günzburg II), als auch Aufsteiger Mering leer aus. Die Meringer, die ja überraschend kurz vor dem Saisonstart einen Trainerwechsel vollzogen hatten, waren gegen den Tabellenführer Schwabmünchen beim 14:24 völlig chancenlos. Dem Team des Trainergespanns Seybold/Heinrich gelangen dabei in der ersten Halbzeit gerade einmal drei Tore – viel zu wenig, um Erfolg zu haben. D auch die bislang sieglosen Teams Niederraunau II und Günzburg II (eben gegen Friedberg III) gewannen, wird es für den MSV schon früh in der Saison eng. Vier Mannschaften weisen nämlich am Tabellenende 2:8 Punkte auf – darunter auch Mering.

    Die Kissinger Herren durften sich in der Bezirksliga bei ihrem ersten Heimspiel wenigstens über ein Unentschieden freuen. 22:22 hieß es gegen Donauwörth und das junge Team von Trainerin Anita Steiner mausert sich zum „Remis-Spezialisten“. Es war bereits die dritte Punkteteilung im fünften Spiel.

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