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Handball-Nachlese: Kraft tanken aus der Niederlage

Handball-Nachlese

Kraft tanken aus der Niederlage

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    „Ein paar einfache Gegentreffer aus dem Rückraum und einige leicht verworfene Bälle von uns haben dann den Unterschied ausgemacht.“Hartmut Mayerhoffer
    „Ein paar einfache Gegentreffer aus dem Rückraum und einige leicht verworfene Bälle von uns haben dann den Unterschied ausgemacht.“Hartmut Mayerhoffer

    Friedberg Die Handballer des TSV Friedberg könnten auf ihre Rückreise vom Spiel in Horkheim an den römischen Gott Janus gedacht haben. Diese Entität, die stets ein lachendes und ein trauriges Gesicht zeigt, wäre ein guter Indikator gewesen für die Stimmung der Herzogstädter nach dieser Partie.

    Grund zur Freude machte die starke Leistung der Mannschaft, die sich nie aufgab, die bis zum Ende alles aufs Parkett brachte, was an Kraft und Kampfeswillen in ihr steckte, die dem haushohen Favoriten und souveränen Tabellenführer beinahe einen Punkt abgenommen hätte. Doch der zählbare Erfolg fehlte nach 60 Minuten, Friedberg verlor mit einem Tor Unterschied.

    Trainer Hartmut Mayerhoffer hat denn auch zwiespältige Gefühle, wenn er an dieses Spiel zurück denkt: „Wir haben uns leider nicht selbst belohnt für den tollen Auftritt in Horkheim. Die Mannschaft hat gezeigt, was sie kann, sie hat sich nach dem schwachen Start schnell gefangen und sich von dem 1:5 nicht entmutigen lassen. Bis in die Schlussphase hinein hatten wir den Favoriten Paroli geboten und das Spiel offen gehalten. Beinahe hätten wir auch einen Punkt mitgenommen.“

    Aber Horkheim hat eine eingespielte Mannschaft, die seit Jahren in der Spitzengruppe der Dritten Liga mitmischt. „Das hat man am Samstag gemerkt. Die Gegner blieben ruhig und abgeklärt, auch als es ganz eng war. Ein paar einfache Gegentreffer aus dem Rückraum und einige leicht verworfene Bälle von uns haben dann den Unterschied ausgemacht.“

    Also außer Spesen nichts gewesen? Mitnichten. Friedberg kann stolz auf sich sein, auch wenn es am Ende doch nicht ganz gereicht hat. Sie waren bislang das einzige Team, das den souveränen Tabellenführer, der alle seine Spiele deutlich gewonnen hatte, am Rande eines Punktverlustes hatte.

    Aus dieser Leistung können die Handballer die Kraft und das Selbstvertrauen ziehen, um die kommenden schweren Spiele anzugehen. Vielleicht ist bei der nächsten engen Partie dann auch Fortuna auf der Seite des TSV. (gia)

    Eitel Sonnenschein herrscht dagegen in Kissing nach dem nicht nur in dieser Höhe unerwarteten Erfolg der Landesliga-Herren über die Bayernligareserve des TuS Fürstenfeldbruck. „Anita Steiner hat das hervorragend gemacht. Großes, großes Lob an sie und meine Jungs“, freut sich auch der am Spieltag verhinderte Trainer Dieter Braun. Seine Akteure hatten sich nach der Niederlage in Eichenau untereinander intensiv ausgetauschten und nahmen sich vor, die Scharte auzuwetzen. „Das hat wunderbar geklappt. Da kann ich ja jetzt öfter wegleiben“, flachst der KSC-Übungsleiter.

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