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Handball-Nachlese: Jubel hier, Ernüchterung dort

Handball-Nachlese

Jubel hier, Ernüchterung dort

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    Jubel und Erleichterung machten sich auf der Bank des Kissinger SC beim Spiel gegen Landsberg breit. Nach dem 25:16 ist der Klassenerhalt greifbar nahe.
    Jubel und Erleichterung machten sich auf der Bank des Kissinger SC beim Spiel gegen Landsberg breit. Nach dem 25:16 ist der Klassenerhalt greifbar nahe. Foto: Fotos: Peter Kleist

    Friedberg/Kissing Recht unterschiedlich ist die Gemütslage bei den Handballern in Friedberg und Kissing derzeit. Während beim KSC am vergangenen Spieltag eitel Sonnenschein herrschte, mussten die beiden Friedberger Teams bittere Niederlagen verkraften.

    Der TSV bleibt nach dem 25:29 bei Germania Großsachsen in der Rückrunde in der 3. Liga weiter ohne Auswärtssieg. Sechs Spieltage vor dem Saisonende hat der TSV nach wie vor zwei Punkte Vorsprung vor den Abstiegsplätzen.

    In der 3. Liga kämpft die Hälfte der Teams noch um die Qualifikation für eine weitere Drittligasaison. Die ersten sechs haben sich wohl so weit abgesetzt, dass ihnen nichts mehr passieren kann. Konstanz als Sechster hat bereits fünf Punkte Vorsprung auf den Tabellenzehnten, die TSG Söflingen. Siebter ist momentan der TSV Friedberg und mit dem TSV beginnt die Zone derer, die noch um den Klassenerhalt kämpfen. Von Friedberg (22:22) bis zum Dreizehnten – der TuS Fürstenfeldbruck (18:26) – sind es gerade einmal vier Punkte. Und von diesen sieben Teams steigen noch vier ab, erst von Platz neun aufwärts ist man gerettet. Als Absteiger stehen Mundenheim (5:39) und Haßloch (12:32) fest.

    TSV-Verantwortliche bewahren die Ruhe

    Der TSV Friedberg hat nach einer tollen Hinrunde aus den ersten acht Partien der Rückserie erst vier Punkte holen können. Doch die Verantwortlichen geraten nicht in Panik: „Ich bin überzeugt, dass wir die Qualifikation für eine weitere Drittligasaison schaffen werden“, bekräftigte Trainer Hartmut Mayerhoffer. „Auch gegen Großsachsen haben wir erst in den letzten vier Minuten die Partie verloren. Wir alle wissen, dass wir die nötige Qualität besitzen, um so ein enges Spiel auch mal wieder gewinnen zu können. Leider war in der Rückrunde das Glück nicht immer auf unserer Seite“, so Mayerhoffer in Anspielung auf so manche knappe Niederlage.

    Am vergangenen Spieltag konnte beim TSV Friedberg besonders die rechte Angriffsseite überzeugen. Thomas Wagenpfeil mit vier und Rückkehrer Stephan Auernhammer mit fünf Treffern zeigten beide eine sehr gute Leistung. Trotzdem ist die Torquote beim TSV insgesamt gesunken, selten schafft man in einem Spiel die 30-Tore-Marke. „Jeder im Team ist sich bewusst, in welcher Lage wir uns befinden“, sagte Mayerhoffer. „Wir brauchen jetzt dringend Punkte. Aber wir haben es immer noch selbst in der Hand, drei Siege aus den letzten sechs Spielen werden uns wohl reichen.“ Am Samstag ab 20 Uhr kommt es zu einer richtungweisenden Begegnung: Im Heimspiel gegen den Tabellenzehnten aus Söflingen muss fast ein Sieg her. Verloren hat auch die zweite Mannschaft des TSV in der Landesliga – und zwar zu Hause mit 29:32 gegen Niederraunau. Damit scheint die Chance auf den zweiten Platz und damit auf die Aufstiegsrelegation auf ein Minimum gesunken zu sein. Drei Punkte fehlen vier Spieltage vor Schluss zum TSV Trudering, das ist kaum noch aufzuholen. Dagegen war der Jubel beim Kissinger SC groß, denn das souveräne 25:16 gegen den TSV Landsberg, einen der Mitkonkurrenten im Kampf gegen den Abstieg, war ein riesen Schritt in Richtung rettendes Ufer. Kein Wunder, dass nach der Schlusssirene die Erleichterung bei Trainern, Betreuern und Spielern nahezu greifbar war und Interimstrainerin Anita Steiner jeden Akteur euphorisch abklatschte. Die Kissinger zeigten vor allem in der zweiten Halbzeit ihre konditionelle und technische Überlegenheit, zur Pause stand es nämlich nur 9:8. „Das ist ein Halbzeitergebnis aus den 70er-Jahren“, scherzte Co-Trainer Christian Steiner. Doch nach dem Wechsel lief’s und gerade die Konter über Lars Reichel waren ein probates Mittel. Drei Punkte ist der KSC nun von einem Abstiegsplatz weg.

    Ein Sieg gegen TSG – und der Titel ist perfekt

    Die Kissinger Damen indes rüsten in der Landesliga Süd zur Meisterfeier. Nach dem 27:20 gegen Waltenhofen/Kottern fehlen den KSC-Damen rechnerisch noch drei Punkte zum Bayernliga-Aufstieg. Doch die Truppe von Christina Pawlick kann schon am kommenden Sonntag die Korken knallen lassen: Gewinnt man das Duell beim Tabellenzweiten TSG Augsburg, dann ist der ersehnte Aufstieg in trockenen Tüchern.

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