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Handball-Nachlese: Der Punkt kann noch wertvoll sein

Handball-Nachlese

Der Punkt kann noch wertvoll sein

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    Erlebte nach 19 Siegen in Serie diesmal wieder eine Niederlage: KSC-Trainerin Christina Pawlick.
    Erlebte nach 19 Siegen in Serie diesmal wieder eine Niederlage: KSC-Trainerin Christina Pawlick. Foto: Foto: R. Fischer

    Friedberg Licht und Schatten wechselten sich ab bei den Friedberger Handballern gegen die SG Pforzheim/Eutingen. Am Ende durfte man sich immerhin über einen Punkt freuen. Dies war den beiden KSC-Teams nicht vergönnt, denn sowohl die Kissinger Damen als auch die Herren gingen leer aus.

    Das 27:27 des TSV gegen Pforzheim/Eutingen war wohl leistungsgerecht. Das Spiel lässt sich grob in drei Phasen einteilen. In den ersten 25 Minuten kam der TSV gar nicht zurecht und kassierte durch eine schwache Abwehrleistung zu viele einfache Tore. Zudem agierte man in der Offensive zu pomadig, das Team ließ Spielwitz vermissen und kam hauptsächlich durch Einzelaktionen des starken Johannes Luderschmid zum Erfolg. Phase zwei war kurz vor und nach der Pause. Die Abwehr war deutlich verbessert und vorne drehte sich das Spiel. Eine Viertelstunde vor dem Ende lag Friedberg mit zwei Toren in Front, versäumte es aber nachzulegen. „So müssen wir spielen“, lobte Trainer Hartmut Mayerhoffer. „Da haben wir endlich gezeigt, welches Potenzial in uns steckt. So will ich meinen TSV Friedberg sehen. Leider haben wir in der Folge unseren Vorsprung nicht ausbauen können. Ein Knackpunkt war dabei sicherlich auch die Rote Karte für den stark haltenden Keeper Willi Seiler.“ Dieser war beim Versuch, einen Gegenstoßpass abzufangen, mit einem Pforzheimer zusammengeprallt. Phase drei war die Schlussphase, in der Friedberg kämpferisch überzeugte und ein Remis rettete.

    Aber langsam gerät der TSV Friedberg unter Druck. Nun hat der Tabellensiebte der 3. Liga nur noch zwei Punkte Vorsprung auf Rang zehn. „Das nächste Spiel in Großsachsen wird sehr wichtig“, sagte Mayerhoffer. „Mit einem Sieg distanzieren wir einen direkten Konkurrenten, bei einer Niederlage rutschen wir selbst ganz tief rein – aber wir müssen uns steigern“, meinte der Trainer.

    In der Landesliga ist der TSV II durch seinen 32:30-Sieg in Indersorf bis auf einen Punkt an Platz zwei herangerückt, der Kissinger SC verlor nach drei Siegen in Serie beim Angstgegner Niederraunau mit 28:33. Damit ist die Mannschaft von Interimstrainerin Anita Steiner wieder nur noch einen Punkt vom ersten Abstiegsplatz entfernt.

    19 Spiele in Folge haben sie gewonnen – die Kissinger Damen. Doch irgendwann geht jede Serie einmal zu Ende, so auch die des Teams von Trainerin Christina Pawlick. In Ottobeuren hatte man Sieg Nummer 20 schon vor Augen, verlor aber mit 23:24. Vielleicht war es fünf Spieltage vor Schluss der richtige Dämpfer für die Damen, die nun erkannt haben, dass die Meisterschaft kein Selbstläufer wird – den Titel aber wird man sich nicht mehr nehmen lassen. (gia/pkl)

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