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Handball-Nachlese: Das Ziel ist greifbar nahe

Handball-Nachlese

Das Ziel ist greifbar nahe

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    Trainerin Anita Steiner im Kreise ihrer Spieler. Noch fehlen den Kissingern wohl zwei Siege, um endgültig gerettet zu sein.
    Trainerin Anita Steiner im Kreise ihrer Spieler. Noch fehlen den Kissingern wohl zwei Siege, um endgültig gerettet zu sein. Foto: Foto: Peter Kleist

    Friedberg/Kissing Freude und Erleichterung herrschen bei den Handballern des TSV Friedberg nach dem 30:24 gegen die TSG Söflingen. Mit dem zweiten Sieg in der Rückrunde vergrößerten die Friedberger den Abstand zu den Abstiegsplätzen auf vier Zähler. Dagegen gab es im Lager des Kissinger SC wenig Grund zum Jubeln. Die Herren verloren beim Meister Simbach und die Damen beim Verfolger TSG Augsburg, sodass die Meisterfeier der Kissingerinnen erst einmal verschoben werden musste.

    „Dieses Erfolgserlebnis war sehr wichtig für uns“, sagte Trainer Hartmut Mayerhoffer. „Hätten wir dieses Spiel verloren, wären wir fünf Spieltage vor Saisonende ganz dick im Abstiegskampf der 3. Liga gewesen“, so der Coach. Aber durch eine tolle kämpferische Leistung habe man es wieder geschafft, „wieder das herausragende Niveau aus der Hinrunde zu erreichen“, meinte Mayerhoffer. Die Friedberger Offensive zeigte sich stark verbessert. „Besonders freuen mich die schönen Tore von Manuel Vilchez-Moreno, der in einer entscheidenden Phase der Partie gezeigt hat, was er kann“, so Mayerhoffer, der froh war, dass man mit Söflingen einen unmittelbaren Konkurrenten auf Distanz halten konnte.

    In den letzten Spielen musste man sich tatsächlich etwas Sorgen um den spanischen Rückraumschützen der Friedberger machen. Nicht, dass es ihm an Einsatzwillen gemangelt hätte: Im Angriff hatte ihn das Schlussglück etwas verlassen. Doch gegen Söflingen zeigte er seine gefürchteten Qualitäten in einer ganz wichtigen Phase. Neun Minuten vor dem Ende stand es 23:23, Vilchez- Moreno erzielte in typischer Manier die nächsten drei Treffer. Erstmals in diesem Spiel konnte sich Friedberg etwas absetzen und damit den Grundstein für seinen Heimsieg legen. „Nur die großartige Mannschaftsleistung hat diesen Sieg möglich gemacht. Vor allem das Zusammenspiel zwischen Abwehr und Keeper war hervorragend“, lobte Mayerhoffer. Söflingen kam in 14 Minuten nur mehr zu zwei Toren – auch ein Verdienst der ausgezeichnet haltenden Keeper „Willi“ Seiler und Michael Luderschmid. „Wir haben alles noch selbst in der Hand, jetzt müssen wir diese gute Leistung im nächsten Spiel gegen Haßloch bestätigen.“ Der Vorletzte erwartet die Herzogstädter am Samstag ab 19.30 Uhr. Haßloch hat nach großem Verletzungspech seit dem letzten Spieltag auch rechnerisch keine Chance mehr auf den Klassenerhalt, kann aber seit einigen Wochen wieder in Bestbesetzung spielen. Friedberg ist also gewarnt. Mit einem Sieg in Haßloch käme man der Qualifikation zur nächsten Drittliga-Saison ein gewaltiges Stück näher.

    Das Ziel Klassenerhalt strebt in der Landesliga Süd auch der Kissinger SC an. Nach dem 28:32 bei Meister Simbach, der mit diesem Erfolg den Titel in trockene Tücher brachte, sind die Kissinger nach wie vor in der Gefahrenzone. Drei Punkte trennen den KSC (20:26) vom ersten Abstiegsplatz (Landsberg/17:27), doch in Kissing gibt man sich relativ gelassen. „Ich habe eigentlich keine Bedenken, dass das nicht klappen könnte“, meinte Kissings Co-Trainer Christian Steiner. Zumal man bei den Niederbayern das bislang beste Saisonspiel ablieferte. „Die haben uns gelobt, wir seien der stärkste Gegner gewesen, der sich bislang bei denen vorgestellt hatte“, so Steiner. Simbach hatte große Probleme mit der 3:2:1–Deckung des KSC, die nun immer besser funktioniert. „Wir haben die phasenweise beherrscht, doch aufgrund der vielen Strafzeiten und der frühen Roten Karte gegen Janos Füsi ist uns dann ein bisschen die Kraft ausgegangen“, analysierte der Co-Trainer. „Gegen Allach müssen wir nun gewinnen und dann noch gegen Günzburg – ich denke, dann sind wir durch“, so Steiner.

    „Durch“ wären auch gerne die Damen des Kissinger SC gewesen: Ein Sieg bei der TSG Augsburg und dann den Titel feiern – so sah der Plan aus. Doch es kam anders. Nach der 18:20-Niederlage müssen die Schützlinge von Trainerin Christina Pawlick nun noch bis zum Samstag warten. Gegen die SSG Metten sollen nun die fehlenden Punkte geholt werden – vielleicht feiert es sich ja in der eigenen Halle besser.

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