Eigentlich hätte der KSC beim Tabellenersten Kirchheim/Anzing frei und ohne Hemmungen aufspielen und vielleicht doch eine kleine Sensation schaffen zu können. Doch das Gegenteil war der Fall, Kissing verlor mit 21:34 deutlich und es war nicht zu sehen, dass hier eine Mannschaft um den Klassenerhalt kämpft.
Am Anfang war von KSC-Seite vorsichtiges Abtasten angesagt und schon nach sieben Minuten versuchte Coach Anita Steiner, ihr Team mit einer Auszeit wach zu rütteln. Doch die Kissinger konnten den Respekt vor dem Tabellenführer nicht ablegen. Bis Mitte der ersten Halbzeit lag man nur drei Tore zurück, dann ging es schnell und es hieß 4:9. Dies war der Knackpunkt. Für Torwart Kapfer kam jetzt Fischer in den Kasten, aber Kissings Abwehrverbund konnte einfach nicht überzeugen. Immer wieder waren die HSGler mit schnellen Tempogegenstößen erfolgreich. Kissing mühte sich redlich, doch im Angriff ging man einfach zu statisch zu Werke. Zu allem Überfluss häuften sich auch noch die technischen Fehler, und hatte man die Abwehr der Anzinger mal überwunden, scheiterte man am guten HSG-Keeper oder an der Latte. Beim Stand von 16:7 für Kirchheim ging es in die Kabine.
Doch in Hälfte zwei änderte sich nichts. Kissing machte vorn einfach zu wenig Druck und jeder Fehlversuch wurde sofort mit einem Gegentreffer bestraft. Auf KSC-Seite fehlte einfach der „letzte Biss“, und somit musste man am Ende ein deftiges 21:34 quittieren. (bkap)
Kissing Kapfer, Fischer; Jüschke (5), Sannwald (2) Dachser (1), Schneider, Bieringer, Buschendorf (2), Balkow (2), Reichel (6/3), Fuchs (1), Füsi (1), Baur (1).