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Handball: KSC-Damen spielen sich Frust von der Seele

Handball

KSC-Damen spielen sich Frust von der Seele

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    Rebecca Gottwald (links, zehn Tore) und die Bayernliga-Damen des Kissinger SC spielten sich gegen die HSG Fichtelgebirge den Frust von der Seele.
    Rebecca Gottwald (links, zehn Tore) und die Bayernliga-Damen des Kissinger SC spielten sich gegen die HSG Fichtelgebirge den Frust von der Seele. Foto: kolbert-press

    Kissing Die Handballerinnen des SC Kissing haben ihr Heimspiel in der Bayernliga gegen die HSG Fichtelgebirge überzeugend gewonnen. Beim 39:19 (17:14) profitierten die Gastgeber von einer starken zweiten Hälfte, in welcher den Gästen nur fünf Tore gelangen.

    Kissing hatte die vergangenen fünf Spiele verloren und war auf den vorletzten Platz abgerutscht. Einen Rang davor stand die HSG Fichtelgebirge. Die Partie begann ausgeglichen, die ersatzgeschwächten Kissinger Katzen, die wieder auf drei verletzte Spielerinnen verzichten mussten, zeigten aber großes Engagement. Die HSG konnte auf zwei starke Rückraumspielerinnen bauen, die von halblinks und der Mitte aus großen Druck auf die gegnerische Defensive ausübten und beide sehr torgefährlich waren.

    Nach dem 4:4 setzte sich der SC erstmals ab und machte drei Tore in Folge. Zu überzeugen wussten dabei Stefanie Schmidt und Franziska Osterhuber, die beide aus dem Rückraum sehr treffsicher waren. Doch auch Melanie Pusch auf rechtsaußen und Rebecca Gottwald, die sowohl außen als auch im Rückraum spielte, trafen regelmäßig. Kissing war dabei nicht nur im Positionsspiel, sondern auch bei Tempogegenstößen sehr gefährlich.

    Die HSG kam aber wieder näher ran. Nach dem 9:8 setzte sich Kissing wieder auf 14:12 ab. Nach 22 Minuten nahm Trainer Knut Seidel die Auszeit, um seine Defensivformation von 6-0 auf ein 5-1-System umzustellen. So wollte er die Kreise der beiden gefährlichen Rückraumschützen des Gegners besser stören.

    Nach dem Seitenwechsel schafften die Gäste rasch den Anschluss zum 17:15, danach aber brachen sie völlig auseinander. In den nächsten zwölf Minuten sollte Fichtelgebirge kein Treffer mehr gelingen. Kissing nutzte die zahlreichen Ballverluste des Gegners gut aus und warf bis zur 44. Minute elf Tore am Stück. Das 28:15 war schon eine Vorentscheidung. Der Gegner hatte sich längst aufgegeben und leistete keinen Widerstand mehr. Kissing hingegen spielte sich den ganzen Frust aus den letzten Spielen von der Seele und machte weiter Druck. Die Katzen spielten mit hohem Tempo und erfreuten die Zuschauer in der Paartalhalle mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung.

    Am Ende konnten sich die KSC-Handballerinnen über einen verdienten 39:19-Erfolg freuen. Der SC hatte im zweiten Durchgang gegen erschreckend schwache Gäste nur noch fünf Tore zugelassen.

    Trainer Knut Seidel freute sich über die gelungene Vorstellung: „Alle Spielerinnen haben einen engagierten Auftritt hingelegt und sich selbst dafür mit diesem Kantersieg belohnt. Der Schlüssel zum Sieg war heute die Umstellung auf eine 5-1-Abwehr, Anne Huber hat ihren Job als Vorgezogene dabei herausragend gemacht. Überhaupt war unsere Abwehr heute sehr stark, auch die beiden Torfrauen Ann-Kathrin Lang und Katharina Pohn haben mich sehr überzeugt. Dieser Sieg hat uns erst einmal Luft verschafft, jetzt müssen wir am nächsten Sonntag in Herzogenaurach nachlegen.“ (gia)

    Kissinger SC Lang; Pohn; Huber (4); Osterhuber (4); Winter (6/2); Pusch (6); Karrer; R. Gottwald (10); Kolbeck (1); Schmidt (7/1), Rankl; Eberle (1); Krüger.

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