Es war der zweite „Derby-Streich“ der Kissinger Handballer in dieser Saison. Nach dem 26:23-Erfolg in Friedberg fertigten die Kissinger Mannen von Trainer Dieter Braun den TSV Friedberg II auch in der Paartalhalle ab – und das mit 30:23 überraschend deutlich. Pech für den TSV: Torhüter Dennis Stinner schied mit Verdacht auf Kreuzbandriss aus.
Friedberg hatte sich viel vorgenommen, konnte davon aber wenig umsetzen. Kissing startete äußerst motiviert und konzentriert. Die Herzogstädter sahen sich einer extrem aggressiven Abwehr gegenüber, die um jeden Ball kämpfte und keinen Zweikampf verloren gab. Trotz der vier ehemaligen Bayern- und Regionalligaspieler im TSV-Team schafften es die Kissinger immer wieder, dem ideenlosen Friedberger Angriff den Zahn zu ziehen. Dann schlug das Verletzungspech beim TSV zu: Dennis Stinner musste mit Verdacht auf Kreuzbandriss ausscheiden. Zu Beginn der zweiten Halbzeit baute der KSC durch Tore von Dominique Schmidmeir und Martin Huber den Vorsprung gar auf 18:10 aus. Mitte der Halbzeit war das Spiel dann auch schon fast entschieden, als sich der KSC bis auf elf Tore absetzen konnte (27:16, 46. Minute). Eine Hochachtung gebührt den beiden Unparteiischen aus Erlangen, die es schafften, ein solch brisantes Derby derart souverän zu leiten. „Das war mit Abstand die beste Schiedsrichterleistung, die ich in dieser Saison gesehen habe“, so Kissings Co-Trainer Christian Steiner. (bkap)
Kissing Metzger, Kapfer; Seldmeyr, Schmidmeir (4), Büschel (1), Winkler (5), König (6/2), Reichel, Huber (6), Zgudziak (4), Füsi (1), Sumperl, Egidy (3).
Friedberg Stinner, Schwarz; Stehr (2/1), Knittl (2), Weigl (2), Schwair (2), Rosenberger, Auernhammer (6), Lipp, Grobe, Prause (2), Heekeren (5), Scheiber, Weiß (2).