Mit 23:17-Heimsieg im Kellerduell gegen den TSV Gersthofen verschaffte sich der Kissinger SC im Abstiegskampf in der Bezirksoberliga etwas Luft.
Die ersten 20 Spielminuten gehörten komplett den Gastgebern, die einen unglaublichen Blitzstart hinlegten und Gersthofen keine Chance ließen. Aufbauend auf einer sehr starken Abwehr und einem wieder sehr starken Stefan Leuprecht im Tor führte der KSC bald mit 6:1. Tobi Barth versenkte die Bälle kompromisslos und der Vorsprung wurde auf 11:1 ausgebaut – und das nach 18 Minuten. Die Abwehr arbeitete offensiv und Gersthofen wirkte ratlos. Zudem hielt Leuprecht alles, was auf sein Tor kam. Auch seine Siebenmeter-Quote spricht Bände: Von acht Stück gingen lediglich drei rein. Eine kleine Schwächephase des KSC ließ Gersthofen bis zur Pause auf 8:13 herankommen. In der zweiten Halbzeit blieb der Vorsprung der Kissinger konstant. Die Paartaler lagen immer mit fünf oder sechs Toren vorne. In der 38. Minute sah David Zaja mit der dritten Zeitstrafe die Rote Karte, und für ihn sprangen Tim Jüschke und die A-Jugendlichen Antonitsch, Fuchs und Zechmann in die Bresche. Die gut gefüllte Halle erlebte eine Mannschaft, die den Kampf um den Klassenerhalt annahm und nicht wie ein Abstiegskandidat spielte. Auch etliche Pfostentreffer, technische Fehler und die Rote Karte brachten den KSC nicht vom Weg ab. Dank der mannschaftlichen Geschlossenheit gab es einen verdienten 23:17-Sieg. „Wir waren heute top motiviert und haben das gezeigt, was wir können. Diese Leistung ist definitiv BOL-würdig, und so müssen wir das bis zum Saisonende weiter durchziehen“, meinte Trainerin Anita Steiner nach dem Spiel.
Kissing Leuprecht, Tolks; von Trotha (2), Zechmann (1), Antonitsch (2), Barth (6), Th. Fuchs, Jüschke (1), Schneider (2), Reichel (6/3), T. Fuchs (1), M. Sannwald (1), B. Sannwald, Zaja