Keine Pause für die heimischen Handballteams. Erst Mitte Dezember gibt es wieder eine Pause. Bis dahin heißt es, fleißig Punkte sammeln. Das gilt für die Männer des TSV Friedberg, die auswärts ihre Serie ausbauen wollen, so wie insbesondere für die Kissinger Frauen, die nach der Niederlage im kellerduell zuhause unter Druck stehen.
Mit dem TSV Simbach kommt zudem am Samstagabend (18 Uhr) eine Mannschaft in die Paartalhalle, die zu den Topteams der Oberliga gehört. Die Niederbayern belegen mit 8:6 Punkten aktuell Rang fünf. Der KSC steht erst bei vier Zählern und kassierte zuletzt drei Niederlagen in Folge. Besonders bitter war die jüngste Pleite beim bisherigen Schlusslicht Brannenburg. „Die Liga ist aber sehr ausgeglichen und jeder kann jeden schlagen“, gibt sich Kissings Trainerin Julia Rawein optimistisch. Besonders aufpassen müssen die Gastgeberinnen auf Stefanie Klube.
Die Simbacherin hat bislang 77 Tore in sieben Spielen erzielt und führt die Torjägerliste der gesamten Liga an. „Ihre Kreise müssen wir einschränken. Aber auch die Nebenleute sind gefährlich“, weiß Rawein, die ergänzt: „Wir brauchen eine konzentriertere Leistung als zuletzt gegen Brannenburg und auch gegen Aichach, vor allem über die vollen 60 Minuten.“ Fehlen wird dieses Mal Torhüterin Eva Rohrmoser, die beruflich verhindert ist. Dafür kehrt Isi Matthesius nach längerer Verletzungspause zurück in den Kader. Sarah Gottwald fehlt weiterhin.
Handball: TSV Friedberg will nachlegen
Den höchsten Saisonsieg feierten die Oberliga-Handballer des TSV Friedberg am vergangenen Wochenende gegen Gundelfingen. Vor allem im zweiten Durchgang drehte das Team von Trainer Stefan Knittl auf und fegte den Gegner regelrecht von der Platte. Am Samstag kommt es zum nächsten Mittelfeldduell. Der TSV ist ab 17.30 Uhr in Unterpaffenhofen gefordert. Die Friedberger haben nur einen Zähler mehr auf dem Konto.
Knittl will an die Leistung aus dem Gundelfingen-Spiel anknüpfen: „Das war schon stark, gerade im zweiten Durchgang. Wir haben endlich unser Potenzial ausgeschöpft, haben einfache Tore gemacht und hatten beim Wechseln keinen Leistungsabfall.“ Beinahe alle Feldspieler trugen sich in die Torschützenliste ein. „Da hat man keinen Unterschied gemerkt. Das wollen wir auch in Unterpfaffenhofen zeigen, wobei das körperlich eine harte Nuss wird.“ Denn die Oberbayern verteidigen robust und werden den Gästen körperlich überlegen sein. Knittl: „Da dürfen wir uns nicht den Schneid abkaufen lassen. Wir müssen unseren Schnelligkeits-Vorteil gut ausspielen.“
Einen Selbstläufern wie gegen Gundelfingen erwartet Knittl aber ohnehin nicht. „Das wird ein ganz anderes Spiel und wir müssen wieder bei null anfangen. Wir haben im Training noch mal mehr den Fokus auf das Umschaltspiel gelegt. Auch hier hatten wir gegen Gundelfingen noch den ein oder anderen Ballverlust zu viel. Wer mehr leichte Tore macht, gewinnt am Ende das Spiel“, so Knittl.
Der Coach muss wie gegen Gundelfingen erneut um den Einsatz von Fabian Abstreiter bangen, der nach einem Infekt immer noch angeschlagen ist. Gleiches gilt für Maximilian Maas, dessen Schulterverletzung sich nur als Zerrung entpuppt hat. „Wir müssen sehen, wie es geht. Aber wir haben einen breiten, guten Kader, das hat man am Sonntag gesehen, deshalb werden wir auch kein Risiko eingehen“, so Knittl, der bereits vorausblickt: „Diese Liga ist so eng und verrückt. Die zwei Punkte würden uns sehr guttun, weshalb wir mit aller Macht gewinnen wollen.“
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