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Handball: Fürstenfeldbruck bleibt in der 3. Liga

Handball

Fürstenfeldbruck bleibt in der 3. Liga

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    Es dauert noch eine Zeit, bis es auch mit diesem Ball wieder um Punkte geht – doch bei den Handballern hat sich auch nach Abschluss der Saison 2014/15 noch einiges getan.
    Es dauert noch eine Zeit, bis es auch mit diesem Ball wieder um Punkte geht – doch bei den Handballern hat sich auch nach Abschluss der Saison 2014/15 noch einiges getan. Foto: Kleist

    Der TuS Fürstenfeldbruck hat es doch noch geschafft: Die „Panther“ bleiben in der 3. Liga – und sind damit das höchstklassige Männer-Handball-Team in Südbayern. Fürstenfeldbruck verdrängt damit den TSV Friedberg von dieser Position.

    Die Brucker waren eigentlich als Drittletzter der 3. Liga Süd neben dem TSV Friedberg und Neuhausen/Filder abgestiegen – doch dann wurde noch eine Relegation mit den Drittletzten der 3. Ligen Nord (SV Beckdorf) und Ost (HG Köthen) ausgespielt. Die Brucker gewannen dieses Relegationsturnier dank beiden Siege gegen Beckdorf (32:21) und HG Köthen (29:27) – und waren so erster Nachrücker in die 3. Liga, sollte bis zum 30. Juni noch eine Mannschaft zurückziehen. Und das geschah – der MTV Vorsfelde, sportlicher Aufsteiger aus der Niedersachsen-Oberliga – verzichtete auf den Sprung nach oben. Damit darf nun Fürstenfeldbruck wieder in der 3. Liga spielen – allerdings wurden die Brucker von der Süd- in die Ostgruppe verschoben.

    Freude auch beim Perspektivteam TuS Fürstenfeldbruck II – das kann nun den Aufstieg in die Bayernliga wahrnehmen.

    Diese Entwicklung in der 3. Liga hat natürlich auch Auswirkungen auf die darunter liegenden Klassen. So bleibt Anzing, eigentlich als Viertletzter abgestiegen, in der Bayernliga, in der kommende Saison auch der TSV Friedberg I spielen wird. Für die Handballer des TSV Friedberg ist diese Entwicklung natürlich nicht optimal – schließlich spielt man nun mit der „Ersten“ gegen Fürstenfeldbrucks „Zweite“ – und auch Friedbergs Zweite musste ja in die Landesliga absteigen.

    In der Landesliga durfte sich der TV Memmingen über den Verbleib des TuS Fürstenfeldbruck in Liga drei freuen. Bleiben die Allgäuer doch nun Landesligist, nachdem sie bereits in der Abstiegsrelegation gegen Altenerding mit 23:27 und 29:30 den Kürzeren gezogen hatten.

    Gespannt verfolgte man die Entwicklung natürlich auch beim Kissinger SC. Der musste nach dem vermeintlichen Abstieg von zwei bayerischen Clubs aus der 3. Liga sowie dem drohenden Abstieg dreier schwäbischer Vereine damit rechnen, als Viertletzter aus der Bezirksoberliga zu fliegen. Nun kommen mit dem TSV Haunstetten II und dem TSV Göggingen zwar „nur“ zwei Schwaben aus der Landesliga in die BOL – und doch müssen die Kissinger in den sauren Apfel des Abstiegs beißen. Die Bezirksoberliga wird auch in der Saison 2015/16 nur zwölf Teams umfassen und das bedeutet für den KSC den bitteren Gang nach unten, in die Bezirksliga. Kissings Abteilungsleiter Heinz Steiner ist nicht nur deshalb angefressen. „Was ich dem Verband ankreide ist, dass du dir das alles selber zusammenreimen musst und seitens des Verbandes keine offizielle Mitteilung kommt“, schimpfte er. Die Kissinger schmerzt der Abstieg auch in Sachen Personal. „Nachdem wir jetzt absteigen, wandern vier Spieler zum TSV Friedberg und einer nach Eichenau ab, obwohl sie uns zum Teil schon zugesagt haben, dass sie bleiben. Das tut uns natürlich weh“, ärgerte sich der Kissinger Funktionär. Auch bei den A-Jugendlichen haben sich drei Tage vor der Qualifikation zur Bayernliga ein Spieler nach Friedberg und einer nach Haunstetten verabschiedet – die Junioren müssen so nächste Saison in der BOL spielen.

    Doch Steiner sieht in dem ganzen Dilemma auch eine Chance. „Wir werden nun ganz von vorne anfangen, mit jungen Kissinger Spielern“, so Steiner. Das junge Team, Durchschnittsalter 18,6 Jahre, hat inzwischen auch schon das erste Testspiel absolviert – und beim Bezirksligisten Bäumenheim mit 37:21 gewonnen.

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