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Handball: Der Favorit setzt sich durch

Handball

Der Favorit setzt sich durch

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    Julian Prause (Nummer 21) ist einer der Neuen beim TSV Friedberg – er vermochte mit insgesamt sechs Toren beim Kissinger Turnier zu überzeugen.
    Julian Prause (Nummer 21) ist einer der Neuen beim TSV Friedberg – er vermochte mit insgesamt sechs Toren beim Kissinger Turnier zu überzeugen. Foto: Fotos: Rudi Fischer

    Kissing Es war das erwartete Spektakel, das den vielen Zuschauern tollen Handball bot. Auch bei de zwölften Aufkage durften die Verantwortlichen des Kissinger SC ein positives Fazit ziehen – auch wenn das Spiel um Platz drei wegen eine schweren Verletzung eines Bayreuther Spielers abgebrochen werden musste. Den Turniersieg holte sich erwartungsgemäß der Drittligist TSV Friedberg, der im Finale den MTG Wangen mit 18:11 besiegte.

    Die Schulterverletzung des Bayreuthers Jonathan Krull im Spiel um Platz drei gegen Auerbach überschattete das Turnier. Notarzt und Sanka hatten in der Partalhalle ihren Einsatz. Der Verletzte musste ins Krankenhaus gebracht werden. Nach rund zehn Minuten Unterbrechung wurde die Partie in Anbetracht des Vorfalls schließlich in beiderseitigem Einvernehmen beendet, der dritte Platz somit sportlich fair geteilt.

    Bis dahin wurde fast durchwegs gutklassiger Handballsport geboten. Die Ausnahme waren anfangs lediglich die beiden Landesligamannschaften aus Kissing und Ismaning. Beide sahen in ihren Auftaktpartien „kein Land“, steigerten sich aber im Laufe des Turnieres.

    Friedberg zeigt seine Stärke

    In der Gruppe A setzte sich erwartungsgemäß der Regionalligist TSV Friedberg durch, wobei vor allem Neuzugang Miroslav Ilic herausstach. Ismaning war beim 7:24 gegen die Friedberger völlig chancenlos.

    Beim 15:10 gegen Bayernligaaufsteiger TSV Simbach hatte die Truppe von Coach Hartmut Mayerhoffer schon wesentlich mehr Mühe. Im letzten Gruppenspiel gelang gegen HaSpo Bayreuth wieder ein überzeugender 23:12-Erfolg. Bayreuth wurde Gruppenzweiter vor Ismaning und dem TSV um Coach Martin Voigt.

    Etwas knapper ging es in der Gruppe B zu. Mit dem württembergischen Oberligisten MTG Wangen stellte sich eine kompakte und eingespielte Truppe vor. Im ersten Gruppenspiel verlor Kissing gegen die Württemberger mit 15:19. Deutlich merkte man dem Team von Trainer Dieter Braun die mangelnde Spielpraxis an. Kissing absolvierte die ersten Spiele überhaupt in der ersten Vorbereitungsphase. Gegen Auerbach siegte Wangen in einem hitzigen Spiel knapp mit 18:17, und mit dem 17:17 gegen Coburg II machten die Württemberger den Gruppensieg perfekt. Das KSC-Team kam im Turnierverlauf langsam aber sicher immer besser in Tritt. Nur knapp mit 15:16 unterlag man dem Bayernligaaufsteiger aus Coburg und beim 16:18 gegen Auerbach hielt man das Spiel ebenfalls bis in die Schlussminute offen – ohne aber letztlich etwas Zählbares errungen zu haben.

    Somit blieb nur das Spiel um Platz sieben gegen Simbach. Und das brachte endlich den ersehnten und aufgrund der Leistungssteigerung auch verdienten 14:12 Erfolg.

    Spannend ging es im Spiel um Platz fünf zu. 21:21 stand es zwischen Coburg II und Ismaning und auch nach fünf Siebenmetern gab es noch keinen Sieger. Um einigermaßen im Zeitplan zu bleiben, entschied man sich schließlich, den fünften Platz sportlich zu teilen. Das Spiel um Platz drei war, wie erwähnt, nach rund zehn Minuten beendet.

    Nach der etwa halbstündigen Verletzungspause stieg dann das mit Spannung erwartete Finale zwischen dem TSV Friedberg und der MTG Wangen. Konzentriert machten die Friedberger aber nicht lange Federlesens mit ihren Gegnern. Schon nach zehn Minuten stand bereits ein sicherer Vorsprung zu Buche, der letztlich bis zum 18:11-Endstand souverän verteidigt wurde. Insgesamt zum vierten Mal holte sich Friedberg damit den Turniersieg in Kissing.

    KSC-Abteilungsleiter Heinz Steiner die Siegerehrung und die Pokalübergabe durch. Ein besonderes Präsent wurde an das Coburger Schiedsrichtergespann Axel Meier und Peter Wolf überreicht. Sie beendeten ihre Karriere als Referees im Kissinger Turnier. Der Preis für den besten Torhüter ging an Tobias Niessner aus Bayreuth. Der Wangener Stefan Rosenwirth errang den Preis als bester Torschütze mit 20 Treffern und als bester Turnierspieler wurde Friedbergs Neuzugang Miroslav Ilic ausgezeichnet.

    So spielten sie

    Friedberg Seiler, v. Petersdorff, Feuchtmann (10/1), Wagenpfeil (10), Ilic (8), Dittiger (7), Handelshauser (7), Antony (7), Link (6), Prause (6), Schupp (5), Moreno (5/1), J. Luderschmid (49, Scheiber (3)

    Kissing Metzger, Kapfer, König (13/4), Volmering (9), Zgudziak (8), Reichel (8), Egidy (7/1), Sumperl (5), Sedlmeyr (4), Füsi (3), Furtmeier (2), Winkler (2), Huber (1)

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