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Handball: Den Sieg aus der Hand gegeben

Handball

Den Sieg aus der Hand gegeben

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    Hatte seine Mannschaft bestens auf Eichenau eingestellt: Kissings Trainer Dieter Braun (Mitte) – doch am Ende fehlte dem KSC die Kraft. Die Partie endete 24:24. Im Hintergrund Peter König, der das Spiel mit Verdacht auf Nasenbeinbruch beendete.
    Hatte seine Mannschaft bestens auf Eichenau eingestellt: Kissings Trainer Dieter Braun (Mitte) – doch am Ende fehlte dem KSC die Kraft. Die Partie endete 24:24. Im Hintergrund Peter König, der das Spiel mit Verdacht auf Nasenbeinbruch beendete. Foto: Christian Kolbert  

     Das Match des Kissinger SC gegen den Tabellenzweiten Eichenauer SV sollte eine hart umkämpfte Partie werden. Der Vierte der Landesliga Süd wollte Wiedergutmachung für die deutliche 21:28-Abfuhr in der Vorrunde – und das gelang beim 24:24. Allerdings fühlte sich Kissing um den Sieg gebracht.

    Trainer Dieter Braun hatte seine Mannschaft sehr gut auf den Gegner eingestellt. So konnte man in der ersten Halbzeit durch cleveres Angriffsspiel und eine stabile Abwehr schnell eine Führung herauswerfen (6:3 bis 9:4, 19. Minute). Ein ums andere Mal gelang es den Kissingern, die gegnerische Abwehr gekonnt auszuspielen und Eichenau so vor große Probleme zu stellen. Immer wieder taten sich Lücken auf. Insbesondere Lars Reichel und Martin Huber kamen so zu vielen Toren von den Außenpositionen. Zur Pause lag Kissing mit 12:8 in Front.

    Doch ein Handballspiel dauert eben 60 Minuten. Zwar sahen die Kissinger Fans zu Beginn der zweiten Halbzeit eine immer noch gut agierende Mannschaft, die nach 35 Minuten beim 16.10 gar sechs Tore voraus war. Aber der KSC konnte das hohe Tempo nicht halten. Auf einmal wurde das Angriffskonzept, entgegen den Anweisungen des Trainers, umgestellt. Anstatt als Einheit zu agieren, verzettelte man sich in Einzelaktionen.  Bis zur 50. Minute war aus dem komfortablen Vorsprung ein 19:19 geworden.

    Nun lieferten sich beide Mannschaften einen offenen Schlagabtausch. Kissing legte immer vor, Eichenau glich postwendend aus. Keines der beiden Teams wollte sich geschlagen geben.

    40 Sekunden vor Schluss dachte man schon, die Punkte seien in Kissing sicher, als Peter König zum 24:23 einnetzte. Hier hatten aber die Kissinger ihre Rechnung ohne den SV gemacht. Nur ein paar Sekunden später fiel das 24:24. Trotz einer Roten Karte gegen die Gäste (taktisches Foul) und der daraus resultierenden Überzahl gelang Kissing kein Tor mehr.

    So endete die Partie 24:24 – für Kissing wäre nach einer tollen ersten Halbzeit sicher mehr drin gewesen. Zu allem Überfluss verletzte sich auch noch Kissings Spielmacher Peter König an der Nase und ging mit Verdacht auf Nasenbeinbruch nach Hause. (bkap)

    Kissing Metzger, Kapfer; Sedlmeyr, Furtmeier, Schmidmeir, Winkler, König (6), Reichel (6), Huber (3), Zgudziak (3), Füsi (1), Sumperl (3), Egidy (2), Büschel

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