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Handball: Das Wichtigste waren die zwei Punkte

Handball

Das Wichtigste waren die zwei Punkte

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    Der Kissinger Neuzugang Michael Baur machte gleich zu Beginn vier blitzsaubere Tore und freute sich am Ende über einen Sieg gegen Haunstetten II.
    Der Kissinger Neuzugang Michael Baur machte gleich zu Beginn vier blitzsaubere Tore und freute sich am Ende über einen Sieg gegen Haunstetten II. Foto: asj

    Kissing Mit Spannung verfolgten rund 200 Zuschauer das Saisoneröffnungsspiel im Landesligaderby zwischen dem heimischen KSC und dem Aufsteiger TSV Haunstetten II. Letztendlich sicherten sich die KSC-ler verdient beide Punkte.

    Beide Teams mussten vor der Saison einen personellen Umbruch verkraften und auf etablierte Stammkräfte verzichten. Während die Gäste auf die nahezu komplette ehemalige Bundesliga A-Jugend setzten, traten die Kissinger ebenfalls mit fünf „Neuen“ zum Derby an. Zumindest in der Anfangsphase überraschten die KSC-ler mit einer kompakten und zielstrebigen Angriffs- und Abwehrleistung.

    Schon nach wenigen Minuten wurde der Leistungsunterschied deutlich. Der Kissinger Routine waren die jungen Haunstetter meist unterlegen. Der altgediente Gäste-Shooter Ron Rieber verhinderte neben dem stark parierendem Benjamin Riedel eine höhere Führung als das 3:0 für den KSC nach vier Spielminuten. Eine frühe Auszeit sollte die sehr hohe Fehlerquote der Gäste etwas reduzieren. Dies gelang auch kurzfristig bis zum Zwischenstand von 5:5, dann zogen die Gastgeber wieder auf 11:5 davon. Vor allem Neuzugang Michael Baur tat sich in dieser Phase mit vier blitzsauberen Toren hervor. Es ging dem KSC-Team „gut von der Hand“. Die jungen Haunstetter mühten sich redlich, brachten sich aber selbst mit vielen technischen Fehlern um einen konstruktiven Spielaufbau. Zum anderen hielt KSC-Keeper Florian Metzger seinen Kasten sauber.

    Das Blatt wendete sich erst wieder, als sich die Kissinger ihrer Sache zu sicher schienen und sich nun selbst dem fehlerhaften Spiel anpassten. Die Gäste steckten nie auf, kamen erneut auf 10:11 heran, ehe Johannes Sumperl, Andreas Kapfer und Lars Reichel die 14:10-Halbzeitführung herauswarfen. Sumperl erhöhte nach dem Wechsel mit einem sehenswerten Rückraumkracher zur vermeintlich komfortablen 15:10-Führung.

    Danach war es mit der Kissinger Dominanz aber endgültig vorbei. Beste Chancen, darunter zwei Konter, wurden leichtfertig vergeben, dazu bis dahin unbekannte Abspielfehler und Unkonzentriertheiten. Die zweite Haunstetter Garnitur wurde buchstäblich eingeladen, den Rückstand zu verkürzen und bis zur 54. Spielminute zum 20:20 auszugleichen und sogar fünf Minuten vor Spielende mit 21:20 in Führung zu gehen. Das Ruder rissen die Kissinger aber mit ihrer Routine in der Schlussphase wieder herum. Tim Jüschke glich zum 21:21 aus und Johannes Sumperl traf in der 58. Spielminute zum 22:21-Endstand. Die Gäste waren nicht der schwere Landesligaprüfstein. Die ersten Punkte sind eingefahren, obwohl mehrere Spieler noch „Luft nach oben“ haben. (clh)

    Kissinger SC Metzger, Fischer, Sumperl (6), Baur (4), König (4/1), Reichel (3), Dachser (2), Jüschke (1), Sannwald (1), A. Kapfer (1), Fuchs, Egidy, Sedlmeyr, Lackner.

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