Die Kissinger Damen haben im Kampf um den Klassenerhalt in der Bayernliga einen echten Big Point gelandet – und zwar mit dem 40:36 (23:19)-Sieg beim wahren Torfestival bei der HSG Fichtelgebirge. Mit nur zehn Spielerinnen hatte Kissing die Reise nach Franken angetreten. Nach schweren Wochen, in denen die Damen bis ans Tabellenende abrutschten, überzeugte das Team zuletzt und wollte sich die Chance auf den Klassenerhalt wahren.
Und auch beim Tabellenvierten waren die „Kissinger Katzen“ motiviert bis in die Haarspitzen. Die HSG ging nur zweimal in Führung, doch das brachte den KSC nicht aus dem Konzept. Nach zehn Minuten führten die Gäste in diesem tempo- und torreichen Spiel mit 10:7.
In einer äußerst abwechslungsreichen ersten Hälfte machte Kissing durchgehend Druck, Fichtelgebirge kam nicht zu seinem gewohnten Spiel. Nach dem höchsten Kissinger Sieg – in der Vorrunde hatte der KSC die HSG mit 39:19 bezwungen – wollte sich der Tabellenvierte revanchieren, hatte aber große Probleme. Zur Pause führte Kissing mit 23:19. Leonie Meißner und Sabina Kohlbeck machten wichtige Tore im zweiten Durchgang, zudem verwandelte die Mannschaft ihre Siebenmeter sicher. Kissing blieb weiter mit mindestens vier Toren vorne, doch die HSG Fichtelgebirge ließ nicht nach. Als Kissing viermal nacheinander nur das Aluminium traf, waren die Gastgeber hellwach und glichen zum 30:30 aus. Davon ließ sich Kissing aber nicht entmutigen, die Damen schlugen zurück und schafften ihrerseits vier Tore in Folge. Kurz vor Schluss glich HSG zwar noch einmal zum 35:35 aus, doch als Torfrau Ann-Kathrin Lang einen Siebenmeter hielt und der KSC fünfmal am Stück traf, war die Partie gelaufen.
Mit dem 40:36-Erfolg schaffte Kissing einen Befreiungsschlag, man hat die rote Laterne abgegeben. Nur noch ein Zähler ist es bis zum rettenden Ufer. (gia)
Kissing Lang; Pusch (2), Osterhuber (1), R. Gottwald (6), Kefer (5), Kolbeck (2), Schmidt (6/1), S. Gottwald (9/5), Winter (7), Meißner (2).