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Futsal: Blitzführung hielt nicht lange genug vor

Futsal

Blitzführung hielt nicht lange genug vor

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    Das tat weh: Siebenmal musste Friedbergs Niklas Köchl den Ball gegen Gersthofen aus dem Netz holen.
    Das tat weh: Siebenmal musste Friedbergs Niklas Köchl den Ball gegen Gersthofen aus dem Netz holen. Foto: Anton Schlickenrieder

    Was für ein Auftakt! Keine fünf Minuten waren vergangen, da führte die junge Friedberger Mannschaft im Endrundenspiel gegen den TSV Gersthofen mit 3:0. Blitzsauber kombinierten und eiskalt verwandelten Lang, Hornung und Pietruska ihre Chancen. Aber plötzlich war es vorbei mit der Kaltschnäuzigkeit und am Ende standen die TSVler mit leeren Händen da. Mit 7:4 siegte der Ligakonkurrent am Ende und kam eine Runde weiter.

    Fast noch eine Spur bitterer war der Verlauf für die Frauen des FC Stätzling bei ihrem insgesamt dritten Auftritt in einer Endrunde. „Weil es uns gelungen ist, in der Vorrunde in Wertingen den FCA rauszuwerfen und Zweiter hinter Schwaben Augsburg zu werden, war das Erreichen der Endrunde allein schon unser Zuckerl“, sagt Spielführerin Susanne Wagner. Gegen die Spielvereinigung Kaufbeuren stand es nach zweimal zwölf Minuten 1:1, wobei die SVK aufgrund der Torchancen den Sack hätte schon in der regulären Spielzeit zumachen können. Melanie Seidler brachte Kaufbeuren früh in Führung. Doch Stätzling glich durch Tanja Kitzberger bereits zwei Minuten später aus. Halbzeit eins endete 1:1. Im zweiten Durchgang hatten beide Teams je zwei klare Torchancen, doch wurden sie vergeben.

    Also ging es ins Sechsmeterschießen, bei dem sich Kaufbeurens Torfrau Anna Wellmann – sie wurde später als beste Keeperin ausgezeichnet – als nahezu unüberwindbar erwies. Lediglich Katrin Kitzberger verwandelte ihren Entscheidungsball, brachte ihr Team noch einmal zum 2:3 heran. Aber Kaufbeurens Kristina Hackl sorgte für die endgültige Entscheidung und Stätzling war raus. Wagner: „Wir hätten es im Spiel machen müssen. Im Sechsmeterschießen, das wussten wir, waren wir nicht besser.“ Sie bedauert es ein wenig, dass der FCS schwer dezimiert und sogar mit zu wenigen Mitspielerinnen zur Endrunde fahren musste.

    FC Stätzling Patricia Brucklachner, Susanne Wagner, Tanja Kitzberger, Stefanie Wiedemann, Sandra Rösele, Gudrun Eis und Katrin Kitzberger.

    Gersthofen spielte alles oder nichts

    Der TSV Friedberg wiederum scheiterte nach den drei Traumtoren an seiner eigenen Nervosität, als Gersthofen sah, dass es nichts mehr zu verlieren hatte und alles oder nichts spielte. Zwar hielt die Abwehr noch drei Minuten, dann aber kam Marco Baur verdeckt zum Schuss und hämmerte Niklas Köchl den Ball hoch in den Winkel. Keine Zeigerumdrehung später ließ sich Bujar Bytyqi am eigenen Strafraum den Ball abnehmen, was Wenni sofort zum Anschlusstreffer nutzte. Und spätestens ab diesem Zeitpunkt flatterten beim jungen Friedberger Team die Nerven, konnte Gersthofen den hohen Druck ein ums andere Mal in Tore ummünzen, weil die TSVler sich zu oft in Dribblings und in diesen dann auch die Bälle verloren. „Da war dann auch von der Bank aus nichts mehr zu machen“, bilanziert Trainer Reinhard Kindermann. Spielfluss und Sicherheit waren weg, die Gegner erfahrener und zielbewusster. „Man muss sich das auch mal anschauen: Illertissen kommt mit seiner Ersten, Wertingen mit elf Mann, Kaufbeuren ist fast komplett da und auch Gersthofen. Was wollen wir da mit unserer Rumpftruppe?“ Kindermann will seinem Team überhaupt keinen Vorwurf machen. „Wir haben uns nicht viel ausgerechnet und genau so ist es gekommen.“ Wobei sich nach dem 3:7 die Friedberger fast noch hochrappelten: Manuel Hornung gelang das 4:7 und Kapitän Bastian Lang hatte das 5:7 auf dem Fuß. Da war allerdings keine Minute mehr zu spielen.

    TSV Friedberg Niklas Köchl, Fabian Moll, Bora Kalkan, Bujar Bytyqi, Rimon Ögünc, Florian Haug, Bastian Lang, Harun Nurten, Manuel Hornung und Marcel Pietruska.

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