Eifrig getestet wurde am Wochenende bei den Landkreis-Teams. Dabei zeigten sich Licht und Schatten. Während Stätzling in beeindruckender Form zu sein scheint, enttäuschte der TSV Friedberg in Ecknach auf der ganzen Linie. Und auch beim Kissinger SC war man nicht zu hundert Prozent zufrieden.
TSVInchenhofen – FC Stätzling 0:6 Ein gutes Spiel attestierte FCS-Trainer Helmut Riedl seiner Mannschaft – vor allem in der ersten Halbzeit war die Spielfreude beim FCS groß. Allerdings dauerte es bis zur 30. Minute, ehe die Stätzlinger beim Kreisklassisten aus ihrer Überlegenheit etwas Zählbares machten. Doch nach dem 1:0 durch Markus Rolle gelangen den Gästen bis zur Pause noch vier weitere Tore – Franz Losert und Maxi Heiß trugen sich je zweimal in die Torschützenliste ein. Nach dem 5:0 zur Pause wechselte der Coach etwas, Stätzling blieb überlegen, erspielte sich noch einige Möglichkeiten, doch erst Julian Baumann gelang kurz vor dem Ende der sechste Treffer für die Gäste. „Es hat vieles gepasst bei unserem ersten Auftritt auf Rasen – auch das Wetter“, meinte Riedl. Allerdings musste der FCS-Trainer auch mit zwei weniger guten Nachrichten fertig werden: Loris Horn musste mit Rückenbeschwerden nach 75 Minuten ausgewechselt werden und fiel für das Spiel gegen Dinkelscherben ebenso aus wie Stefan Reinthaler, der mit einer Erkältung passen musste.
FC Stätzling – TSV Dinkelscherben 7:1In einen wahren Rausch spielten sich die Stätzlinger im zweiten Test am Sonntag auf dem Kunstrasen in Batzenhofen. 45 Minuten lang taten sich die Riedl-Schützlinge gegen den Tabellenfünften der Bezirksliga Nord schwer. Der FCS geriet durch einen Elfmeter sogar mit 0:1 in Rückstand, Franz Losert machte noch vor der Pause das 1:1. Dinkelscherben wechselte dann ziemlich durch – der FCS mangels Alternativen nicht. Schnell gelangen Szilagyi und Losert die Tore zum 2:1 und 3:1 – und „dann lief einfach alles“, wie Trainer Riedl sagte. Zwar hatte auch Dinkelscherben noch Möglichkeiten, die aber machte Keeper Baumann zunichte. Rolle, erneut Szilagyi, Heiß und Gaag schraubten das Ergebnis auf 7:1 in die Höhe.
VfLEcknach – TSV Friedberg 2:1 Von einem „Rückfall in alte Zeiten“ sprach ein völlig enttäuschter Friedberger Trainer Willi Gutia. „Das war vor allem in der ersten Halbzeit eine unterirdische Leistung von uns. Da war nichts, kein Spielfluss, keine Chance, kein Stellungsspiel – wir sind nur hinterhergelaufen“, schimpfte der Coach. Auch wenn mit Pietruska, Mustafi, Stockinger und Guimaraes einige Akteure fehlten, damit allein wollte Gutia den „grottenschlechten Auftritt“ der Seinen nicht entschuldigen. „Da hat einfach gar nichts gepasst, Ecknach hat verdient gewonnen“, so der Trainer. Beim 1:0 durch Jung (51.) ließ sich die TSV-Abwehr mit einem langen Ball düpieren, und auch Torhüter Bader agierte zu zögerlich, beim 2:0 durch Ömek (59.) schlief die Abwehr bei einer Flanke. Für den 1:2-Anschlusstreffer sorgte Harun Nurten nach einem Freistoß von Ivan Petrovic (78.). In der 80. Minute setzte Ecknachs Lasnig noch einen Foulelfmeter an den Außenpfosten. „Es ist unverständlich, wie man nach einem so guten Spiel wie letzte Woche gegen Affing wieder so schlecht auftreten kann“, ärgerte sich der Friedberger Trainer.
KissingerSC – FC Donauwörth 2:2 Beim letzten Vorbereitungsspiel vor dem anstehenden Pokalspiel und der in der darauffolgenden Woche beginnenden Punktrunde fand man auf dem Kunstrasenfeld in Neusäß wieder einmal optimale Bedingungen vor. Das Spiel war aber weder für den am Saisonende scheidenden Trainer Sören Dreßler noch für die wenigen KSC-Zuschauer zum Genießen. Folgerichtig war auch der Spielverlauf zugunsten des FC Donauwörth. Per Doppelschlag (14., 17.) ging der FC verdient mit 2:0 in Führung. Donauwörth war in allen Mannschaftsteilen besser. Auch der 1:2-Anschlusstreffer von Dominik Pöhlmann (20.) half dem KSC zunächst wenig. Erst Mitte der zweiten Halbzeit übernahm der KSC das Spiel und kam, nachdem Langs herrlicher Weitschuss knapp am Tor vorbeigegangen war, durch Fränkie Rajc in der 73. Minute nach einer Ecke zum 2:2-Ausgleich. Kissing hatte noch Chancen zum Siegtreffer, doch ein Erfolg wäre wohl nicht verdient gewesen. (rgw)
FCLangweid – SF Friedberg 0:1 Gegen den Tabellenzweiten der Kreisklasse Nord/West dominierten die Friedberger gut eine Stunde lang, ohne aber zu einem Tor zu kommen. Benjamin Heim traf in der 15. Minute nur den Pfosten. Auch im zweiten Spielabschnitt waren die Sportfreunde tonangebend, und das überfällige 1:0 fiel in der 60. Minute durch Senser nach Vorarbeit von Mackovic. (FSE)
TSVGersthofen II – SF Friedberg 2:2 Tags darauf kamen die Friedberger gegen Gersthofen II nur zu einem Unentschieden. Die Gastgeber gingen nach zehn Minuten in Führung, acht Minuten später gelang Tim Drechsler mit einer schönen Einzelleistung das 1:1. Tim Ender machte mit einem Kunstschuss fast von der Torauslinie das 2:1 für die Sportfreunde (30.). Im zweiten Spielabschnitt ließen Max Fleischmann, Benni Goll sowie Tim Drechsler klare Torchancen ungenutzt. Durch einen kapitalen Fehler von Torhüter Oliver Seger kam Gersthofen zum 2:2 (70.). (FSE)
Ecknach II – TSV Friedberg II 3:1 Lange hielten die Friedberger, die durch Gaag mit 1:0 in Führung gingen, gut mit und spielten ansehnlich. Erst in der Schlussphase ging der Truppe von Trainer Markus Specht etwas die Luft aus.