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Fußball-Nachlese: Wie stark ist Mering wirklich?

Fußball-Nachlese

Wie stark ist Mering wirklich?

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    Mehr als ein Drittel der Saison in der Landesliga Südwest ist absolviert, und nach wie vor ist eine Frage noch unbeantwortet: Wie stark ist der SV Mering wirklich, wenn er erst einmal in Bestbesetzung antreten kann? „Das ist eine berechtige Frage, die aber wohl keiner beantworten kann“, meinte Merings Trainer Günter Bayer mit einem Schmunzeln. Am letzten Spieltag hatte sein Team den FC Memmingen II mit 2:0 bezwungen – und das ohne acht Stammspieler. „Wir hatten im 13. Spiel zum 13. Mal eine unterschiedliche Anfangsformation und zum zwölften Mal mit einer anderen Abwehr gespielt“, so Bayer. Dennoch habe man einem gut aufgestellten Gegner Paroli geboten und letzten Ende auch das Glück des Tüchtigen gehabt. „Was die Mannschaft geleistet hat – Chapeau. Da muss ich meinen Hut ziehen“, lobte der MSV-Coach. Memmingen hatte auch gute Chancen, aber läuferisch und kämpferisch war der MSV deutlich besser als zuletzt – und eben auch besser als die Allgäuer. „Der Sieg war, angesichts der anderen Ergebnisse, sehr wichtig und wir haben die Niederlage gegen Raisting wettgemacht“, freute sich der Meringer Trainer.

    Auch der Nachbar Kissinger SC trug zur guten Laune des MSV bei, schließlich trotzte der Aufsteiger dem Titelkandidaten FC Gundelfingen ein 0:0 ab. Klar, dass auch Kissings Coach Alex Bartl zufrieden war. „Absolut zufrieden, schließlich war Gundelfingen der erwartet schwere Gegner. Wir aber haben geackert, haben uns in jeden Schuss geworfen und den Punkt letztlich verdient. Man hat gesehen, was geht, wenn alle ihre Leistung bringen“, meinte Bartl. Zur Stabilität tragen auch die beiden „Reaktivierten“ Bastian Lang und Christopher Friedrich bei. „Beide brauchen zwar noch ein bisschen, aber sie helfen uns weiter“, erklärte der KSC-Trainer – schließlich wird Kissing auf die verletzten Alex Kergel und Mike Frycer wohl noch eine Weile verzichten müssen. „Mike hat sich wohl das Syndesmoseband gerissen und droht länger auszufallen“, ließ Bartl wissen.

    Auf die Erfolgsspur zurückgekehrt ist der FC Stätzling. Nach dem doch eher missratenen Start in die Bezirksliga Süd hat sich das Team von Trainer Helmut Riedl gefangen und nun auch das „Verfolgerduell“ beim TV Erkheim mit 2:0 gewonnen. „Ich denke, es war ein verdienter Sieg. Auch die Erkheimer Zuschauer haben am Ende bestätigt, dass es eigentlich eine klare Angelegenheit war“, analysierte Helmut Riedl. Eine einzige Chance für den TVE hatte er auf seinem Zettel notiert, dafür eine ganze Reihe bester Möglichkeiten seines Teams schon in der ersten Halbzeit. „Es hat halt leider bis zur 70. Minute gedauert, bis das erlösende 1:0 fiel“, so Riedl. Das auch noch mit etwas Glück, denn der Schuss von Patrick Szilagyi wurde unhaltbar abgefälscht. Markus Rolle machte nach toller Vorarbeit von Manuel Utz später alles klar. „Wir haben jetzt Boden gutgemacht, sind wieder Fünfter und haben uns auch wieder mehr Selbstvertrauen geholt“, meinte der FCS-Coach, der vor allem seine Abwehr lobte. Die ist seit drei Spielen schon ohne Gegentor.

    Eine gemischte Gefühlslage herrschte bei den beiden Friedberger Teams, die in der Kreisliga Ost diesmal ohne Sieg blieben. Der BC Rinnenthal verlor in Untermaxfeld mit 1:3, der TSV Friedberg kam in Pöttmes wenigstens zu einem 0:0-Unentschieden. „Fußball paradox“ war es, was sich laut Rinnenthals Trainer Vincent Aumiller vor allem in den ersten 45 Minuten abspielte. „Das war offensiv vielleicht unsere beste Halbzeit – allerdings haben wir eben fünf, sechs hundertprozentige Chancen liegen lassen und hinten dafür drei einfache Tore kassiert“, so der BCR-Spielertrainer. Er könne seinem Team eigentlich kaum einen Vorwurf machen – von der Chancenverwertung einmal abgesehen.

    Der TSV 1862 erreichte beim Schlusslicht wenigstens zwei Minimalziele: nicht zu verlieren und defensiv gut zu stehen. Immerhin war es das zweite „zu Null“ in Folge, was das Verwerten von Torchancen betrifft, ist noch deutlich Luft nach oben. „Ich weiß nicht so recht, ob ich mit dem Punkt zufrieden sein soll. Das war ein ganz komisches Spiel auf recht schwachem Niveau, das Remis geht aber insgesamt in Ordnung“, so TSV-Trainer Willi Gutia.

    In der Kreisklasse Augsburg-Mitte wird es für die Sportfreunde Friedberg immer dusterer. Nach dem 1:3 im Kellerduell gegen Kissing II bleiben die Ostler Tabellenletzter – wie in der Aichacher Gruppe der SV Ried nach dem 2:4 gegen Affing II. Mit unerwartet deutlichen Siegen ließen in der Augsburger Gruppe der SV Wulfertshausen und der SV Ottmaring aufhorchen. Der SVW zerlegte Spitzenreiter Gold-Blau Augsburg mit 4:1, der SVO verpasste der TSG Augsburg mit 5:0 eine deutliche Abfuhr. Bestes Landkreisteam bleibt der FC Stätzling II, der in Lechhausen 1:0 siegte. Dagegen muss sich Mering II nach dem 1:3 gegen Trenk nach unten orientieren – man ist nun Vorletzter. Und auch der TSV Dasing kommt nach dem 1:2 gegen Schiltberg nicht vom Fleck.

    In der A-Klasse Aichach gingen Mühlhausen, Bachern und Laimering/Rieden allesamt leer aus – bei Bacherns 2:3 gegen Tandern aber stand die Landung eines Rettungshubschraubers im Blickpunkt. Tanderns Bernhard Steger verdrehte sich ohne Gegnereinwirkung das Knie und musste ins Krankenhaus geflogen werden.

    Vor kurzem hat der SC Eurasburg seinen Trainer Miroslav Sarac entlassen – positiv ausgewirkt hat sich das noch nicht. Nach dem 0:6 gegen Adelzhausen II ist man in der B-Klasse weiter ohne Punkt.

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