Vor dem Rückspiel: Stätzling gibt die Hoffnung auf die Landesliga nicht auf
In der Relegation zur Fußball-Landesliga muss Stätzling am Dienstag gegen Thalhofen einen Rückstand aufholen. In Inchenhofen wird gefeiert. In der Kreisliga wird es spannend.
Spannender könnte das Saisonfinale in der Fußball-Kreisliga Ost kaum sein. Der Vorsprung von Tabellenführer BC Rinnenthal ist auf einen Punkt auf Verfolger BC Aichach geschmolzen. Beide Teams spielen am Samstag im Fernduell um die Meisterschaft. Entschieden ist der Titelkampf in der Kreisklasse Aichach. Der TSV Inchenhofen konnte bereits am vorletzten Spieltag jubeln und gebührend feiern. Jubeln würden am Dienstagabend auch gerne die Spieler des FC Stätzling in der ersten Relegationsrunde zur Landesliga.
Die Rinnenthaler haben den Titelkampf in der Kreisliga Ost noch einmal spannend gemacht. Am vorletzten Spieltag kamen sie bei traumhaftem Fußballwetter und einer großen Kulisse von 500 Zuschauern nicht über ein 1:1 gegen die SpVgg Joshofen Bergheim hinaus. Rivale BC Aichach siegte zu Hause mit 3:0 über den TSV Pöttmes. Am letzten Spieltag muss der BCR zum abstiegsgefährdeten TSV Dasing, der unbedingt gewinnen muss, um auf einem Relegationsplatz zu bleiben. Auf den BC Aichach wartet das Stadtduell beim SC Oberbernbach.
Kreisliga Ost: Rinnenthal und BC Aichach liefern sich ein Fernduell
Der Aichacher Trainer Markus Kurzhals ist zwar guter Dinge, dass sein Team noch alle Chancen auf den Titel hat, in Oberbernbach werde diesem aber nichts geschenkt. "Das sind immer besondere Derbys. Da wird es heiß hergehen", schätzt er. Dass aber auch ein Gastspiel bei den zuletzt bestens aufgelegten Dasingern kein Spaziergang ist, bekam der BCA vor zwei Wochen zu spüren, als er dort nur knapp mit 4:3 gewann. Wie Kurzhals betont, ist es für den BC Aichach "ein Bonus", am letzten Spieltag um den Titel zu kämpfen. "Wir freuen uns darauf. Wenn wir nicht Meister werden, gratulieren wir Rinnenthal und freuen uns auf die Zugabe in der Relegation," sagt er. Eine Meisterfeier sei jedenfalls bisher nicht geplant. "Aber da ließe sich bestimmt noch was auftreiben", fügt Kurzhals hinzu.
Für Stätzling wird es bereits am Dienstagabend ernst. Nach der 1:3-Niederlage am Samstagabend vor heimischem Publikum gegen den FC Thalhofen sieht es so aus, als würde Stätzling ein weiteres Jahr in der Bezirksliga spielen. Fünfzehn schwache Minuten des FCS reichten für die Gäste aus, um mit einem Fuß in der nächsten Runde der Aufstiegsrelegation zu stehen. Doch in Stätzling gab man sich nicht geschlagen, wie ein später Anschlusstreffer und eine gute zweite Halbzeit bewiesen.
"Wir waren in der zweiten Halbzeit die bessere Mannschaft. Man konnte sehen, was die Mannschaft kann und wir sind nicht chancenlos", sagt Trainer Emanuel Baum vor dem Rückspiel. Über die Niederlage am Samstag fügt er Folgendes hinzu: "Gerade unsere jungen Spieler waren vor so einer Kulisse anfangs gehemmt und verunsichert. Sie kannten den Gegner nicht gut, welche erfahren und abgezockt waren. Doch wir kamen sehr gut aus der Kabine und haben eine gute zweite Halbzeit gespielt."
Simon Adldinger fällt vermutlich für das Rückspiel aus
Aufgrund seiner Verletzung am Samstag wird Simon Adldinger vermutlich das Rückspiel verpassen. Auch Abteilungsleiter Manfred Endraß hat den Aufstieg noch nicht abgeschrieben: "Wir werden alles geben, was drin ist. Wir wissen, was wir können und im Fußball ist alles möglich." Einige Stätzlinger Fans können gemeinsam mit den Spielern nach Marktoberdorf fahren. Knapp 20 Plätze sind noch frei. Interessierte sollen spätestens um 15 Uhr am Sportplatz in Stätzling eintreffen, wo der Reisebus gegen 15:30 Uhr abfährt.
Kreisklasse Aichach: Das ist das Inchenhofener Erfolgsrezept
In Inchenhofen wurde der Titel am Sonntag bereits kräftig gefeiert: erst im Gasthof Voglbräu und dann bei Co-Trainer Michael Wenczel. Dieser musste sich mit alkoholischen Getränken allerdings ein wenig zurückhalten, da er das viertägige Fest zum 100-jährigen Bestehen des Vereins mitorganisiert, das am Mittwoch beginnt. Das eigene Festzelt bietet den Inchenhofenern dann am Samstag nach dem letzten Saisonspiel gegen den FC Gundelsdorf die ideale Feier-Location. Auch die Volleyballerinnen des Vereins und die Fußballerinnen in einer Spielgemeinschaft mit Sielenbach feiern dann ihre Meisterschaften mit.
Und was ist das Erfolgsrezept der Inchenhofener Fußballer, die direkt nach dem Abstieg aus der Kreisliga nach einem Jahr Kreisklasse sofort wieder aufsteigen? Wenczel sagt, es ist der Zusammenhalt. Das ganze Team sei nach dem Abstieg zusammengeblieben, nur Spielertrainer Martin Stammler kam neu dazu. "Wir haben die Qualität und haben in der Kreisliga viel dazu gelernt", so der Co-Trainer. Zudem galt für den TSV in dieser Saison die alte Regel: Vorne gewinnt man das Spiel und hinten gewinnt man die Meisterschaft.
Spieler des Spieltags: Das ist in dieser Woche Markus Kurz. Er erzielte beim 5:1-Auswärtssieg des TSV Aindling II beim BC Rinnenthal II in der A-Klasse Ost allein drei der fünf Gästetore. Mit 21 Treffern führt Kurz auch die Torjägerliste der Liga an. Nach diesem deutlichen Sieg im Spitzenspiel hat Aindling II vor dem letzten Spieltag zwei Punkte Vorsprung auf Rinnenthal II. Bei der Partie wurden 200 Zuschauer gezählt. 500 waren es beim Rinnenthaler Kreisligateam.
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