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Fußball-Nachlese: TSV Friedberg, TSV Dasing: Zwei Meister lassen’s krachen

Fußball-Nachlese

TSV Friedberg, TSV Dasing: Zwei Meister lassen’s krachen

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    Groß war die Freude bei den Fußballern des TSV Friedberg. Mit einem souveränen 3:0 gegen den Tabellenzweiten SC Griesbeckerzell machte der Aufsteiger die Meisterschaft in der Kreisliga Ost und damit den Aufstieg in die Bezirksliga perfekt.
    Groß war die Freude bei den Fußballern des TSV Friedberg. Mit einem souveränen 3:0 gegen den Tabellenzweiten SC Griesbeckerzell machte der Aufsteiger die Meisterschaft in der Kreisliga Ost und damit den Aufstieg in die Bezirksliga perfekt. Foto: Otmar Selder

    Kaltgetränke waren gefragt am vergangenen Spieltag, und das trotz der eher für Mai doch frostigen Temperaturen. Aber wenn es etwas zu feiern gibt, dann lassen sich Fußballer von solchen Kleinigkeiten nicht stören. Und zu feiern gab es einiges...

    Der TSV Friedberg beispielsweise machte den Traum vom Durchmarsch wahr. Der Aufsteiger besiegte vor über 250 Zuschauern den Verfolger SC Griesbeckerzell hochverdient mit 3:0 und sicherte sich damit den Meistertitel in der Kreisliga Ost am drittletzten Spieltag. Klar, dass nach dem Schlusspfiff so manche Bierdusche fällig war, natürlich kam auch Trainer Ali Dabestani nicht trocken in die Kabine. „Das war eine klasse Vorstellung der Truppe, die zur rechten Zeit gezeigt hat, was in ihr steckt“, so Abteilungsleiter Marcus Mendel, der dem Team für eine „Bombensaison“ sein Lob aussprach. „Wir haben gewusst, dass wir mit der richtigen Einstellung die Zeller knacken und wir waren über 90 Minuten nicht nur die bessere, sondern die dominante Mannschaft“, freute sich Dabestani. Was sein Team in den letzten beiden Spielen abgeliefert habe, habe die Ambitionen der Mannschaft untermauert. „Ich denke, wir sind verdient Meister“, so Dabestani. Nach dem Vorglühen auf dem TSV-Gelände ging später dann auf dem Augsburger Plärrer so richtig der Punk ab.

    Jetzt geht's nach Mallorca!

    Gefeiert wurde auch ein paar Kilometer weiter östlich beim TSV Dasing. Der letztjährige Vizemeister der Kreisklasse Aichach sicherte sich ebenfalls den Meistertitel – und das in einer Art und Weise, die höchsten Respekt abverlangt. Die Dasinger blieben mit dem 2:0 in Gundelsdorf auch im 22. Spiel ungeschlagen und haben nunmehr herausragende 70:10 Tore auf dem Konto. Trainer Jürgen Schmid kam um die Bierdusche ebenfalls nicht herum und dan wurde beim Bäckerwirt die Nacht zum Tag gemacht. „Allein die Fahrt vin Gundelsdorf nach Dasing hat gut zwei Stunden gedauert und dann haben’s die Jungs richtig krachen lassen“, freute sich Trainer Jürgen Schmid. Nun steht während der Woche ein Nachholspiel in Ried an und anschließend unternimmt das Team einen zweitägigen Kurztrip nach Mallorca. „Das wird eine schwere Woche“, meinte Schmid mit einem Lächeln.

    Mering mit dem Glück im Bunde

    Auch beim SV Mering stand unmittelbar nach dem Schlusspfiff in Garmisch-Partenkirchen der Punkt „Getränke organisieren“ ganz oben auf der Tagesordnung. Schließlich hatte der MSV ein unglaubliches Spiel unter der Zugspitze hingelegt und mit dem 3:2-Sieg den Klassenerhalt in der Landesliga Südwest so gut wie gesichert. „Ich bin mir erst sicher, wenn wir auch rechnerisch durch sind, ich hab’ schon Pferde vor der Apotheke kotzen sehen“, meinte Merings Trainer Gerhard Kitzler. Seit 37 Jahren sei er Trainer, aber ein solch verrücktes Spiel sei ihm auch höchst selten untergekommen. „Das passt zu dieser verrückten Saison“, so der Coach. In der 88. Minute machte Garmisch per Elfmeter durch Berwein das 2:1, in der Nachspielzeit schossen die Meringer durch Karimi und Gärtner noch den 3:2-Sieg heraus. „Nach dem Elfer haben wir weit in den Abgrund geblickt, aber es hat auch gezeigt, welche Moral in der Truppe steckt – und wir hatten diesmal das Glück, das wir schon des Öfteren in dieser Saison nicht hatten“, erklärte Kitzler. Die Heimfahrt im Bus sei jedenfalls feucht-fröhlich verlaufen war zu erfahren.

    Ein Schritt in Richtung Klassenerhalt

    Eine Klasse tiefer, in der Bezirksliga Süd, machte der FC Stätzling einen Riesenschritt in Richtung Klassenerhalt: Nach dem 5:1 gegen Schlusslicht Viktoria Buxheim ist der FCS fast am Ziel, ein Pünktchen fehlt wohl noch. „Ich feier erst, wenn’s sicher ist“, so Abteilungsleiter Manfred Endraß. Vieles sei seiner Ansicht nach auch Kopfsache, schließlich habe man sich über eine Stunde sehr schwer getan, ehe es dann doch ein deutlicher Sieg wurde. Mann des Spiels war der vierfache Torschütze Sebastian Kraus. Allerdings musste der FCS auch einen Wermutstropfen verkraften: Loris Horn stürzte ohne Gegnereinwirkung auf den Ellenbogen, an dem er schon einmal schwer verletzt war. „Das sah nicht gut aus und er droht uns wieder länger auszufallen“, so Endraß. Der FCS ist übrigens auch in Sachen Trainer fündig geworden: Andreas Jenik (bisher TG Viktoria) wird das Team ab dem Sommer betreuen. Endraß durfte sich auch über einen Sieg seiner zweiten Mannschaft freuen, wobei Torhüter Dominik Bader das 1:1 erzielte und Thomas Jakob das 2:1 – und zwar in den Minuten 90 und 90.+1.

    Erleichterung und Freude machten sich auch beim SV Wulfertshausen breit – mit dem 2:1 gegen Klingen hat die Truppe von Trainer Bastian Schaller den Klassenerhalt in der Kreisklasse Aichach unter Dach und Fach gebracht. Schön anzuschauen war’s nicht, aber es zähle am Ende eben nur die Punkte.

    Aufatmen auch beim BC Rinnenthal. Der BCR feierte erstmals seit dem 3:2 gegen Rehling am 4. November wieder einen Heimsieg. Nach dem 2:1 gegen den SSV Alsmoos-Petersdorf ist Rinnenthal nun wieder mitten drin im Rennen um den zweiten Platz. Und die Schlussphase verspricht heiß zu werden, denn alle Relegations-Kandidaten treffen an den beiden letzten Spieltagen noch direkt aufeinander.

    Kissing steht kurz vor dem Abstieg

    Während also an einigen Orten ausgiebig und zu Recht gefeiert wurde, herrscht an anderen wiederum Tristesse. Beim Kissinger SC beispielsweise, dem mit beiden Mannschaften der Abstieg droht. Die erste Mannschaft zeigte in der Bezirksliga Süd beim Tabellenzweiten TV Erkheim zwar den Einsatz, den man von dem Team erwartet und gefordert hatte, aber am Ende standen Trainer David Bulik und Co. beim 0:3 wieder mit leeren Händen da. Sollte am Mittwoch im Nachholspiel in Neugablonz nicht gewonnen werden, dann ist maximal noch der Relegationsplatz erreichbar – bei einer Niederlage stünde der Abstieg fest. Und der KSC II ist nach dem 1:3 bei Mesopotamien weiter Letzter in der Kreisklasse Augsburg-Mitte.

    Bangen müssen in den Kreisklassen weiter der SV Ried, der sich beim 3:4 gegen den Tabellenzweiten SC Mühlried tapfer wehrte sowie der SV Ottmaring trotz eines 3:1-Sieges gegen Türkspor II – und auch noch Stätzling II.

    Gleich zweistellig machten es die Sport-Freunde Bachern gegen die DJK Lechhausen II, doch trotz des 12:1-Sieges war die Freude verhalten. Schließlich siegte auch der Konkurrent im Titelrennen der A-Klasse Ost, die TSG Hochzoll, mit 8:0 in Eurasburg und so müssen die Bacherner weiter auf einen Ausrutscher der TSG hoffen – aus eigener Kraft kann die Meisterschaft nicht mehr geholt werden. Unterhaltsam ging’s im Friedberger Stadtderby zu, wo der TSV II nach einem 0:3-Rückstand gegen die Sportfreunde Friedberg doch noch zu einem 3:3-Unentschieden kam.

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