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Fußball-Nachlese: SV Mering: Viele Chancen, aber zu wenig Tore

Fußball-Nachlese

SV Mering: Viele Chancen, aber zu wenig Tore

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    Er war mühsam, aber letzten Endes doch verdient: der 2:0-Sieg des SV Mering beim Landesliga-Aufsteiger Bad Heilbrunn. Dabei ließen die Meringer, die sich hier über das 2:0 von Jeton Aabazi (zweiter von rechts) freuen, vor allem im ersten Spielabschnitt jede Menge hochkarätiger Chancen aus.
    Er war mühsam, aber letzten Endes doch verdient: der 2:0-Sieg des SV Mering beim Landesliga-Aufsteiger Bad Heilbrunn. Dabei ließen die Meringer, die sich hier über das 2:0 von Jeton Aabazi (zweiter von rechts) freuen, vor allem im ersten Spielabschnitt jede Menge hochkarätiger Chancen aus. Foto: Tom Trilges

    Die Null müsse hinten stehen hatte Merings Trainer Ajet Abazi vor dem Spiel beim SV Bad Heilbrunn, einem Aufsteiger in der Landesliga Südwest, gefordert. Und die Null stand – auch dank eines mehrfach überragend haltenden Torhüters Julian Baumann und so konnte der MSV mit dem 2:0-Erfolg drei wichtige Punkte mit nach Hause an die Paar nehmen. Allerdings musste der Trainer lange warten, ehe seinem Sohn Jeton mit dem 2:0 in der 76. Minute der erlösende Treffer gelang. „Wir hätten die Partie schon wesentlich früher, nämlich schon in der ersten Halbzeit entscheiden müssen“, erklärte Ajet Abazi. Die Tatsache, dass man einfach zu wenig aus den vielen glasklaren Möglichkeiten machte, war auch der Grund dafür, dass der Meringer Coach nicht ganz zufrieden war.

    "Wir hätten mit drei oder vier Toren führen können!"

    „Wir haben einfach zu viele Chancen gebraucht, um die zwei Tore zu erzielen – wir hatten in der ersten Halbzeit schon sechs, sieben dicke Möglichkeiten und wir hätten zur Pause schon mit drei oder vier Toren Vorsprung führen können“, führte Abazi aus. So konnten sich die Meringer bei Torhüter Baumann bedanken, der in einer Eins-gegen-Eins-Situation glänzend reagierte und so das 1:0 für Mering in die Pause rettete. Nach dem Wechsel machte Heilbrunn noch mehr auf was dem MSV weitere Konter ermöglichte – aber auch die verpufften ungenutzt. „Da müssen wir konsequenter werden, denn so was kann im Fußball auch mal schnell nach hinten losgehen“, meinte der Trainer. Julian Baumann musste auch in Abschnitt zwei mehrmals sein ganzes Können aufbieten, um den Ausgleich zu verhindern. Trotz allem aber überwog das Positive, Abazi bescheinigte seiner Elf „sehr gut gearbeitet“ zu haben.

    Trainer prognostiziert eine ganze schwere Saison

    Weniger rosig sieht es beim TSV Friedberg in der Bezirksliga Süd aus. Die englische Woche nach dem tollen Auftritt gegen Königsbrunn verlief dann nicht so, wie man es sich erhofft hatte. 0:5 in Aystetten nun 1:2 zu Hause gegen den Mitaufsteiger TSV Ottobeuren. Trainer Ali Dabestani hob schon mahnend die Stimme und sagte seinem Team eine „ganz, ganz schwere Saison“ voraus. „Wir müssen immer 120 Prozent geben und das funktioniert nicht, wenn immer wieder Spieler fehlen“, so der Coach. Der führt auch aus, dass er gerne noch die eine oder andere Verstärkung gehabt hätte. Dennoch bescheinigte er seiner Elf Moral, sie habe bei der großen Hitze alles versucht, aber es habe nicht gereicht. Kein Vorwurf ging an Marcel Pietruska, der beim Stand von 0:1 einen Foulelfmeter verschoss oder an Torhüter Josip Sagolj, der diesmal den zuletzt gesundheitlich etwas angeschlagenen Markus Zimmermann vertrat. „Zimmi bleibt die Nummer eins“, betonte Dabestani, der auch das derzeit fehlende Quäntchen Glück bemängelt. „Aystetten schießt in einer Halbzeit dreimal aufs Tor und macht drei Tore, Ottobeuren macht aus zweieinhalb Schüssen zwei Treffer – wir haben gerade auch kein Glück. Das müssen wir uns wieder erarbeiten“, so der TSV-Trainer.

    Zwei Siege für Stätzling

    Dagegen kann der FC Stätzling in der Bezirksliga Nord mit seiner englischen Woche zufrieden sein. Dem 3:2 gegen Altenmünster folgte ein 2:0 gegen Nördlingen II – zweimal freuten sich die Stätzlinger über späte Tore. Gegen Altenmünster war der von Deniz Eryildirim gehaltene Elfmeter beim Stand von 0:2 der „Kick Off zum Besseren“, wie es Trainer Andreas Jenik formulierte. „Ein 0:3 hätten wir wohl nicht mehr aufgeholt“, so der Coach weiter. der bemängelte, dass man in Halbzeit eins gegen Altenmünster alles vermissen ließ, was zum Fußball gehört. Gegen Nördlingen II war es nun ein verdienter Sieg, wie Jenik fand. „Es hätte aber auch anders laufen können, aber diesmal haben wir nicht gleich mit der ersten Chance des Gegners ein Tor kassiert“, so der Trainer. Nach zwei Siegen sehe es wieder besser aus, aber noch hingen die Teams in der Tabelle sehr eng zusammen.

    Rinnenthal macht's wie Manchester United

    1999 verlor der FC Bayern durch zwei Tore binnen 102 Sekunden das legendäre Champions-League-Finale gegen Manchester United, der BC Rinnenthal machte nun in der Kreisliga Ost in der 90. und 91. Minute aus einem 1:2 gegen Firnhaberau einen 3:2-Sieg. Sehr zur Freude des neuen Trainer Lubos Cerny und Abteilungsleiter Thomas Losinger. „Nach einem 0:2 hätten wir nicht mehr damit gerechnet, aber wir haben halt von der Bank noch einmal nachlegen können“, so Losinger. Gerade Elias Bradl sorgte für frischen Wind, erzielt das 2:2 selbst und bereitete das 3:2 durch den ebenfalls eingewechselten Valentin Riedl vor. Dagegen endete beim Kreisliga-Aufsteiger TSV Dasing eine beispiellose Erfolgsserie: Erstmals seit dem 3. Juni 2018 (damals 0:1 in Gebenhofen) verlor die Truppe von Trainer Jürgen Schmid wieder ein Punktspiel. Diesmal zogen die Autobahner in Feldheim mit 2:3 den Kürzeren, nachdem sie sogar einen 0:2-Rückstand aufgeholt hatten.

    Ebenfalls einen Fehlstart legte der Kissinger SC in der Kreisliga Augsburg hin. Der Bezirksliga-Absteiger verlor gegen den FC Horgau auf eigenem Platz mit 1:3. „Wir sind natürlich enttäuscht. Wir haben auch drei individuelle Fehler gemacht und denen die Tore geschenkt“, so der neue Trainer Marco Henneberg. Zudem sei der Elfmeter gegen den KSC keiner gewesen und Kissing hätte im zweiten Durchgang einen klaren Elfer bekommen müssen. „Das waren unglückliche Entscheidungen, aber ich will die Niederlage nicht am Unparteiischen festmachen, das wäre zu einfach“, so Henneberg.

    Aufsteiger Bachern sorgt für Furore

    Eine Klasse tiefer, in der Kreisklasse Aichach, sorgte ein Aufsteiger gleich für Furore: Die Sport-Freunde Bachern setzten sich mit einem unerwartet deutlichen 6:0-Sieg gegen den Kreisliga-Absteiger TSV Rehling an die Tabellenspitze. Während der FC Stätzling II mit dem 2:1 in Oberbernbach einen guten Einstand in der neuen Klasse feierte, holte der SV Wulfertshausen mit 4:4 in Stotzard einen Punkt.

    Der umgruppierte SV Ottmaring (1:2 gegen Inchenhofen) und der SV Ried (0:2 gegen Aufsteiger Tandern) verloren zum Auftakt ebenso, wie der TSV Merching in der Kreisklasse Augsburg-Mitte. Das Team von Andreas Schaile ist als einzige Landkreismannschaft nach Augsburg eingruppiert worden und zog gegen Mesopotamien mit 1:3 den Kürzeren.

    Klasse Start für Laimering/Rieden

    In den A-Klassen untermauerte der FC Laimering/Rieden mit einem 5:0 gegen den SV Wulfertshausen II seine Ambitionen in der GruppeOst. Vor einer mehr als schweren Saison dürfte dagegen der SC Eurasburg stehen – zum Auftakt setzte es gleich einmal einen 2:10-Klatsche gegen Vizemeister des Vorjahres, den TSV Sielenbach. In der Gruppe Mitte kam der Kissinger SC II zu einem 4:4 gegen Alba Augsburg und der TSV Friedberg II verlor gegen den TSV Haunstetten II mit 2:4. Allerdings ist in dieser Liga die Abstiegsfrage ja bereits geklärt: Die DJK Hochzoll hatte ihr Team zurückgezogen und stand damit als Absteiger schon vor Saisonbeginn fest.

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