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Fußball-Nachlese: Rinnenthal feiert zwei Derby-Siege

Fußball-Nachlese

Rinnenthal feiert zwei Derby-Siege

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    Torschütze Markus Failer (links) dreht jubelnd ab, Tobias Berger freut sich nicht minder über das 1:1 des BCR II im Schlagerspiel gegen Ottmaring II. Am Ende siegte der BC Rinnenthal überraschend deutlich mit 4:1.
    Torschütze Markus Failer (links) dreht jubelnd ab, Tobias Berger freut sich nicht minder über das 1:1 des BCR II im Schlagerspiel gegen Ottmaring II. Am Ende siegte der BC Rinnenthal überraschend deutlich mit 4:1. Foto: Fischer

    Zum ersten Mal in dieser Saison kündigte sich der nahende Winter an – mit den für die Jahreszeit nahezu unvermeidlichen Spielabsagen. Dort, wo gespielt wurde, ging es aber hoch her. Vor allem beim BC Rinnenthal, der seinen Fans gleich zwei brisante Derbys vorsetzen konnte. In der Kreisliga Ost das gegen den SC Griesbeckerzell und in der B-Klasse Aichach das absolute Schlagerspiel gegen den SV Ottmaring II. Und in beiden Fällen gab es beim BCR auch Grund zur Freude: Die „Erste“ gewann mit 3:2 und verließ den Abstiegsrelegationsplatz, der BCR II steuert nach dem deutlichen 4:1-Erfolg momentan auf Kurs Aufstieg. Klar, dass es im BCR-Sportheim noch lange hoch her ging.

    „Natürlich haben wir gefeiert nach den zwei wichtigen Siegen“, meinte BCR-Trainer Patrick Zöh, der von einem verdienten Erfolg sprach. „Wir hätten das Ganze auch schon früher klar machen müssen, so wurde es am Ende noch unnötig spannend“, so der Trainer. Auch Rainer Riedl, der Coach der zweiten Rinnenthaler Garnitur, strahlte nach dem 4:1 im Topspiel gegen den SVO II. „Das war trotz des 0:1-Rückstandes ein verdienter Erfolg, meine Mannschaft hat wirklich toll gespielt und das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten“, so Riedl. Auch die Verletzung von Torwart Rafael Engl, der mit einer Platzwunde am Kopf ausschied und sich eine leichte Gehirnerschütterung zuzog, bremste den BCR nicht. SVO-Trainer Daniele de Falco erwies sich als fairer Verlierer. „Man muss dem BCR ein Kompliment machen. Die Mannschaft wollte den Sieg mehr als wir und sie hat verdient gewonnen – wenn auch ein bisschen zu hoch“, erklärte er. Dass bei so einem Derby auch Emotionen hochkochen, ist klar – so ging in der Ottmaringer Kabine eine Duschtür kaputt. „Das haben wir alles geregelt. Derjenige, dem das Missgeschick passiert ist, hat sich entschuldigt – alles in Ordung“, beteuerte Rainer Riedl.

    Auch zwei Tage nach der unerwartet deutlichen 0:3-Niederlage gegen Aufsteiger Oberweikertshofen war Günter Bayer, der Trainer des SV Mering, ratlos. „Ich weiß nicht woran es liegt, dass wir auswärts so schwächeln. Wir setzen uns damit immer unter Druck und zum Glück können wir auf unsere Heimstärke bauen“, meinte der 60-jährige Coach. Ganze neun Punkte holten die Meringer in den bisherigen elf Auswärtsauftritten in der Landesliga Südwest – zu wenig, um ganz nach oben hinschnuppern zu können. Zusätzliches Pech für den MSV: Michel Fiorentino schied verletzt aus, er zog sich eine Oberschenkelprellung zu. „Er wird jetzt mal am Dienstag nicht trainieren – dann muss man schauen“, meinte Bayer.

    Nichts ging beim TSV Friedberg: Der Platz war zu sumpfig und zu nass, um die Partie gegen Durach austragen zu können. Wann das Spiel nachgeholt wird, steht noch nicht fest – als möglicher Nachholtermin steht in der Landesliga auch das Wochenende 7./8. Dezember auf dem Plan.

    Späte Tore waren in den Spielen der beiden Süd-Bezirksligisten FC Stätzling und Kissinger SC zu verzeichnen. Während sich die Sätzlinger darüber freuten, hätten die KSC-Verantwortlichen auf den Treffer in der Nachspielzeit gerne verzichtet – brachte der doch das 2:2 für den FC Königsbrunn. „Das hat sich angefühlt wie eine Niederlage, zumal wir lange in Unterzahl waren, dennoch die besseren Chancen hatten und kaum Möglichkeiten zuließen“, meinte KSC-Trainer Sören Dreßler. Angelo Cena war nach einer Notbremse schon nach 15 Minuten mit Rot vom Platz geschickt worden – und dennoch war der Aufsteiger das bessere Team. „Nüchtern betrachtet müssen wir mit dem Ergebnis zufrieden sein – wer weiß, was dieser Punkt noch wert ist“, so Dreßler. Sein Stätzlinger Kollege Helmut Riedl indes freute sich über die Treffer in der 90. und 93. Minute – bescherten sie dem FCS doch noch einen 4:2-Sieg gegen den TSV Babenhausen. „Der Sieg war verdient, der Treffer lag eigentlich in der Luft, zumal wir schon vorher unter anderem durch Marvin Gaag zwei riesen Möglichkeiten hatten“, so Riedl. Der FCS ist damit wieder voll dabei im Rennen um den zweiten Platz, der Titel ist für Riedl kein Thema mehr. „Egg an der Günz ist fast schon durch, die haben Qualität und Klasse“, erklärte der Stätzlinger Trainer.

    In der Kreisliga Augsburg bleibt der Aufsteiger SV Ottmaring weiter auf dem Abstiegsrelegationsplatz kleben. Mit 1:3 verlor das Team etwas unglücklich bei Cosmos Aystetten – und das nach einer 1:0-Führung.

    Vom Fast-Abstiegskandidaten zum Spitzenteam mausert sich in der Kreisklasse Augsburg-Mitte der SV Wulfertshausen. Die Truppe von Trainer Bastian Schaller „zerpflückte“ den Tabellenführer TSV Pfersee beim 6:0 nach allen Regeln der Kunst. Für die Augsburger war es nach dem 0:5 gegen Stätzling II die zweite Klatsche in Folge. Der Mann des Tages beim SVW war Adrian Würsching, der die kapitalen Abwehrschwächen der Augsburger gnadenlos ausnutzte und gleich vier Tore erzielte.

    Und auch die Sport-Freunde Bachern sorgten für eine Sensation – das Team von Trainer Ismail Ayar gewann beim Tabellenzweiten Türk JKV Augsburg mit 4:1. „Die Mannschaft wurde diesmal endlich einmal für ihre gute Leistung belohnt. Wir haben verdient gewonnen, auch wenn wir einmal etwas Glück hatten, dass es keinen Elfmeter gegen uns gab“, erklärte Trainer Ayar. Bachern hätte, gemessen an den Chancen, schon früh für eine Entscheidung sorgen können. Ein Sonderlob vom Trainer erhielt Thomas Dambor – der Bacherner Torjäger profilierte sich diesmal als Vorbereiter. „Er hat das Auge für die Nebenleute“, so Ayar.

    Dem Kissinger SC II reichte in der Firnhaberau auch ein 2:0-Vorsprung nicht – man verlor mit 3:6.

    Während in der Kreisklasse Aichach Dasing, Laimering und der TSV Friedberg II witterungsbedingt pausierten, wurde in den unteren Klassen gespielt. In der A-Klasse Aichach ist Ried nach dem 3:0 gegen Pöttmes II weiter auf einem Aufstiegsplatz und Mühlhausen bleibt nach dem 3:0 gegen Kühbach weiter als einziges Team noch ungeschlagen.

    In der B-Klasse Aichach erhielten die Aufstiegsambitionen des TSV Merching durch das 0:1 gegen Ecknach II einen empfindlichen Dämpfer. Das Team von Trainer Thomas Ladwig hat nun doch schon elf bzw. zwölf Punkte Rückstand auf die Aufstiegsplätze.

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