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Fußball-Nachlese: Perfekter Start bei tropischer Hitze

Fußball-Nachlese

Perfekter Start bei tropischer Hitze

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    Nun, am Ende hatten beide Trainer nicht recht mit ihren Vorhersagen, wie denn das Derby der Bezirksliga Süd zwischen dem FC Stätzling und dem Kissinger SC enden würde. Stätzlings Trainer Alex Bartl hätte sich im Vorfeld schon mit einem Unentschieden begnügt, Kissings Coach David Bulik hatte auf einen 2:1-Sieg seines Teams gesetzt. Doch es kam anders, denn der FC Stätzling ging letzten Endes etwas überraschend mit einem 1:0 als Sieger vom Feld.

    Verständlich, dass die Freude in den Reihen des Landesliga-Absteigers groß war, schließlich war die Vorbereitung nicht so gelaufen, wie man es sich beim FCS vorgestellt hatte. „Das ist natürlich höchst erfreulich, wenn man mit einem Sieg im Derby in eine Saison starten kann“, meinte ein spürbar zufriedener FCS-Trainer Alex Bartl. Und der durfte auch mit Fug und Recht behaupten, dass der Sieg nicht unverdient war. „Ich glaube aufgrund der Chancen, die wir uns herausgespielt hatten, sind wir verdient als Sieger vom Patz gegangen. Wir hätten einfach nur das zweite Tor machen müssen, dann wäre es nicht his zuletzt spannend geblieben“, so Bartl. In der Nachspielzeit mussten die Stätzlinger nämlich beim Pfostenschuss von Edin Ganibegovic nämlich noch eine Schrecksekunde überstehen. Bartl sah die „taktische Disziplin“ als ausschlaggebend für den knappen Erfolg an. „Die Mannschaft hat die Vorgaben sehr gut umgesetzt, stand defensiv gut und hat gut verschoben“, meinte er.

    Allerdings fiel auch ein kleiner Wermutstropfen in den Stätzlinger Freudenkelch. Mit Tobias Wehren und Torschütze Loris Horn schieden zwei Spieler verletzt aus, Wehren musste dabei schon vor der Pause raus. „Ich hoffe, dass es bei beiden nicht so schlimm ist, unsere Personaldecke ist dünn genug“, meinte Bartl.

    Enttäuscht war Kissings Trainer David Bulik, der offen zugab, dass das, was sein Team geboten habe, nicht das war „was wir uns vorgestellt haben.“ Der KSC-Coach bemängelte vor allem, dass sein Team mit dem vielen Ballbesitz letztlich so wenig anzufangen wusste. „Wir hatten wahnsinnig viel Ballbesitz, haben das Spiel gemacht und wir hatten viel Platz, weil sich Stätzling weit ins eigene Drittel zurückzog – aber wir haben nichts daraus gemacht“, ärgerte sich der Trainer. Man habe sich kaum Chancen erspielt, weil der letzte Pass einfach nicht ankam – und man habe sich zu viele leichte Ballverluste erlaubt. Bulik musst auch zugeben, das man sich über einen 0:2-Rückstand nicht hätte beschweren dürfen.

    Eines aber hätten die 90 Minuten bei tropischer Hitze auch gezeigt, nämlich dass sein Team konditionell fit sei. Dennoch bleibe noch einiges zu tun. „Meine Vorstellung vom Fußball spielen und die, die in der Mannschaft drin steckt, decken sich noch nicht. Da kommt noch ASrbeit auf uns zu, aber das wussten wir vorher“, so Bulik.

    Beim SV Mering will es in der Landesliga Süd momentan auch nicht so recht laufen. Drei Punkte nach vier Spielen, Platz 13 und drei Niederlagen nacheinander – das hatten sich die Verantwortlichen des MSV deutlich anders vorgestellt. Zu viele individuelle Fehler, zu wenig Durchschlagskraft nach vorn und zu wenig Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor – all das bemängelte Trainer Christian Cappek, der beim 1:3 in Kempten das Team in Abwesenheit von Gerhard Kitzler alleine coachte. „Die Niederlage war unnötig, wir waren eigentlich die bessere Mannschaft, aber das hilft dir nichts“, so der ehemalige Profi. Man müsse in den nächsten Spielen endlich mal wieder einen Rückstand vermeiden, denn ständig hinterherlaufen zu müssen, sei anstrengend, meinte er weiter. Fehler abstellen und aus dem Schlamassel befreien, das forderte Cappek unmissverständlich. Am Mittwoch, 1. August, hat das Team ab 18.30 Uhr gegen den Neuling BCF Wolfratshausen die nächste Gelegenheit dazu.

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