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Fußball-Nachlese: Merings Steigerung reicht nicht ganz

Fußball-Nachlese

Merings Steigerung reicht nicht ganz

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    Es war das erwartet enge und torarme Spiel, das sich der SV Mering und der TSV Bobingen in der Landesliga Südwest lieferten. Das 1:1 indes stellte zumindest einen absolut nicht zufrieden – nämlich MSV-Trainer Günter Bayer. „Das Unentschieden ist ärgerlich, denn wir hatten Bobingen im Griff und dann leistet sich Max Obermeyer diese Undiszipliniertheit und wir kassieren in Unterzahl das 1:1“, schimpfte er. Obermeyer hatte sich mit der Bobinger Bank einen Disput geliefert, Gelb gesehen und dann auch noch „den Bobingern gestenreich das Ergebnis angezeigt“, wie es Bayer formulierte, und flog daraufhin mit Gelb-Rot vom Platz. Am Ende musste der MSV dann fast um den Punkt froh sein. Dennoch war es für Bayer ein Schritt nach vorne, auch wenn es wieder nicht zum ersehnten Sieg reichte. Vor allem kämpferisch und läuferisch präsentierten sich seine Spieler wieder als Einheit, als Mannschaft.

    Ein absoluten Lauf hat dagegen derzeit der TSV Friedberg in der Bezirksliga Süd. Die Friedberger gewannen das Duell beim Namensvetter und Verfolger TSV 1862 Babenhausen mit 3:0 und traten dabei äußerst imponierend auf. „Die Mannschaft verdient ein Sonderlob. Wir haben hinten nichts zugelassen und haben zum richtigen Zeitpunkt die Tore geschossen“, erklärte Trainer Reinhard Kindermann.

    Auch die Babenhauser Verantwortlichen mussten zugeben, dass ihre Mannschaft an diesem regnerischen Nachmittag chancenlos war. Stefan Fischer nahm den gefährlichen Hust aus dem Spiel, auch Spielmacher Betz war abwechselnd in besten Händen im Friedberger Mittelfeld. Doch Kindermann tritt nach wie vor auf die Euphoriebremse. „Für mich sind nach wie vor Schwaben und auch Türkspor die Favoriten – aber wir werden natürlich mitnehmen, was geht“, so der Ex-Profi. Bereits am Mittwoch steht das nächste Spitzenspiel an – um 15 Uhr zu Hause gegen den SVO Germaringen. Allerdings muss Friedberg dabei auf Frank Lehrmann (gebrochener Finger) verzichten und der Einsatz von Manuel Hornung ist sehr fraglich – den hat eine Erkältung erwischt.

    Auch der FC Stätzling ist am Mittwoch wieder im Einsatz – um 15 Uhr bei Türkspor Augsburg. Und dann ist Trainer Helmut Riedl um seinen Job nicht zu beneiden, denn nach dem 1:1 gegen Wiggensbach wird er von heftigen Personalsorgen geplagt. Marvin Gaag und Markus Rolle fehlen aufgrund ihrer Roten Karten, Manuel Hassmann ist verletzt, Franz Losert angeschlagen und Sven Vogel ist auch nicht mehr im Lande. „Ich werde wohl in der zweiten Mannschaft plündern müssen“, so Riedl, der am Wochenende einige Entscheidungen nicht ganz nachvollziehen konnte. „Das Foul von Markus Rolle war eine Gelbe Karte, Rot fand ich überzogen. Und Marvin Gaag hat nicht den Schiedsrichter beschimpft, sondern mehr sich selbst“, so Riedl. Zudem sei dem FCS auch zumindest ein klares Tor nicht anerkannt worden. Am Mittwoch erwartet Riedl dann auch eine türkische Elf, die nach dem 0:1 in Sonthofen mit „Wut im Bauch“ antreten wird.

    Wütend waren die Kissinger Verantwortlichen darüber, dass es nach dem bösen Foul gegen Franko Berglmeir keine Rote Karte gegen den Aystetter Übeltäter gegeben hat, Berglmeir musste mit Verdacht auf Kreuzbandriss ins Krankenhaus. Ansonsten würde beim KSC rundherum eitel Sonnenschein herrschen. Denn das Team von Trainer Jochen Hoffmann schlug mit Cosmos Aystetten einen weiteren Verfolger mit 4:3 und zieht damit weiter einsam seine Kreise in der Kreisliga Augsburg. Schon am Dienstag muss der Kissinger SC wieder ran – um 19.30 Uhr unter Flutlicht und auf Kunstrasen beim VfL Kaufering.

    In der Kreisliga Ost geht es in dieser Saison sehr eng zu: Den Tabellenzweiten Ecknach (16 Punkte) trennen gerade mal fünf Zähler vom ersten Abstiegsplatz, den momentan der BC Aichach II (11) einnimmt. Mittendrin der BC Rinnenthal (14), bei dem nach dem 5:1 gegen den bisherigen Tabellendritten Gerolsbach beste Stimmung herrscht. „Die zweite Halbzeit von uns war wirklich top“, freute sich Spielertrainer Patrick Zöh. Am Mittwoch um 17 Uhr geht es zum TSV Aindling II. „Leider“, wie Zöh anmerkte – denn Aindlings „Erste“ ist spielfrei. „Doch da müssen wir durch“, erklärte der BCR-Coach.

    Mit durchaus überraschenden Resultaten wartete das Wochenende in der Kreisklasse Augsburg Mitte auf. Mochte man das 1:0 des starken SV Ottmaring im Spitzenspiel bei Firnhaberau oder das 1:1 des TSV Friedberg II in Pfersee noch erwartet haben, so gab es in den beiden Landkreisderbys doch Ergebnisse, die nicht jeder auf dem Zettel hatte. Das 4:0 der Sportfreunde Friedberg etwa gegen Bachern hatten wohl die wenigsten erwartet. „Man hat schon gemerkt, dass mit Karakurt, Nitsch und Heim drei wichtige Spieler wieder dazugekommen sind“, so Interimstrainer Damir Mackovic. Sein Team habe nach dem Trainerwechsel Kampfgeist und Leidenschaft gezeigt – und zudem mit Alex Zerle einen sehr guten Torhüter als Rückhalt. Optimale Bedingungen also vor dem Spiel bei Trenk am Mittwoch (15 Uhr).

    Bacherns Trainer Ismail Ayar beklagte die „katastrophale Chancenverwertung“ seines Teams, das vier, fünf „Hunderprozentige“ habe liegen lassen. „Wer keine Tore schießt, kann kein Spiel gewinnen“, so Ayar.

    Unerwartet auch das 2:0 des SV Mering II gegen den wiedererstarkten SV Wulfertshausen. Doch Trainer Roland Pankratz sieht sein Team wieder „in der Spur nach einem verdienten Sieg“ und für das Derby gegen Bachern am Mittwoch gerüstet. „Mal hüh, mal hott“ – so das Fazit von SVW-Coach Bastian Schaller, der sein Team vor dem Spiel gegen die TSG Hochzoll am Mittwoch in die Pflicht nimmt. „Ein Dreier wäre da schon wichtig“, so Schaller.

    Den bräuchte auch der TSV Dasing, der am Mittwoch um 17 Uhr den FC Affing II empfängt – doch die Affinger kommen als Tabellenführer der Kreisklasse Aichach zu den Autobahnern, die nach dem 1:3 gegen Schiltberg Vorletzter sind. Eine schwere Aufgabe für das Team von Trainer Florian Brandmair.

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