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Fußball-Nachlese: Mering trifft auswärts besser

Fußball-Nachlese

Mering trifft auswärts besser

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    Ginge es nach Günter Bayer, dem Trainer des SV Mering, dann könnte man im Spielplan auch in Zukunft daran festhalten, die Meringer erst gegen Memmingen II und dann gegen den TSV Nördlingen spielen zu lassen. „Wir haben über diese Konstellation gesprochen, schließlich war es wie im letzten Jahr. Wir haben daheim gegen Memmingen verloren und sind danach jeweils nach Nördlingen gefahren – und haben gewonnen“, schmunzelte der MSV-Coach. Für den MSV war es sicher nicht das beste Spiel in der Landesliga Südwest, wohl aber eines der effektivsten. „Wir waren schon mal besser, aber dafür haben wir – wie schon in Kaufbeuren – unsere Chancen eiskalt genutzt“, freute sich Bayer. Der MSV zeigt also auf fremden Plätzen das, was ihm zu Hause fehlt – die Kaltschnäuzigkeit vor des Gegners Tor. Anil Zambak und Sedat Yilmaz schossen Mering mit den ersten beiden Vorstößen mit 2:0 in Front, Simon Hubers 3:1 war fast das K.o. für Nördlingen – aber eben nur fast. „Nördlingen war insgesamt schon klar tonangebend und in den letzten 20 Minuten brannte die Hütte, und da hat uns unser Keeper Adrian Wolf letztlich den Sieg gerettet“, gab Bayer zu.

    Wenn man sich einen optimalen Saisonstart wünschen könnte, hätte man sich den so erwünscht, wie ihn der FC Stätzling in der Bezirksliga Süd hingelegt hat. Trotz einiger personeller Sorgen schossen sich die Mannen von Trainer Helmut Riedl mit einem 4:0 gegen den FC Füssen überzeugend an die Tabellenspitze. Allerdings war es nicht so leicht, wie es das Ergebnis vermuten lassen würde. „Von den Chancen her gesehen, war es eine klare und verdiente Sache, aber vom Einsatz und Engagement her war es lange ausgeglichen“, erläuterte der Stätzlinger Coach. Mit einem Sonntagsschuss von Benjamin Kandler, der auf der für ihn ungewohnten linken Außenbahn gut spielte, ging der FCS in Führung und nach dem 2:0 „brachen bei denen dann alle Dämme“, wie es Trainer Riedl formulierte.

    Ebenfalls optimal sind die Fußballer des TSV Friedberg in die Saison gestartet. 3:0 hieß es am Ende gegen den BSK Olympia Neugablonz. Diese Partie war im letzten Jahr das Saisoneröffnungsspiel und es taten sich beim TSV einige Parallelen zum Vorjahr auf. Friedberg spielte eine glänzende Vorbereitung, war im ersten Spiel hoch überlegen und erreichte damals nur ein 2:2. Auch heuer war die Vorbereitung top, auch heuer war man dem Gegner überlegen – doch diesmal blieben die Punkte verdientermaßen am Lechrain. „Ich bin zufrieden. Für das erste Spiel muss man zufrieden sein, auch wenn es natürlich immer etwas zu verbessern gibt“, so TSV-Trainer Reinhard Kindermann nach dem Spiel. In Sachen Chancenverwertung und auch Stabilität in der Abwehr ist durchaus noch Luft nach oben. „Ich hab’ mich vor allem für Jonas Gottwald gefreut, dass er in seinem ersten Punktspiel für uns gleich das erste Tor geschossen hat“, meinte Kindermann weiter.

    Zufriedenheit herrschte auch beim Kissinger SC – zumindest, was das Ergebnis betrifft. Mit einem 3:2 gegen Aufsteiger Öz Akdeniz holte der KSC die ersten drei Punkte in der Kreisliga Augsburg. „Vom Ergebnis her bin ich zufrieden, von der Leistung her nicht ganz. Wir waren phasenweise einfach zu vorsichtig und ängstlich“, erläuterte Jochen Hoffmann, der Trainer des Kissinger SC. Vor allem die Leichtsinnsfehler in der Defensive gelte es abzustellen, ließ der Trainer wissen.

    An einen Sieg zum Saisonauftakt erinnern sich beim BC Rinnenthal nur die älteren und eingefleischten Fans. Man muss fast genau zehn Jahre in den Annalen zurückblättern, um einen Rinnenthaler Dreier an einem ersten Spieltag zu finden. Am 11. August 2002 schaffte der BCR dieses Kunststück zu Hause mit einem 4:1 gegen Lauingen – im allerersten Bezirksoberligaspiel der BCR-Geschichte übrigens. Seitdem gab es zum Saisonstart nur – teilweise deftige – Pleiten, sieht man vom 3:3 gegen Anhausen (2006/07) einmal ab, und auch das erste Spiel der Kreisliga Ost in Untermaxfeld fällt für Rinnenthal in die Kategorie „Außer Spesen nichts gewesen!“ „Die waren giftiger als wir, waren besser und sie hatten in André Ruf den überragenden Spieler in ihren Reihen und die liegen uns einfach überhaupt nicht“, so analysierte BCR-Spielertrainer Patrick Zöh die bittere 1:4-Pleite. Viel hatte man sich vorgenommen, wenig bis nichts davon umgesetzt. „Ich bin stocksauer“, ließ der BCR-Trainer wissen.

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