Startseite
Icon Pfeil nach unten
Friedberg
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

Fußball-Nachlese: Mering darf weiter jubeln

Fußball-Nachlese

Mering darf weiter jubeln

    • |

    Am Ostersamstag steht es an, das absolute Schlagerspiel der Landesliga Südwest. Dann nämlich treffen der Tabellenführer FC Gundelfingen und der Verfolger SV Mering aufeinander – und beide machten am vergangenen Spieltag beste Reklame für das Duell der Giganten. Spitzenreiter Gundelfingen schlug Schlusslicht Dinkelsbühl mit 4:0, der MSV setzte sich mit dem gleichen Resultat bei der SpVgg Kaufbeuren durch – und auf dem Papier hatte Mering die sicherlich schwerere Aufgabe zu bewältigen. Dementsprechend zufrieden war Merings Trainer Günter Bayer nach dem deutlichen Sieg bei seinem Heimatverein. „Das war eine souveräne Vorstellung von uns. Nur in der ersten Halbzeit kam bei einigen Kaufbeurer Standards ein bisschen Gefahr auf, aber mit dem 2:0 war das Spiel schon entschieden“, meinte er. Mann des Tages war Manuel Müller, der dreimal einnetzte. „Es freut mich für den Manu, der in der Vorbereitung ja nicht so getroffen hatte. Aber mir ist es eh lieber, wenn er sich die Dinger für die Punktspiele aufhebt“, erklärte Bayer mit einem Schmunzeln. Der MSV-Coach glaubt übrigens nicht daran, dass an Ostern schon eine Vorentscheidung im Titelrennen fallen wird. „Außer vielleicht, Gundelfingen gewinnt – dann müssten wir uns auf Platz zwei konzentrieren“, so Bayer. Doch eines will Mering am Karsamstag ganz sicher verhindern, nämlich dass die tolle Serie von neun ungeschlagenen Spielen reißt.

    „Vergolden“ wollten die Fußballer des Kissinger SC ihren Auftaktsieg in Egg, doch daraus wurde nichts. Gegen den FV Illertissen II gab es eine denkbar knappe 0:1-Niederlage auf einem denkbar schlechten und holprigen Geläuf im Kissinger Stadion. „Der Platz war sicher nicht schuld an der Niederlage“, meinte KSC-Trainer Daniel Framberger. Kissing wollte mit Zweikampf- und Defensivstärke zum Erfolg kommen und das Konzept ging fast auf. Einmal war die KSC-Abwehr unachtsam, und schon war es passiert und das 0:1 da. An Einsatz und Willen fehlte es den Kissingern nicht, nur große Chancen gab es eben auch nicht. Die größte – einen Kopfball von Marcel Pietruska – fischte Illertissens Keeper sensationell aus dem Eck. Beim KSC rührt sich derweil was hinter den Kulissen. Nachdem Abteilungsleiter Mario Borrelli für die kommende Saison einen neuen Trainer angekündigt hat, werden Daniel Framberger und Alex Bartl ihr Engagement beim Landesligisten nach dem letzten Spieltag dieser Spielzeit beenden.

    Unentschieden endete das Schlagerspiel der Bezirksliga Süd zwischen Schwaben Augsburg und dem FC Stätzling. Und FCS-Trainer Helmut Riedl sah das 1:1 eher mit einem weinenden Auge. „Da war mehr drin. Es war ein verdienter Punkt, aber wir hätten mehr mitnehmen können“, so Riedl. Der ließ auch am Rasen im Ernst-Lehner-Stadion kein gutes Haar. „Der Platz war wirklich schlecht, die Bälle sind nur so geholpert“, meinte er. Die Stätzlinger hatten Schwaben gut im Griff, ließen kaum was zu und dennoch reichte es nur zu einem Punkt. Mit Sorge blickt man beim FCS indes Richtung Thannhausen. Das Schlusslicht sagte sein Spiel mangels Spielern ab – und wenn das noch zweimal der Fall sein sollte, dann fliegt der Tabellenletzte aus der Wertung – und damit wären auch alle Ergebnisse der TSG null und nichtig. Dem FCS würden dann drei wertvolle Punkte fehlen – dem Konkurrenten um Platz zwei, Neugablonz, nicht. Denn die Allgäuer hatten gegen Thannhausen nämlich verloren.

    Ein gebrauchtes Wochenende erwischten die beiden Kreisligisten BC Rinnenthal und TSV Friedberg. Der BCR verlor in Ecknach mit 0:4, der TSV zu Hause – auf dem Nebenplatz, da das Stadion absolut unbespielbar war – gegen Hollenbach mit 0:3. Bemerkenswert war, dass eine Rote Karte gegen EcknachsSerhat Örnek den BCR komplett aus der Spur brachte. „Bis dahin hatten wir das gut im Griff, doch was danach kam, das war einfach indiskutabel. Das war weit weg von kreisligatauglich, so etwas darf uns einfach nicht passieren“, schimpfte Rinnenthals Spielertrainer Vincent Aumiller. Als Aufsteiger müsse man eben immer bis an die Leistungsgrenze gehen, wenn man punkten wolle – und das sei diesmal eben nicht der Fall gewesen, so der Coach weiter. „Wir machen einfach noch zu viele individuelle Fehler“, sagte der BCR-Trainer. Nicht viel besser sah es beim TSV Friedberg aus. Bis zum 0:1, einem absoluten Sonntagsschuss, hielt Friedberg mit dem Tabellenführer mit, doch in der zweiten Halbzeit kam dann kaum noch was von den Schwarz-Weißen. „Wir hatten uns viel vorgenommen, aber davon dann gar nichts umgesetzt und uns vom Gegner das Spiel aufzwängen lassen“, so TSV-Coach Willi Gutia. Nun steht dem TSV ein entscheidendes Wochenende bevor – gegen Rehling und Berg im Gau heißt es „verlieren verboten“, will man noch aus dem Tabellenkeller kommen.

    Der SV Ottmaring steht in der Kreisklasse Augsburg-Mitte weit oben, genauer auf Platz zwei und er startete mit einem Sieg in die Frühjahrsrunde. Doch die drei Punkte, die das 4:2 gegen den Tabellenletzten SF Friedberg einbrachte, seien auch schon das einzig Positive gewesen, wie es SVO-Trainer Günter Seiler formulierte. „Das Spiel war grottenschlecht, der Platz war schlecht – das muss nächste Woche viel besser werden“, so Seiler. „Es gab nie einen Zweifel, wer dieses Spiel gewinnen würde, aber wir haben nach dem 2:0 einfach viel zu früh aufgehört“, ärgerte er sich. Einen Fehlstart legte der SV Wulfertshausen hin, der eine Woche nach dem 2:5 gegen Lechhausen wieder fünf Stück eingeschenkt bekam, diesmal vom Türk JKV. Und auch die übrigen landkreisteams glänzten nicht: Stätzling verlor gegen Firnhaberau, Mering II und Kissing II kamen gegen die TSG und Gold-Blau wenigstens noch zu Unentschieden.

    Dafür durfte sich der TSV Dasing in der Kreisklasse Aichach über den zweiten Sieg im zweiten Spiel dieses Jahres freuen. Mit 3:2 gewann die Truppe von Victor Hofecker gegen den SV Ried. Die Dasinger sind nun mit den Riedern, die übrigens in dieser Frühjahrsrunde schon ihr zweites Spiel verloren, punktgleich. Die Abstiegsgefahr ist aber keineswegs gebannt, denn auch Affing II schloss nach Punkten zu Ried und Dasing auf.

    In der A-Klasse Aichach endete ein packendes Derby in Bachern mit einem knappen Auswärtssieg. Der TSV Mühlhausen gewann mit 2:1. Der mit viel Ambitionen gestartete TSV Merching kassierte beim 0:2 in Tandern einen Dämpfer.

    Die Fußballschuhe gleich in der Tasche lassen durften die Akteure des TSV Friedberg II und des FC Laimering/Rieden. Das Spiel fiel wegen Unbespielbarkeit des Platzes aus – es war das einzige Spiel im Landkreis, das nicht ausgetragen werden konnte.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden