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Fußball-Nachlese  : Letztlich fehlt ein Vollstrecker

Fußball-Nachlese  

Letztlich fehlt ein Vollstrecker

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    Daniel Löffler (weißes Trikot) und seine Mitstreiter vom FC Stätzling mühten sich vergeblich im Spiel gegen Türkspor. Löfflers Zweikampfgegner in dieser Szene ist Victor Garza – und der schoss beim 2:1-Sieg der Türken den zweiten Treffer der Augsburger.
    Daniel Löffler (weißes Trikot) und seine Mitstreiter vom FC Stätzling mühten sich vergeblich im Spiel gegen Türkspor. Löfflers Zweikampfgegner in dieser Szene ist Victor Garza – und der schoss beim 2:1-Sieg der Türken den zweiten Treffer der Augsburger. Foto: Kolbert

    Sie hatten sich die Revanche so sehr gewünscht, die Spieler des FC Stätzling. Doch nach den 90 Minuten gegen Türkspor Augsburg mussten sich die Grün-Weißen eingestehen, dass der Tabellenführer der Bezirksliga Süd diesmal nicht zu packen war. „Schade, wir hatten uns schon etwas anderes erhofft, aber die Türken waren diesmal zu stark“, räumte Stätzlings Trainer Helmut Riedl sein. Seine junge Truppe, die auf die Routiniers Gaag, Rolle, Horn, Schäffler und Kraus verzichten musste, habe zwar alles gegeben. Doch gegen die erfahrenen Augsburger, die ehemalige Bayern- und Landesspieler in ihren Reihen hatten, stand man letztlich auf verlorenem Posten. „Uns fehlte ein Vollstrecker, es war keiner da, der wie ein Markus Rolle mal einen Ball vorne halten oder eine Flanke verwerten kann“, erklärte Riedl. Der FCS-Coach war allerdings auch auf einen Mann nicht gut zu sprechen – auf Schiedsrichter Marco Häring aus Erkheim. „Der hatte sicher nicht seinen besten Tag – dem 0:1 ging ein klares Foul an unserem Torhüter Julian Baumann voraus“, ärgerte sich Riedl.

    Der Schiedsrichter war auch bei Sören Dreßler, dem Trainer des Kissinger SC, die Zielscheibe der Kritik. Und der sonst so besonnene Ex-Profi zog diesmal gegen den Unparteiischen Florian Stöckl aus Klingsmoos vom Leder. „Ich bin sonst eher ruhig und gelassen, aber diesmal muss ich zwei Dinge loswerden. Zum einen stört mich, dass dauernd gegen Daniel Framberger gepfiffen wird. Und zum anderen haben wir nun schon den vierten glasklaren Elfmeter in dieser Saison nicht bekommen – das stört mich extrem“, ereiferte sich Dreßler nach dem 1:0-Sieg in Wildpoldsried. Eine Entscheidung gegen Framberger brachte den KSC-Trainer fast in Rage. „Der Linienrichter lässt weiterspielen und der Schiedsrichter überstimmt ihn und will aus großer Distanz gesehen haben, dass der Ball im Aus war – so etwas geht überhaupt nicht“, so Dreßler. Das Spiel selbst lief so ab, wie er es erwartet hatte, schwer und „eklig“ – ein Kampfspiel auf einem schwer zu bespielenden und sehr engen Platz.

    Fast wie zu erwarten war, ging auch der TSV Friedberg wieder leer aus. Beim 1:3 gegen Erkheim brachte man sich durch zwei – berechtigte – Elfmeter auf die Verliererstraße. „Beim zweiten war’s Abseits, aber da müssen wir halt auch mal lautstark reklamieren“, so Trainer Willi Gutia. Viel ärgerlicher für den so gebeutelten TSV dürfte aber die Rote Karte gegen Christopher Böswald sein, der nun zumindest am kommenden Sonntag gegen Germaringen fehlen wird.

    Der SV Mering hat diesmal Heimstärke bewiesen und mit dem 4:2 gegen Planegg-Krailling Werbung für ein Topspiel gemacht. Am kommenden Sonntag gastiert der Tabellenführer der Landesliga Südwest beim MSV, der TSV Kottern. „Ich hatte eine Reaktion der Mannschaft erwartet, und sie hat diese Reaktion gezeigt – allerdings haben wir uns mit den beiden unnötigen Gegentoren das Leben selber wieder schwer gemacht“, so Trainer Günter Bayer. Der bescheinigt seinem Team in der Anfangsphase „hervorragende 20 Minuten“.

    Über 20 Minuten Anlaufzeit brauchte indes der BC Rinnenthal im Derby der Kreisklasse Aichach, um gegen Schlusslicht TSV Friedberg II zum ersten Tor zu kommen. „Es war das erwartet schwere Spiel gegen eine Mannschaft, die sich nur hinten reinstellt und kein Maßstab war“, so BCR-Coach Marco Surauer. Er war es, der mit dem 1:0 den Bann brach, am Ende hieß es 6:0 für den neuen Tabellenführer. „Wenn wir schnell über außen spielten, dann hatten wir Chancen. Als wir es pomadig und zu langsam durch die Mitte versuchten, lief es nicht“, so der Coach. Spielerisch sieht Surauer bei seinem Team immer noch „Luft nach oben“.

    Die haben auch die beiden Kreisligisten SV Ottmaring und SV Wulfertshausen sicherlich noch. Während der SVW mit dem 2:1 in Wehringen drei ganz wichtige Punkte im Abstiegskampf holte, kassierte der SVO eine eigentlich vollkommen unnötige 0:1-Niederlage beim FSV Inningen.

    In der Kreisklasse Augsburg-Mitte ließ Stätzling II mit dem 0:0 bei Spitzenreiter Hammerschmiede aufhorchen und auch Mering II spielte 0:0. Allerdings dürfte dieses Remis bei Lechhausen die Meringer nicht ganz so gefreut haben. Und Kissing II verlor auswärts einmal mehr – 2:5 in der Firnhaberau.

    Die Sportfreunde Friedberg tasten sich immer näher an die Spitze der Kreisklasse Aichach heran – trotz nicht gerade berauschender Leistungen wie beim 3:2 gegen Sielenbach. Und Teams wie Dasing (1:6 in Gerolsbach) oder Ried (1:2 bei Türkspor Aichach) sehnen die Winterpause herbei. Die Rieder hatten in der Kreisstadt den Punkt fast schon in der Tasche, ehe man in der vierten Minute der Nachspielzeit doch noch den K.-o.-Schlag versetzt bekam.

    Gleich zweimal innerhalb von acht Tagen ließen die Mühlhauser Fußballer in der A-Klasse Aichach aufhorchen. Dem 2:0 gegen den neuen Tabellenführer Kühbach vor Wochenfrist folgte nun ein überraschender 2:1-Derbysieg beim FC Laimering/Rieden. Die Laimeringer verpassten damit den möglichen Sprung auf einen Aufstiegsplatz.

    Das Aufstiegsrennen in der B-Klasse Aichach scheinen Rinnenthal II,Merching und Igenhausen untereinander auszumachen. Alle drei gewannen diesmal ihre Spiele.

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