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Fußball-Nachlese: Kissing hadert mit dem Schiedsrichter

Fußball-Nachlese

Kissing hadert mit dem Schiedsrichter

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    Kissings Trainer Alex Bartl (rechts) war nicht mit den Entscheidungen des Unparteiischen einverstanden.
    Kissings Trainer Alex Bartl (rechts) war nicht mit den Entscheidungen des Unparteiischen einverstanden. Foto: kolbert-press

    Die Erleichterung ist Günter Bayer deutlich anzuhören. Mit dem 1:0-Sieg gegen den SC Oberweikertshofen haben die Landesliga-Fußballer des SV Mering bewiesen, dass sie weiterhin im Rennen um den zweiten Aufstiegsrelegationsplatz bleiben wollen. „Gratulation an die Mannschaft, die alles gegeben und sich reingehängt hat“, sagt Trainer Bayer. Nach drei Niederlagen in Folge hat Mering nun gegen den direkten Verfolger Oberweikertshofen in die Schranken verwiesen. Dass Mering in dem Spiel auch Glück hatte, möchte Bayer nicht so stehen lassen. „Es war einfach ein typischer Eins-zu-null-Sieg.“ Zwei starke Mannschaften seien aufeinandergetroffen. „Bezeichnend ist, dass das Tor aus einer Standardsituation fiel“, sagt Bayer. Eine Ecke von Maximilian Lutz versenkte Agustin Barbano per Kopf im Tor. In den letzten 20 Minuten habe Oberweikertshofen noch alles versucht, die Partie zu drehen. Dabei sei Merings Torwart Adrian Wolf mehrmals geprüft worden. Aber Bayer sagt auch: „60 Minuten waren wir tonangebend.“ Bei der Freude über den Sieg bedrückt Bayer aber, dass er Christian Merk in der 50. Minute auswechseln musste. Der 26-Jährige hatte sich bei einem Zweikampf am Knie verletzt. Laut dem Trainer müssen Untersuchungen erst zeigen, wie die Lage genau aussieht. Merk habe in dieser Saison viel Pech gehabt und sei bereits lange ausgefallen. Mit 56 Punkten hat Mering den SC Oberweikertshofen (50) deutlich hinter sich gelassen. Allerdings hat der Kissinger SC dem Nachbarverein nicht den Gefallen getan, gegen Nördlingen zu gewinnen. Somit sitzt der TSV mit 55 Punkten Mering weiterhin im Nacken.

    Kissings Trainer Alex Bartl kann der Niederlage seines Teams im eigenen Stadion aber etwas abgewinnen. „Das Spiel war einer der besten Auftritte in diesem Jahr“, sagt er. Nur der Schiedsrichter habe keinen guten Tag gehabt und einige seltsame Entscheidungen getroffen. Tatsächlich hatte der KSC die Gäste über weite Phasen des Spiels gut im Griff. In der 15. Minute sprach Schiedsrichter Bernd Zitzl Nördlingen einen Strafstoß zu. Im Getümmel soll ein TSV-Spieler gefoult worden sein. Die Kissinger Verantwortlichen sehen darin eine klare Fehlentscheidung. Wenig später kam es im TSV-Strafraum laut Bartl zu einem Handspiel. Doch dieses Mal nahm der Schiedsrichter die Pfeife nicht in den Mund. In der 77. Minute wurde zudem Kapitän Alexander Kergel wegen einer vermeintlichen Notbremse mit Rot vom Feld geschickt. Auch diese Entscheidung hält Bartl für zu hart. Am Ende unterlag sein Team mit 0:3. Da aber Kissing in den letzten Minuten nur noch nach vorne spielte, ergaben sich die letzten beiden Treffer der Gäste aus Kontermöglichkeiten. Unterm Strich lobt Bartl aber ausdrücklich die Leistung seiner Mannschaft. „Nur so kann man das Ganze angehen.“ In der Tabelle steht Kissing nun auf dem 14. Relegationsplatz. Allerdings hat Fürstenfeldbruck als erste Mannschaft über dem Strich ebenfalls 33 Punkte und Kaufbeuren auf Rang zwölf nur einen Zähler mehr. Die anderen Mannschaften sind also noch in Reichweite. Allerdings schränkt Bartl ein: „Das sagen wir schon seit Wochen, entscheidend ist, dass wir wieder punkten.“

    Darum muss sich der FC Stätzling in der Bezirksliga Süd zurzeit keine Sorgen machen. Das Team hat am Sonntag zum siebten Mal in Folge gewonnen und das zweite Mal hintereinander mit 5:0. Trainer Helmut Riedl sagt selbst: „Erstaunlicherweise war es doch wieder eine klare Sache.“ Mit dem TV Erkheim hatte Stätzling einen ernst zu nehmenden Gegner zu Gast. Riedl sagt, dass das Team kurz vor der Pause eine große Chance hatte, den Ausgleich zu schaffen. Doch Julian Baumann habe den Schuss aus 16 Metern abgefangen. „In der zweiten Halbzeit war die Sache dann eigentlich klar“, sagt Riedl. Schließlich erzielte Stätzling kurz vor der Pause noch das 2:0 und legte drei Minuten nach dem Seitenwechsel nach. „Je länger das Spiel dauerte, desto mehr haben die Kräfte nachgelassen“, sagt Riedl im Hinblick auf Erkheim. Stätzling auf dem zweiten Relegationsplatz hat durch den Sieg weiterhin einen komfortablen Vorsprung von vier Punkten auf Neugablonz. Da der BSK aber ebenfalls gewonnen hat, ist das Rennen noch offen.

    Der BC Rinnenthal in der Kreisliga Ost hat am Sonntag den Klassenerhalt gesichert. „Zwei Spieltage vor Saisonende, nicht schlecht als Aufsteiger“, sagt Trainer Vincent Aumiller. Nach dem Sieg gegen Langenmosen steht das Team sogar auf dem fünften Platz. Laut Aumiller hatte der BCR aber zunächst Probleme, in die Partie hineinzukommen. Zu Beginn der zweiten Halbzeit hatte der Trainer bereits drei Spieler ausgewechselt. Zunächst musste Marco Surauer verletzt raus, dann nahm Aumiller Markus Roppel aus dem Spiel, der bereits Gelb gesehen hatte und „auf der Kippe zum Platzverweis stand“. In der Pause stellte sich dann noch heraus, dass Matthias Reisinger aufgrund einer Verletzung nicht weiterspielen konnte. „Um so erfreulicher, dass wir uns dann in der zweiten Halbzeit besser präsentiert haben“, sagt Aumiller. Das beweisen die Tore von Fabian Moll und Jürgen Pestel.

    Ebenfalls mit 2:0 gewann der TSV Friedberg gegen Schlusslicht SV Echsheim-Reicherstein. Das Team von Trainer Willi Gutia hat sich damit aus dem Relegationsfeld befreit und steht nun über dem Strich. Allerdings sagt der 48-Jährige: „Wir können noch nicht so richtig durchschnaufen, wir brauchen noch einen Dreier.“ Das Tabellenfeld in der Kreisliga Ost bleibt weiterhin eng. Nach dem TSV folgt Aichach mit der gleichen Punktzahl (27) und danach Rehling mit einem Zähler weniger. Aber Gutia freut sich natürlich über den Sieg. „Wir sind noch am Leben“, sagt er. Die Mannschaft habe ihre Leistung abgerufen. Zudem verstärkten mit Anel Jusufovic und Johannes Fritsch zwei Jugendspieler den Kader, die auch gleich zum Einsatz kamen. „Die haben beide ihre Sache gut gemacht“, sagt Gutia.

    Den Klassenerhalt gesichert hat der TSV Dasing am Sonntag in der Kreisklasse Aichach. Nach dem 5:2-Sieg zu Hause gegen Inchenhofen steht das Team mit 29 Punkten gesichert im Mittelfeld. Der SV Ried belegt mit 23 Zählern den 13. Abstiegsplatz, hat aber nach dem Sieg gegen Türkspor Aichach den Anschluss noch nicht verloren.

    In der Kreisklasse Augsburg-Mitte hat der FC Stätzling II den SV Wulfertshausen mit 3:0 geschlagen. Bei beiden Teams geht es aber um nichts mehr. Der Abstieg der Sportfreunde Friedberg steht fest, dennoch lässt das Team es nicht schleifen und hat den KSV Trenk auswärts mit 2:1 geschlagen. Der Kissinger SC II unterlag zu Hause Pfersee, ist aber bereits in Sicherheit.

    Immer schwieriger wird es für den TSV Friedberg II in der A-Klasse Aichach. Nach der 1:4–Niederlage gegen Mauerbach steht das Team weiterhin auf dem Abstiegsplatz mit 14 Punkten. Ecknach II hat nun bereits vier Zähler Vorsprung. Das Team trennte sich 1:1 unentschieden vom FC Laimering-Rieden. Der FC Gundelsdorf steht durch seinen 4:0-Erfolg gegen den TSV Merching als zweiter Aufsteiger nach Gebenhofen-Anwalting fest. Der FC Tandern schlug den TSV Mühlhausen mit 3:0 und der TSV Weilach die Sport-Freunde Bachern mit 3:1.

    In der B-Klasse Aichach holte der BC Rinnenthal II wieder nur einen Punkt – 0:0 gegen FC Igenhausen. Nun steht das Team mit 39 Punkten auf dem zweiten Relegationsplatz. Der SV Ottmaring II und der SC Eurasburg trennten sich 2:2 unentschieden.

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