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Fußball-Nachlese: Kissing grüßt von ganz oben

Fußball-Nachlese

Kissing grüßt von ganz oben

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    Eine Woche vor dem Ende der Herbstrunde hat der Kissinger SC in der Bezirksliga Süd die Tabellenführung erobert – und sich damit endgültig zu einem der Titelanwärter gemausert. Eine Tatsache, die Trainer Sören Dreßler relativ gelassen zu Kenntnis nimmt. „Wir waren, glaub ich, heuer schon zweimal Tabellenführer und haben dann immer das darauf folgende Spiel verloren – wäre schön, wenn wir das nächste Woche gegen Königsbrunn ändern könnten“, so der Ex-Profi.

    Im nebelverhangenen Fellheim hatten die Kissinger nur in den ersten 15 Minuten leichte Probleme. Danach hatte sich die Mannschaft an die Bodenverhältnisse gewöhnt und dann „hatten wir das Ding völlig im Griff“, wie es der Trainer formulierte. Der 3:0-Sieg war in Dreßlers Augen auch in der Höhe verdient. Ein kleiner Wermutstropfen fiel in den Freudenkelch: Bastian Lang musste mit Wadenproblemen ausgewechselt werden. „Da müssen wir abwarten, aber ansonsten sind alle ohne Blessuren rausgekommen“, erklärte der KSC-Coach.

    Während der KSC also vom Platz an der Sonne grüßt, ist der TSV Friedberg nach wie vor auf dem letzten Tabellenplatz zu finden. Daran hätte sich auch nichts geändert, wenn man gegen die TSG Thannhausen gepunktet hätte – und das hätte sich die Mannschaft des Trainerduos Willi Gutia/StefanReisinger diesmal wirklich verdient gehabt. Bis zur 86. Minute stand es 1:1, sogar eine eigene Führung wäre mehrmals möglich gewesen – aber stattdessen kassierte man das 1:2 und stand wieder mit leeren Händen da. „Das ist Woche für Woche das gleiche – wir machen unsere hundertprozentigen Chancen nicht und kriegen dann so ein dummes Gegentor“, ärgerte sich Gutia. Der TSV-Trainer räumte aber auch ein, dass er mit der ersten Halbzeit nicht einverstanden war. „Da sind wir nicht ins Spiel gekommen“, gab er zu, doch „in den zweiten 45 Minuten lief es deutlich besser – und aufgrund dessen hätten wir mindestens einen Punkt verdient gehabt“, trauerte Gutia den vergebenen Möglichkeiten nach.

    Einen gelungenen letzten Heimauftritt vor der Winterpause legte der FC Stätzling hin. Mit 3:0 besiegte die Elf von Trainer Helmut Riedl den TSV Mindelheim und machte damit noch einmal richtig Reklame für das letzte Spiel vor der Winterpause: für das am Samstag anstehende Verfolgerduell beim TSV Bobingen. „Als ich Richtung Sportplatz gefahren bin, hatte ich schon die Befürchtung, das Spiel könnte ausfallen, aber zum Glück war der Nebel dann doch nicht so dicht“, so der Stätzlinger Coach. Der beklagte sich dann zwar noch über die Kälte, aber seine Mannschaft behielt im Nebel den Durchblick und erwärmte den Trainer mit dem verdienten Erfolg. Auch in Stätzling ist man froh, dass die Pause vor der Tür steht, bei einigen lassen die Kräfte nach. So setzte Riedl diesmal Stefan Reinthaler für Daniel Löffler ein. „Der hatte im Sommer nur eine Woche Pause“, so Riedl. Dafür blüht ein anderer, der ebenfalls erst im Sommer aus der Jugend herauskam, auf: Maxi Heiß. Er schoss diesmal zwei Tore.

    Schon mit einem Treffer wäre der SV Ottmaring vielleicht zufrieden gewesen, aber beim 0:2 gegen Horgau zeigte sich wieder einmal das Manko des SVO: die Chancenverwertung. „Wir spielen uns zu wenig Chancen heraus und sind zu wenig durchschlagskräftig“, musste Trainer Werner Heiß eingestehen. Der SVO bleibt damit in der Abstiegszone der Kreisliga Augsburg hängen – ebenso wie der SV Wulfertshausen, der auf eigenem Platz gegen Schlusslicht Ustersbach nicht über ein 1:1 hinauskam. „In der ersten Halbzeit war’s ganz gut, nach der Pause haben wir unverständlicherweise wieder mit dem Fußballspielen aufgehört – und das war schon ärgerlich“, lautete das Fazit von SVW-Spielertrainer Bastian Schaller.

    Einsam zieht indes der BC Rinnenthal in der Kreisklasse Aichach seine Kreise – nach dem 5:2 gegen Stotzard hat das Team von Trainer Marco Surauer schon sechs Punkte Vorsprung auf den ärgsten Verfolger Inchenhofen. „Es läuft bei uns und wir sind mit der Saison bislang vollauf zufrieden“, so der Trainer, der aber auch mahnend den Finger hebt. „Ich rede sicher noch nicht davon, dass wir schon durch sind. Entscheidend wird sein, wie wir nach der Winterpause in den drei Auswärtsspielen aus den Startlöchern kommen“, meinte Surauer. Da auch der BC Rinnenthal II nach dem 5:0 in Igenhausen die B-Klasse Aichach souverän anführt, dürfte auf der bevorstehenden Weihnachtsfeier beste Stimmung herrschen.

    Für einen kleinen Lichtblick unmittelbar vor der Adventszeit sorgte der TSV Friedberg II. Die Mannschaft von Trainer Markus Specht erkämpfte sich gegen Türkspor Aichach ein 3:3-Unentschieden, was der Moral gut getan haben dürfte.

    Die Sportfreunde Friedberg (1:0 in Oberbernbach) und Mering II in der anderen Kreisklasse (6:2 gegen Öz Akdeniz) hatten ebenfalls Grund zur Freude. Die dürfte dem FC Stätzling II mittlerweile abhanden gekommen sein – das 1:2 gegen Lechhausen war inzwischen das fünfte Spiel in Folge, das die Stätzlinger nicht gewinnen konnten.

    In der A-Klasse Aichach feierte Ottmarings Spielertrainer Christoph Müller ein Jubiläum – er absolvierte sein 250. Spiel im Trikot des SVO, und kam bislang auf 101 Tore. Dafür gab es ein kleines Präsent von Abteilungsleiter Thomas Funk. Und auch sportlich durfte sich Müller freuen – gegen Ecknach II sprang immerhin ein 1:1 für das Schlusslicht heraus. Und in der A-Klasse gibt es gleich zwei Mannschaften der Stunde. Zum einen den TSV Mühlhausen, der mit dem 3:1 gegen die SG Mauerbach nunmehr den vierten Sieg hintereinander geschafft hat, zum anderen die Sport-Freunde Bachern. Der Kreisklassenabsteiger scheint endgültig auf Touren zu kommen – nach dem 2:1 in Klingen ist die Truppe von Spielertrainer Christopher Fischer nun seit sechs Spielen ungeschlagen und nur mehr zwei Punkte von einem Aufstiegsplatz entfernt.

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