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Fußball-Nachlese: Jubel beim MSV, Frust beim TSV

Fußball-Nachlese

Jubel beim MSV, Frust beim TSV

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    Alles Proteste von Frank Lehrmann (Mitte) und Marcel Pietruska (Nr. 7) halfen nichts: Stefan Fischer (rechts, verdeckt) musste mit Rot vom Platz.
    Alles Proteste von Frank Lehrmann (Mitte) und Marcel Pietruska (Nr. 7) halfen nichts: Stefan Fischer (rechts, verdeckt) musste mit Rot vom Platz. Foto: Peter Kleist

    Es gibt Spiele, die man am liebsten schnell vergessen würde, doch gerade die bleiben oft lange im Gedächtnis. Das 1:5 des TSV Friedberg in der Bezirksliga Süd gegen den BCA Oberhausen zählt so solchen Partien, denn der Frust bei den Friedberger Spielern wie Zuschauern saß einfach zu tief. „Auch wenn es nach einem 1:5 komisch klingt, aber das Spiel hat allein der Schiedsrichter entschieden. So etwas habe ich noch nie erlebt“, erboste sich TSV-Abteilungsleiter Marcus Mendel. „Sogar die Oberhauser haben gesagt, dass eigentlich wir zur Pause hätten führen und sie einen Mann weniger hätten sein müssen“, ereiferte sich Mendel. Doch es kam nach dem Elfmetergeschenk von Schiedsrichter Andreas Steck an die Augsburger in der 45. Minute ganz anders. „Wenn du vier von fünf Gegentoren irregulär bekommst, wenn eine glatte Tätlichkeit, die sich zwei Meter vor dem Linienrichter abspielt und die alle gesehen haben, nicht geahndet wird, dann muss man sich fragen, was das soll“, so der Friedberger Fußballboss. „Es war der Besonnenheit unserer Spieler zu verdanken, dass das nach der Roten Karte gegen Stefan Fischer nicht nicht eskaliert ist“, meinte Mendel weiter. Trainer Reinhard Kindermann erklärte konsterniert: „Ich sag zum Schiedsrichter gar nichts mehr, jeder hat gesehen, was hier los war.“

    Auch der zweite Bezirksliga-Vertreter ging leer aus: Der FC Stätzling verlor in Germaringen mit 0:1 und kassierte dabei das entscheidende Gegentor schon nach knapp zwei Minuten. „Der Käs war früh gegessen – wir haben bei einer Standardsituation geschlafen und Florian Farrenkopf hat den Freistoß ins eigene Tor abgefälscht“, lautete die Analyse von Trainer Helmut Riedl. Der FCS gab zwar dann über weite Strecken den Ton an, ein Tor aber gelangt trotz einiger Chancen nicht mehr. 

    Mehr geht nicht – das könnte derzeit das Motto des SV Mering in der Bezirksoberliga sein. Dem 4:0 von Wertingen ließen die Meringer nun ein 5:1 gegen den Tabellendritten Ottobeuren folgen – und sie wären beim momentanen Stand direkt in der Landesliga. Wie in Wertingen schossen die Meringer nach dem Seitenwechsel vier Tore, doch Bayer nötigte mehr die Leistung der Seinen vor der Pause Respekt ab. „Ottobeuren legte in den ersten 45 Minuten mit Windunterstützung ein physisch sehr starkes Spiel hin, war brandgefährlich und da haben wir klasse dagegen gehalten. Ich habe meiner Mannschaft gedankt, dass wir mit einem 1:1 und nicht mit ein oder zwei Toren Rückstand in die Halbzeit gegangen sind“, gab der MSV-Coach zu Protokoll. Nach dem Seitenwechsel trumpfte der MSV dann mit dem Wind im Rücken groß auf und zeigte tollen und erfolgreichen Angriffsfußball.

    In der Kreisliga Ost etabliert sich der BC Rinnenthal als Tabellenzweiter – die Mannschaft von Trainer Patrick Zöh gewann das Verfolgerderby gegen den BC Adelzhausen mit 2:1. „Adelzhausen war vor der Pause besser, wir haben nach Seitenwechsel mehr investiert und nicht unverdient gewonnen“, meinte Zöh, der das Derby insgesamt als „nicht überragendes Spiel“ einstufte.

    Auf einem guten Weg wähnte sich in der Vorbereitung auch der Kissinger SC, der mit dem 1:2 auf eigenem Platz gegen den SV Thierhaupten aber einen Fehlstart in die Frühjahrsrunde hinlegte. „Ich war schon enttäuscht, zumal in der Vorbereitung alle mitgezogen haben und auch die Ergebnisse passten“, erläuterte Trainer Jochen Hoffmann. Irgendwo müssten seine Spieler eine Blockade haben. Der KSC könnte befreit aufspielen, da weder nach oben was geht, noch nach unten Gefahr besteht. „Wir werden in jedem Fall reden müssen, was denn da los war“, kündigte der Kissinger Trainer an.

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