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Fußball-Nachlese: Jetzt werden die Planungen konkreter

Fußball-Nachlese

Jetzt werden die Planungen konkreter

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    Mit einer Knieverletzung musste Merings Agustin Barbano in Thannhausen vom Platz geleitet werden. Fraglich ist, wie lange er fehlen wird.
    Mit einer Knieverletzung musste Merings Agustin Barbano in Thannhausen vom Platz geleitet werden. Fraglich ist, wie lange er fehlen wird. Foto: Ernst Mayer

    In der Saison 2013/14 geht es langsam auf die Zielgerade – und da intensivieren sich die Planungen fürs nächste Fußballjahr. Der SV Mering ist in der luxuriösen Situation, die Option Aufstieg noch vor Augen zu haben, ähnlich der SV Wulfertshausen in der Kreisklasse Augsburg Mitte. Ganz auf Aufstiegsplätzen stehen sogar der SV Ried in der A-Klasse Aichach – trotz Niederlage im Spitzenspiel bei der DJK Stotzard – und der BC Rinnenthal II in der B-Klasse Aichach.

    Endgültig gesichert hat sich der Kissinger SC mit dem 2:0 über die DJK Memmingen in der Bezirksliga Süd. Kurioserweise spielte bei den Gästen ein 49-Jähriger im Mittelfeld mit, trotzdem taten sich die KSC-ler schwer und hätten auch ohne weiteres ein Tor oder sogar mehrere kassieren können. Schwamm drüber: Jetzt will Abteilungsleiter Mario Borrelli den Platz, den der Verein momentan einnimmt, sichern. „So gut schnitt Kissing meines Wissens noch nie in der Bezirksliga ab“, sagt er. Dass beim Aufsteiger immer Minimum sieben Akteure auf dem Feld standen, die der eigenen Jugendarbeit entstammen, erfüllt ihn mit Stolz. „So soll es auch weitergehen. Das Team bleibt komplett erhalten, auch Trainer Sören Dreßler hat verlängert.“ Und in den kommenden Jahren entwachsen viele weitere gute Spieler der Jugend. „Wir wollen versuchen, hier möglichst viele einzubinden. Aber nur mit Eigenen, das wird nicht gehen“, weiß Borrelli. Alexander Kergel sei da so ein Beispiel. Darum spricht der Fußballboss derzeit auch mit anderen Akteuren. „Aber nur wenigen“, schränkt der KSC-Abteilungsleiter ein.

    Schon das Stadium der mündlichen Zusage erreicht haben die Verhandlungen des SV Mering mit Daniel Zweckbronner und Markus Nix vom Ligakonkurrenten TSV Gersthofen. Das bestätigt Merings Trainer Günter Bayer: „Das sind zwei Wunschspieler für mich. Denn unser Kader wird auch wohl noch den einen oder anderen Abgang zu verkraften haben.“ Was sich sonst noch tun könnte, lässt Bayer offen. „Noch weiß man ja nicht, welcher Verein in welcher Liga spielt.“

    Wobei die Meisterschaft des TSV Landsberg in der Landesliga Südwest jetzt feststeht – trotz der völlig überraschenden Freitags-Niederlage in Aindling (die Verfolger gaben Punkte ab). Diese wiederum macht es dem TSV Friedberg noch schwerer. Wer unten ist, den beutelt das Schicksal noch mehr – auch in Person des Schiedsrichters. Reinhard Kindermann musste das mit seiner Truppe in Kaufbeuren erleben. „Das kann es doch nicht sein: Erst lässt der Schiri zu, das der Spieler noch schießt – und als der unseren Torwart trifft, da pfeift er dann Strafstoß.“ Und auch die zweite entscheidende Szene war laut Kindermann krass: Der frei vor dem Tor auftauchende Stürmer Marcel Pietruska wurde vom Torhüter angesprungen, kam trotzdem durch und wurde dann vom überlaufenen Keeper am Wadel gepackt – kein Pfiff erfolgte.

    Kindermann: „Es ist Wahnsinn, wie trocken und locker die gegen uns pfeifen.“ Dass er Woche für Woche nur mit einem Fragment von einer Mannschaft auflaufen kann, sieht er inzwischen „sachlich“, er nimmt es hin. „Von locker kann da keine Rede sein. Eher besteht die Gefahr, dass ich explodiere.“ Den Relegationsplatz kann der TSV 1862 trotz des 1:5 in Kaufbeuren noch erreichen. „Jetzt wäre ein Zaubertrank recht“, so der Ex-Profi. Wohl wissend dass es so etwas halt nicht gibt.

    Mit gemischten Gefühlen reagiert Stätzlings Trainer Bobby Riedl auf das 1:1 seiner Elf bei Schwaben Augsburg. Die Erträge der spielerischen Überlegenheit waren ihm zu gering. „Andererseits musst Du froh sein, dass der hohe Freistoß von Julian Baumann von der Mittellinie aus noch einen Kopf von uns fand und so der Ausgleich fiel“, sagt er. Ob es der Hinterkopf von Markus Rolle war oder der von Bastian Schäffler, spielt keine Rolle. „Wir hatten jedenfalls die Lufthoheit.“

    Der TSV Mindelheim hat die Situation genutzt und sich näher herangepirscht, nahe genug, um im Falle eines Siegs im Nachholspiel an Stätzling vorbei zu ziehen. „Aber es gibt noch genügend Punkte zu verteilen, damit ist keine Vorentscheidung gefallen“, sagt Riedl.

    Bitter wird es langsam für den SV Mering II in der Kreisklasse Augsburg Mitte. Schon zum zweiten Mal bot Trainer Martin Weiderer lünf Landesliga-taugliche Akteure auf und zog doch keinen Nutzen daraus. Das entscheidende Gegentor fiel in der 90. Minute. Dass ein Unentschieden gerecht gewesen wäre, gibt auch Bastian Schaller vom SV Wulfertshausen zu. „Die Meringer waren richtig gut. Ich wäre mit einem Punkt zufrieden gewesen.“ Seine Jungs seien jetzt natürlich heiß darauf, um den Aufstieg mit zu spielen. „Ich bin da eher zurückhaltend, denn es sind noch sieben Spiele.“

    Weiterhin in der Gefahrenzone bewegen sich der SV Ottmaring in der Kreisliga Augsburg und der BC Rinnenthal in der Aichacher Paralellgruppe. Für beide reichte es am Sonntag nur zu einem dürftigen Remis, über das vor allem die Ottmaringer noch froh sein dürfen. Die Klatsche aus dem Hinspiel in Göggingen ist damit wenigstens vergessen.

    Spannend bleibt es in den beiden unteren Ligen, aus denen jeweils zwei Teams aufsteigen können. Der SV Ried hat in der A-Klasse zwar das Spitzenspiel in Stotzard mit 1:2 verloren, ist aber trotzdem noch mit gutem Vorsprung auf Platz zwei. Der BC Rinnenthal II hat das spielfreie Wochenende für Ecknach II genutzt und sich ganz an die Spitze der B-Klasse geschwungen

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