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Fußball-Nachlese: Hoffen auf die Winterpause

Fußball-Nachlese

Hoffen auf die Winterpause

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    Auch Dominik Pöhlmann (am Ball) trug sich beim 5:0-Sieg des Kissinger SC gegen den FC Kempten in die Torschützenliste ein.
    Auch Dominik Pöhlmann (am Ball) trug sich beim 5:0-Sieg des Kissinger SC gegen den FC Kempten in die Torschützenliste ein. Foto: Kolbert

    Der Spruch des ehemaligen Bayern-Stürmers Jürgen Wegmann vom fehlenden Glück und dem noch dazu kommenden Pech ist in Fußballkreisen fast schon ein geflügeltes Wort. Und er ist immer noch immer wieder einmal aktuell – diesmal traf er auf den TSV Friedberg zu. Der Aufsteiger legte in der Landesliga Südwest allen Personalproblemen zum Trotz eine ganze Reihe von bemerkenswerten Auftritten hin, holte 20 Punkte in 14 Spielen, doch seit dem unglücklichen 0:1 bei Spitzenreiter Landsberg reiht sich Niederlage an Niederlage. Null Punkte, 3:21 Tore – das ist nach dem jüngsten 0:4 gegen den FC Memmingen II die mehr als ernüchternde Bilanz. Die Friedberger hatten vergeblich auf einen Wintereinbruch gehofft – Memmingen wollte unbedingt (auf Kunstrasen) spielen. Und als dann die Friedberger auch noch die Kunde von der Spielabsage des Memminger Regionalligateams erreichte, schrumpften die Hoffnungen darauf, etwas Zählbares mitzubringen, auf ein Minimum. Der FCM II nutzte die Gunst der Stunde, baute ein halbes Dutzend regionalligaerfahrener Akteure ein und fertigte die Friedberger letztlich mit 4:0 ab. Zu deutlich, wie TSV-Trainer Reinhard Kindermann und Abteilungsleiter Marcus Mendel unisono erklärten, schließlich hielt Friedberg bis zur Pause ein 0:0 und hatte eigentlich die besseren Chancen. „Manu Hornung muss eigentlich das 1:0 machen, und wenn uns das gelingt, dann sieht es anders aus, dann können wir kontern“, so Kindermann. Doch da drückt den TSV der Schuh: Vorne läuft es gerade allen Bemühungen zum Trotz nicht und für gute „Haltungsnoten“ kann man sich im Fußball bekanntlich herzlich wenig kaufen. Nun steht noch ein Spiel an – das Kellerduell gegen Ottobeuren. Die Wettervorhersage spricht ab Donnerstag von Schneeregen und Schnee und sollte dies eintreten, wäre wohl niemand beim TSV Friedberg arg traurig. „Wir hoffen auf die Winterpause, damit sich unsere verletzten und angeschlagenen Akteure auskurieren und erholen können“, hatte Marcus Mendel schon letzte Woche erklärt.

    Gespielt hat auch der Kissinger SC – und die Mannschaft von Trainer Sören Dreßler würde auch gerne noch das letzte ausstehende Match gegen Bobingen am nächsten Wochenende bestreiten. Kein Wunder, schließlich läuft es in der Bezirksliga Süd für den KSC gerade – das Aufsteigerduell gegen den FC Kempten wurde überzeugend mit 5:0 gewonnen. „Wir taten uns anfangs schwer, haben dann aber richtig gefightet und zum richtigen Zeitpunkt die Tore gemacht“, so Dreßler. Der Ex-Profi hofft, dass am Wochenende noch gespielt werden kann – am letzten Spieltag am 7./8. Dezember ist der KSC eh spielfrei.

    Ausgerutscht – und das phasenweise im wahrsten Sinne des Wortes – ist der FC Stätzling, der beim Tabellenführer SV Egg an der Günz mit 0:2 unterlag. „Es waren zwei unglückliche Gegentore: Einmal ist einer unserer Verteidiger weggerutscht, das 2:0 war ein abgefälschter Ball“, meinte FCS-Trainer Helmut Riedl. Doch der bezeichnete die Niederlage als verdient, auch wenn die Partie nach dem Seitenwechsel ausgeglichen gestalten wurde. „Egg war in der ersten Halbzeit klar besser, nach der Pause hielten wir mit – aber man muss ehrlich sagen, dass wir vielleicht vier oder fünf halbseidene Möglichkeiten, aber keine einzige klare Torchance hatten“, erklärte Riedl.

    Überschaubares Programm

    In den Kreisklassen Augsburg-Mitte und Aichach war die Anzahl der Spiele sehr überschaubar: Pro Klasse ging ein Spiel über die Bühne. In der Augsburger Gruppe schob sich der FC Stätzling II nach dem 1:0 gegen Wulfertshausen auf den zweiten Platz, in der Aichacher Klasse holten die Reservisten des TSV Friedberg mit dem verdienten 3:1-Sieg in Schiltberg einen ganz wichtigen Dreier im Kampf gegen den Abstieg.

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