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Fußball-Nachlese: Friedberg: Bei den Kreisligisten läuft es nicht

Fußball-Nachlese

Friedberg: Bei den Kreisligisten läuft es nicht

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    Ziemlich fassungslos verfolgte BCR-Spielertrainer Franz Losert (rechts) das Geschehen beim 2:5 gegen Aichach.
    Ziemlich fassungslos verfolgte BCR-Spielertrainer Franz Losert (rechts) das Geschehen beim 2:5 gegen Aichach. Foto: Peter Kleist

    So hatten sich die beiden Friedberger Kreisligisten den Start in die Frühjahrsrunde nicht vorgestellt: Ganze zwei Pünktchen aus drei Spielen holten der TSV Friedberg und der BC Rinnenthal in der Kreisliga Ost. Nur der Tatsache, dass auch alle anderen Anwärter auf die Plätze eins und zwei derzeit schwächeln, ist es geschuldet, dass der TSV die Tabelle noch anführt und der BCR mitten drin im Rennen um Platz zwei ist. Doch darauf, dass dies auch so bleibt, sollte man sich besser nicht verlassen.

    Trainer vom TSV Friedberg unzufrieden

    Etwas verärgert war Ali Dabestani, der Coach des TSV 1862, nach dem 1:3 gegen den TSV Firnhaberau. „Wir haben vorher alles genau an der Taktiktafel angesprochen, wer was zu tun hat – und was passiert? Wir sind nach neun Minuten 0:2 hinten. Und beim 1:3 lassen wir uns von einem weiten Einwurf überraschen, obwohl wir auch vor dieser Stärke der Augsburger gewarnt haben“, meinte der Coach. Eines wollte und konnte Dabestani seiner Mannschaft aber nicht absprechen: Die Moral stimmt. „Die Jungs wollen ja, sie zeigen Einsatz und wir waren ja auch überlegen – aber es fehlt vielleicht auch noch ein bisschen an erfahrenen Leuten“, erklärte Dabestani.

    Sein Team sei ihm schon „zu sehr hochgelobt“ worden, dabei müsse man ehen, dass man als Aufsteiger an der Tabellenspitze stehe. Und noch eines kam hinzu, was der TSV-Trainer aber nicht als Ausrede gelten lassen wollte: die katastrophalen Platzverhältnisse. Der Rasen im TSV-Stadion präsentiert sich derzeit in einem grauenvollen Zustand – bleibt zu hoffen, dass in diesem Punkt bald Abhilfe geschaffen wird.

    Rinnenthal zu unkonzentriert bei 2:5-Niederlage

    Hart ins Gericht ging indes Franz Losert, Spielertrainer des BC Rinnenthal, nach dem 2:5 gegen den BC Aichach mit seinem Team. „Wir waren offensichtlich gedanklich schon in der Kabine“, schimpfte er, angesprochen auf die drei Gegentore in den letzten sechs Minuten der ersten Halbzeit. Dabei hatte der BCR druckvoll begonnen, ehe er völlig unverständlich komplett den Faden verlor.

    „Da haben wir alles eingestellt, was wir uns vorgenommen hatten. Wir haben überhaupt keine Aggressivität mehr gezeigt und Aichach war einfach bissiger und cleverer“, so Losert. Die beiden BCR-Treffer fielen erst nach dem 0:5 und waren nur mehr Ergebniskosmetik. Mit Platz zwei will sich der Rinnenthaler Trainer derzeit nicht beschäftigen, auch wenn es im Rennen um den Relegationsplatz immer enger wird. „Wir müssen erst wieder auf uns selbst schauen“, forderte er.

    Kissinger SC kämpft in der Bezirksliga gegen den Abstieg

    Auf einem Relegationsplatz liegt derzeit der Kissinger SC in der Bezirksliga Süd – allerdings auf dem Abstiegsrelegationsplatz. Doch das ist nach dem bisherigen Saisonverlauf schon als erster Teilerfolg einzustufen. Das 2:0 gegen den FC Wiggensbach war der zweite Sieg der Kissinger in Folge und gegen einen unmittelbaren Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt ein eminent wichtiger noch dazu.

    Die Kissinger bewiesen Kampfgeist und hatten mit Pascal Mader auch einen Doppeltorschützen in ihren Reihen. Auch wenn der KSC nun die Abstiegsplätze vorerst verlassen hat, wird der Weg zum Klassenerhalt noch ein steiniger werden. Vor allem deshalb, weil das Team von Trainer David Bulik in den verbleibenden sieben Spielen noch fünfmal auf des Gegners Platz antreten muss – und in der Fremde holte der KSC bisher in zehn Spielen ganze fünf Punkte.

    FC Stätzling verliert erneut

    Der FC Stätzling musste zum zweiten Mal nacheinander als Verlierer vom Platz. Gegen Türkgücü Königsbrunn, einen Anwärter auf den Aufstiegsrelegationsplatz, verlor der FCS zu Hause mit 1:2. Und das, wie Abteilungsleiter Manfred Endraß einräumte, nicht ganz unverdient. „Königsbrunn war vor allem in den ersten 45 Minuten klar besser, da hätten wir schon deutlich zurückliegen können“, so Endraß.

    Beim FCS bewahrt man aber weiter die Ruhe, schließlich hat man noch sechs Punkte Vorsprung auf den Relegations- und den ersten Abstiegsplatz. „Ich denke, wenn wir noch zwei Spiele gewinnen, dann haben wir mit dem Abstieg nichts mehr zu tun“, so der FCS-Fußballboss.

    SV Mering trifft endlich wieder das Tor

    395 Minuten – so lange dauerte die Torflaute des SV Mering in der Landesliga Südwest. Und beendet wurde sie beim 2:1-Sieg in Oberweikertshofen von dem Mann, der am 24. November 2018 auch das letzte MSV-Tor erzielt hatte: von Manuel Utz. Diesmal war der Stürmer zweimal mit dem Kopf erfolgreich, weswegen ihn Trainer Gerhard Kitzler auch als „Kopfball-Ungeheuer“ bezeichnete.

    Doch eigentlich war dem Meringer Coach nicht nach Scherzen zumute, zu teuer hatte der MSV diesen Sieg erkauft. Daniel Zweckbronner schied mit einem Achillessehnenriss aus. „Das ist bitter für ihn, er war lange verletzt und war gerade wieder im Kommen“, meinte der MSV-Trainer.

    TSV Dasing gewinnt und gewinnt

    In der Kreisklasse Aichach ist der TSV Dasing einfach nicht zu bremsen. 18 Siege in 19 Spielen – diese Bilanz der Schmid-Elf ist fast schon unheimlich. Beim 3:0 in Wulfertshausen bemängelte der Coach nur eines: die Chancenverwertung. SVW-Trainer Bastian Schaller ärgerte sich weniger über die eigentlich erwartete Niederlage als vielmehr über die Rote Karte für Felix Wörle, die dieser sich fünf Minuten vor Schluss eingehandelt hatte.

    In der Augsburger Gruppe schöpft Schlusslicht Kissing II nach dem sensationell anmutenden 3:0 gegen den Tabellenzweiten Pfersee wieder Hoffnung – auch wenn noch fünf Punkte bis zum rettenden Ufer fehlen. Auf dem zweiten Abstiegsplatz liegt nun der SV Ottmaring, der bei Öz Akdeniz mit 1:2 unterlag. Beim SVO hofft man nun natürlich umso mehr darauf, dass man die Punkte vom Spielabbruch gegen Mesopotamien aus der Vorwoche zugesprochen bekommt. Derzeit fehlen nämlich schon vier Zähler zum Nichtabstiegsplatz.

    In der A-Klasse Ost bleibt Bachern, das diesmal spielfrei war, Tabellenführer. Ein packendes Derby zwischen Rinnenthal II und Mering II endete 2:2-Unentschieden, die Sportfreunde Friedberg schafften bei der DJK Lechhausen II einen sicheren 5:0-Erfolg.

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