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Fußball-Nachlese: Freudensprünge in Mering

Fußball-Nachlese

Freudensprünge in Mering

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    Endlich! Endlich rollte der Ball wieder bei den Amateurfußballern. Die Zeit der Ausdauerläufe gehört nun ebenso der Vergangenheit an, wie die Spiele auf Kunstrasen. Nach der langen Winterpause gibt es dann aber noch eine andere Unwägbarkeit – nämlich die, wie man denn aus den Startlöchern kommen würde. Im Falle der beiden Teams in der Landesliga Südwest – dem SV Mering und dem Kissinger SC – kann man das Ganze auf einen kurzen Nenner bringen: perfekt. Vor allem Günter Bayer war nach dem 3:1 gegen den TSV Meitingen, der ja mit der Empfehlung von zwei Siegen in Folge nach Mering kam, mehr als zufrieden. „Da hat alles gepasst: das Ergebnis, die Einstellung, die Konzentration. Bis auf die zehn Minuten nach der Roten Karte für Meitingens Buja waren wir klar tonangebend“, so Bayer. Nur nach dem Platzverweis ließ bei einer 2:0-Führung die Konzentration nach. „Da waren wir zu locker, zu langsam und wollten nur mehr das Bällchen laufen lassen“, ärgerte sich der Meringer Coach. Die Quittung war das 1:2 durch Mendes Elfmeter, erst danach fanden die Meringer wieder zu alter Stärke zurück. Und an diesem Spieltag passten auch die Ergebnisse der Konkurrenz: Nördlingen verlor, Aindling spielte unentschieden – der Vorsprung des MSV auf Platz drei ist auf sechs Punkte angewachsen, und das noch dazu bei einem Spiel weniger auf dem Konto. Dem aber misst Günter Bayer nur wenig Beachtung bei. „Es wird auf uns alleine ankommen, was wir aus der Sache machen und ob am Ende Platz zwei oder mehr herausspringt“, meinte er. In den Meringer Freudenkelch fiel aber noch ein kleiner Wermutstropfen. Maximilian Lutz wurde kurz vor Schluss bei einem unnötigen Foul bös’ erwischt. „Er hat einen Schlag auf die Wade bekommen und ist dann umgeknickt. Das hat nicht gut ausgeschaut, und ich hoffe, dass kein Band in Mitleidenschaft gezogen wurde“, so der MSV-Trainer.

    Dass man Testspiele wirklich nicht überbewerten soll, ist hinlänglich bekannt. Der Kissinger SC lieferte für diese Behauptung eine weitere Begründung ab. Mit 1:0 setzte sich der KSC beim punktgleichen SV Egg an der Günz durch und vergrößerte den Abstand auf die Relegationsplätze auf sieben Zähler. „Das war nach den Leistungen und Resultaten der Vorbereitung nicht zu erwarten. Aber wir sind wieder als Mannschaft aufgetreten, jeder hat alles gegeben und gekämpft – und wir hatten auch das nötige Glück“, erklärte Kissings Spielertrainer Daniel Framberger. Der KSC überstand die Drangphasen der Allgäuer und machte in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit das goldene Tor durch Jonas Gottwald. „Der Dreier war enorm wichtig – und wir haben mit Egg eine weitere Mannschaft da hinten reingezogen“, freute sich Framberger. Der KSC-Coach betonte aber, dass man ganz gewiss noch nicht auf der sicheren Seite sei. „Wir schauen weiter nur von Spiel zu Spiel“, meinte er.

    Der BC Rinnenthal ist dagegen etwas unglücklich ins Punktspieljahr 2016 in der Kreisliga Ost gestartet – mit einer 1:3-Heimniederlage gegen den SC Griesbeckerzell. Vor allem eines trat zutage: das Pech im Abschluss. Viermal rettete das Aluminium für die „Zeller“, die ihrerseits ihre wenigen Möglichkeiten eiskalt ausnutzten. „Wir waren, von 20 Minuten vielleicht einmal abgesehen, immer am Drücker, haben aber nichts reingebracht“, meinte Abteilungsleiter Thomas Losinger. „Die Chancenverwertung war mangelhaft – und Zells Torhüter Stefan Kopp hielt einfach alles, was zu halten war“, erklärte Losinger weiter. Spielerisch sei der BCR-Auftritt nicht schlecht gewesen. Für den spielfreien TSV Friedberg indes lief der Spieltag nicht optimal – der TSV hat nun schon fünf Punkte Rückstand auf das rettende Ufer. Es wird schwer, den dritten Abstieg in Folge abzuwenden.

    Nicht gespielt und einen Platz verloren hat auch der SV Ottmaring in der Kreisklasse Augsburg-Mitte. Lechhausen übernahm mit dem 5:2 gegen Wulfertshausen den Platz an der Sonne, auf dem der SVO überwintert hatte. Überhaupt war es nicht der Spieltag der Landkreisteams in dieser Klasse. Mering II (0:1 gegen Pfersee) und Kissing II (1:2 gegen den Türk JKV) verloren, die Sportfreunde Friedberg kamen im Kellerduell gegen die TSG Augsburg nur zu einem 2:2-Unentschieden – und das nach einer 2:0-Führung. Realistisch betrachtet ist für die „Ostler“ der Abstieg nicht mehr zu verhindern: Man hat 14 Punkte Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz. In der Aichacher Gruppe erwischte es den SV Ried beim 0:3 gegen die DJK Stotzard unerwartet deutlich, während der TSV Dasing gegen Schlusslicht FC Affing II mit 2:0 einen Pflichtsieg einfuhr. Sowohl Dasing als auch Ried schweben indes weiter in akuter Abstiegsgefahr.

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