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Fußball-Nachlese: Die Hitze macht allen zu schaffen

Fußball-Nachlese

Die Hitze macht allen zu schaffen

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    Wer konnte, machte es sich am vergangenen Wochenende bei Temperaturen von mehr als 30 Grad im Schatten an Badeseen, Schwimmbädern oder auch im Garten gemütlich. Fußballspielen wäre bei solchen Temperaturen für die meisten wohl ziemlich weit hinten auf der Skala der beliebtesten Freizeitbeschäftigungen gekommen – stöhnten doch schon die wenigen Zuschauer unter der Hitze.

    Doch es half nichts, die Spieler mussten ran – und besonders bitter ist es dann, wenn ein Schiedsrichter keine Trinkpausen macht. So geschehen beim Spiel zwischen dem SC Olching und dem FC Stätzling in der Landesliga Südwest. „Das war schon ein bisschen hart, dass der Unparteiische keine Trinkpause gemacht hat – warum auch immer“, wunderte sich nicht nur Stätzlings Trainer Alex Bartl. Florian Ertl (Schiedsrichtergruppe Augsburg) ließ beide Halbzeiten durchspielen. Doch daran, dass der FCS im Aufsteigerduell mit 0:3 verlor, waren die fehlenden Trinkpausen sicher nicht schuld. „Wir waren in der ersten Halbzeit besser, haben aber keine unserer Möglichkeiten verwertet – und nach der Pause halt dann die entscheidenden Fehler gemacht“, analysierte Bartl die dritte Niederlage in Folge. Und wer solche Fehler mache, der könne in dieser Liga halt nicht punkten, so der Stätzlinger Trainer. Es gelte, die Fehler abzustellen und einfach cleverer zu agieren, meinte der Coach weiter. Langsam rutscht der so gut gestartete FCS in die gefährdete Zone. „Uns war aber immer schon klar, dass es in dieser Saison knallhart gegen den Abstieg geht“, versicherte Bartl. Der lässt in dieser Woche erstmals dreimal trainieren, und hofft – wie viele andere auch – auf ein Ende der Urlaubszeit. „Wir haben in jedem Fall noch etliches zu tun“, so Bartl, der vor den Spielen gegen Illertissen II und den Kissinger SC sein Team auch moralisch wieder aufrichten muss.

    Moralische Aufbauarbeit muss dagegen Vladimir Manislavic, der Trainer des Kissinger SC, momentan nicht leisten. Nach dem holprigen Auftakt scheint der KSC in der Liga drin zu sein – das 1:1 gegen den TSV Nördlingen war das fünfte Spiel in Serie ohne Niederlage. „Den Punkt gegen Nördlingen nehmen wir natürlich gerne mit und ich glaube, dass das Remis auch irgendwie in ordnung geht“, so der Kissinger Trainer. Manislavic räumte zwar ein, dass der Gast aus dem Ries die spielerisch bessere Mannschaft gewesen sei und auch mehr Spielanteile gehabt habe, doch „große Chancen von denen habe ich nicht notiert“, meinte er. Im Gegenteil: hätte Kissing seine wenigen zwingenden Aktionen besser zu Ende gespielt, wäre noch mehr drin gewesen. „Aber mit diesem Punkt kann ich gut leben“, so der 42-Jährige.

    Pausieren durfte der SV Mering, der sich am spielfreien Wochenende erholen konnte und sich auf den FC Memmingen im Pokal freuen darf.

    Freude auch beim BC Rinnenthal, denn der BCR grüßt nach vier Spieltagen von der Tabellenspitze der Kreisliga Ost. Doch das sei „nur eine Momentaufnahme“, wie BCR-Co-Trainer Marco Surauer, der am Wochenende Vincent Aumiller vertrat, betonte. Am Saisonziel, den Klassenerhalt so schnell wie möglich fix zu machen, habe sich nichts geändert. „Wir haben eine sehr junge Mannschaft, bei der man auch mit Leistungsschwankungen rechnen muss“, so Surauer. Ganz zufrieden war der Co-Trainer mit dem, was sein Team beim 2:1 in Straß gezeigt hatte, nicht. „In der ersten Halbzeit waren wir zu pomadig, nach dem Seitenwechsel haben wie einfach zu viele gute Möglichkeiten liegen gelassen. Das Beste am Ganzen waren die drei Punkte“, meinte er.

    Mit dem Spitzenreiter punktgleich ist der SV Ried in der Kreisklasse Aichach. Drei Spiele, drei Siege – zuletzt ein 2:1 gegen Affing II – ist die eindrucksvoller Bilanz. Den Erfolg gegen Affing aber musste der SVR teuer bezahlen – Andreas Meisetschläger verletzte sich nach einem normalen Zweikampf schwer – er zog sich einen Wadenbeinbruch zu. Er wurde mit dem Sanka ins Krankenhaus gebracht und wird am heutigen Dienstag operiert. Zu allem Überfluss zog sich fünf Minuten nach Meisetschlägers Missgeschick Marco Steinhart einen Muskelfaserriss zu und wir auch einige Wochen ausfallen. Mit Julian Krisch (Knöchelverletzung in der Vorbereitung) fehlt noch ein Stammspieler.

    Endlich ein Erfolgserlebnis hatte der TSV Friedberg beim 4:0 in Oberbernbach. „Wir waren absolut überlegen, in allen Belangen besser und das muss die Mannschaft in die nächsten Spiele mitnehmen“, so Abteilungsleiter Marcus Mendel. Trainer Willi Gutia war indes noch nicht so ganz zufrieden, vor allem die Chancenverwertung wäre noch verbesserungswürdig. „Wir haben etliche dicke Dinger liegen gelassen“, ärgerte er sich.

    Beim TSV Dasing ist man nach dem 1:2 in Gundelsdorf wieder auf dem Boden der Tatsachen angekommen. Dort befindet sich schon der SV Wulfertshausen, der mit dem 0:1 gegen Stotzard die dritte Niederlage im dritten Spiel kassierte.

    In der Augsburger Kreisklassen-Gruppe zeigte der FC Stätzling II mit dem 5:1 gegen Mering II, dass er heuer gewillt ist, oben mitzuspielen. Während Kissing II (3:2 gegen Öz Akdeniz) gewann, verlor der SV Ottmaring mit dem gleichen Resultat in der Firnhaberau.

    Sportfreunde gegen Sport-Freunde hieß es in der A-Klasse Aichach – und die Sportfreunde Friedberg gewannen das Derby gegen Bachern mit 2:0. Auch dank ihres Torhüters Oliver Seger, der in der ersten Halbzeit einige große Chancen der Gäste zunichte machte. Das Team von Spielertrainer Frank Mazur kommt noch nicht in die Gänge – ebenso wie der TSV Mühlhausen, der in Schiltberg 0:2 verlor. Dafür scheint der TSV Merching (7:1 gegen Ecknach II) nach und nach Fahrt aufzunehmen – nun ist man schon Dritter.

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