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Fußball-Nachlese: Bayer macht Mering flott

Fußball-Nachlese

Bayer macht Mering flott

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    Günter Bayer ist der Mann, der beim SV Mering die Richtung vorgibt. Seit er das Ruder in der Hand hält, eilt der MSV in der Bezirksliga von Sieg zu Sieg.
    Günter Bayer ist der Mann, der beim SV Mering die Richtung vorgibt. Seit er das Ruder in der Hand hält, eilt der MSV in der Bezirksliga von Sieg zu Sieg. Foto: Foto:

    Friedberg/Mering Kein Zweifel: Der SV Mering ist die Mannschaft der Stunde in der Bezirksliga Süd. Fünf Spiele, fünf Siege – besser hätte der Start in die Frühjahrsrunde nicht ausfallen können. Trainer Günter Bayer hat beim hochkarätig besetzten Team offensichtlich genau die Schalter umgelegt, die zuvor nicht gefunden wurden. Und noch wird dem Trainer die Erfolgsserie auch nicht unheimlich. Beim 6:0 gegen den ASV Fellheim bescheinigte der Coach den Seinen jedenfalls die bislang beste Leistung unter seiner Führung. „Und Fellheim ist ja schließlich keine Laufkundschaft“, so der Coach, der aber vor übertriebener Euphorie warnt. Waren es zu Beginn des Jahres noch neun Punkte Rückstand auf Platz eins, so sind es jetzt nur mehr derer vier, doch „an der Ausgangslage für uns hat sich nicht allzu viel geändert“, so Bayer. Mit Fellheim und dem TSV Friedberg habe man zwei Konkurrenten zwar abgeschüttelt, doch mit Türkspor, Egg und Ottobeuren stünden noch drei dicke Brocken bevor. „Wenn du ein Spiel verlierst und die Vorderen gewinnen, bist du wieder sieben Punkte weg. Deshalb werden wir auch nach der beeindruckenden Vorstellung vom Wochenende weiter nur von Spiel zu Spiel schauen“, meinte der Meringer Coach. Gegen Fellheim entschied ein Doppelschlag in Halbzeit eins und das frühe 3:0 nach der Pause die Partie zugunsten des MSV. „Nach dem 3:0 haben die Allgäuer aufgegeben“, befand ein zufriedener Bayer.

    Dagegen hängt der TSV Friedberg momentan ein bisschen „in den Seilen“ – das 1:2 in Heimertingen war die zweite Niederlage nacheinander. „Das verlorene Derby gegen Mering war so etwas wie ein Knackpunkt – seitdem läuft es nicht mehr rund“, analysierte Trainer Reinhard Kindermann. Momentan hat der Coach auch Personalsorgen: Sein Sohn Nino fällt aus, Ali Dabestani ist noch nicht fit, Marcel Pietruska angeschlagen – und Alternativen stehen nicht parat. „Wir müssen schauen, dass wir den Kopf frei bekommen und uns wieder aufrappeln“, so Kindermann. Auch Abteilungsleiter Marcus Mendel mahnt an, dass der Klassenerhalt noch nicht geschafft sei. „Nach dem, was im letzten Jahr passiert ist, sage ich, wir sind erst mit 41 Punkten auf der sicheren Seite“, so Mendel. 34 hat der TSV bislang auf seinem Konto.

    Stätzling macht seine Hausaufgaben

    Solche Sorgen hat der FC Stätzling in der Kreisliga Ost nicht – im Gegenteil. Das Team von Trainer Bobby Riedl kann langsam daran gehen, den Meisterschaftssekt kalt zu stellen, auch wenn der Trainer davon noch nichts hören will. „Wir können uns noch lange nicht sicher sein, schließlich stehen die direkten Vergleiche mit den Verfolgern VfR Neuburg, Ecknach und Pöttmes noch aus“, mahnte der Coach, der aber auch selbstbewusst hinzufügt: „Wir können uns nur selbst im Weg stehen.“ Beim 3:0 in Herbertshofen passte alles – nur der Muskelfaserriss von Florian Farrenkopf trübte die gute Laune. „Schade, er war zuletzt die Zuverlässigkeit in Person“, meinte Riedl.

    Riesenfreude herrschte beim BC Rinnenthal. Kein Wunder, schließlich steht der BCR nach 22 Spieltagen erstmals nicht auf einem Abstiegsplatz. Das 6:1 gegen den direkten Kontrahenten Straß war eine eindeutige Angelegenheit – und das ohne Trainer Markus Stief. „Ich musste arbeiten und hab’ die Truppe noch richtig eingestellt und die hat das auch prima umgesetzt“, so Stief, der vor allem für seinen Keeper Christoph Ankner ein Sonderlob parat hatte: „Der hält gerade sehr stark.“ Den BCR-Trainer freute auch die Tatsache, dass man vier Stürmertore erzielt hatte, denn das lasse für die Zukunft hoffen.

    Für einen Paukenschlag sorgte auch der Kissinger SC, denn mit einem 6:3-Sieg gegen den Tabellenzweiten VfR Neuburg hatten wohl nicht einmal die größten Optimisten gerechnet. Kurios war dabei ein verwandelter Elfmeter des KSC: Nachdem Pusch getroffen hatte, hieß die Entscheidung überraschender Weise nicht Tor für den KSC sondern Freistoß für Neuburg. Warum wusste eigentlich niemand.

    Überraschende Ergebnisse gab es auch in den Augsburger Kreisklassen – so hatte man die 1:3-Niederlage der Sportfreunde Friedberg gegen die abstiegsbedrohte SpVgg Deuringen ganz sicher nicht auf dem Zettel. Für die „Ostler“ ist das ein herber Rückschlag im Rennen um die beiden Spitzenplätze. Aufhorchen ließ auch der SV Ried, der mit dem unerwartet deutlichen 3:0-Sieg beim FC Haunstetten seine Minimalchance auf den Klassenerhalt wahrte. Noch haben die Rieder die Spiele gegen die direkte Konkurrenz Viktoria, Deuringen, Langerringen und am letzten Spieltag gegen Bachern vor sich – also ist noch alles drin. Die Sport-Freunde aus Bachern indes erlebten beim 0:2 in Wulfertshausen einen Rückschlag und bleiben auf dem vorletzten Tabellenplatz „kleben“. Dabei hatte das Team von Trainer Ismail Ayar durchaus Chancen, was auch SVW-Coach Siggi Hilz neidlos anerkannte. „Bachern hat mehr gemacht und wir haben so manche heikle Situation gut überstanden – und dann eben in den entscheidenden Momenten getroffen“, gestand Hilz ein.

    Zufrieden war auch Frank Mazur, der Trainer des SV Ottmaring – auch wenn die Leistung beim 3:1 gegen Bergheim „nicht gerade top war“, wie er selbst sagte. „Du musst auch die schlechteren Spiele gewinnen“, meinte Mazur, für den nun jede der noch ausstehenden acht Partien ein „Endspiel“ ist. „Wir wollen oben bleiben und wenn die anderen sandeln, dann freuen wir uns“, so der Coach.

    Mering II festigte mit dem 1:1 gegen Großaitingen seinen Mittelplatz und Stätzling II kann nach dem 1:1 gegen den Tabellenvierten Kleinaitingen auch etwas zuversichtlicher in die Zukunft blicken.

    Dagegen sieht es an der Autobahn weiter düster aus: Dort wartet der TSV Dasing nach dem 0:3 in Mühlried weiter auf seinen ersten Sieg in diesem Jahr und muss in der Kreisklasse Aichach langsam den Blick nach unten richten.

    Eine Entscheidung fiel in Kissing, nämlich die nach dem Meister der B-Klasse Ost. Der VfR Neuburg II ist nach dem 2:1 beim KSC II bei 14 Punkten Vorsprung wohl „durch“.

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