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Fußball-Nachlese: Anfangs nervös, am Ende zittrig

Fußball-Nachlese

Anfangs nervös, am Ende zittrig

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    Zu nervös waren die Kissinger – hier Neuzugang Mike Fryer (rechts) – beim Auftaktspiel gegen den Bayernliga-Absteiger Raisting. Kissing verlor mit 1:3.
    Zu nervös waren die Kissinger – hier Neuzugang Mike Fryer (rechts) – beim Auftaktspiel gegen den Bayernliga-Absteiger Raisting. Kissing verlor mit 1:3. Foto: Fischer

    Nun hat sie also begonnen, die Saison 2015/16 in der Landesliga Südwest. Und sie begann für die beiden Vertreter aus dem Süden des Landkreises Aichach-Friedberg unterschiedlich. Während sich Mering über drei Punkte beim Neuling TuS Feuchtwangen freuen durfte, bezahlten die Kissinger beim 1:3 gegen Raisting erst einmal ein bisschen Lehrgeld.

    „Wir waren einfach die ersten 20 Minuten zu nervös, haben zu viele Fehler gemacht und sind deshalb auch in Rückstand geraten“, analysierte Kissings Trainer Daniel Framberger. Das müsse man schnell abstellen und dann so agieren, wie nach im Rest der ersten Halbzeit, in der man nicht schlechter als der Bayernliga-Absteiger gespielt habe, wie der noch verletzte KSC-Spielertrainer meinte. Viel hatte man sich für Halbzeit zwei vorgenommen – das schnelle 0:2 in der 46. Minute aber war schon „so etwas wie der vorzeitige K.O“, wie es Framberger formulierte. Chancen gab es, doch erst in der 87. Minute gelang das 1:2 per Elfmeter durch Fränki Rajc – zu spät. „Wer weiß, was drin gewesen wäre, hätten wir rund zehn Minuten früher nach dem Foul an Marcel Pietruska schon einen Elfer bekommen“, sinnierte der KSC-Trainer. Nun gilt es, die Auftaktniederlage aus den Trikots zu schütteln und sich auf Mittwoch zu konzentrieren – denn das muss man beim FC Memmingen II ran.

    Drei Punkte brachte der SV Mering aus Franken mit – mit 2:1 siegte der MSV beim Neuling TuS Feuchtwangen, der in den Südwesten umgruppiert worden war. Hatte Kissing nervös begonnen, so hatte Mering sein Spiel „zittrig“ beendet – und das völlig unnötig. „Wir hätten viel früher das dritte Tor machen müssen – und so kommt es, wie es kommen muss: du kassierst das 1:2 und fängst zu zittern an. Und das passiert auf jedem Platz dieser Welt“, meinte Trainer Günter Bayer. Der war ansonsten mit seinem Team, allen voran den jungen Spielern und den Neuzugängen, zufrieden. „Wir haben wieder das gespielt, was wir derzeit können. Gegen Landsberg im Pokal hat’s nicht gereicht, diesmal schon“, so Bayer. Auch zu den beiden Elfmetern – von denen der für Mering von den Franken als „harte Entscheidung“ bezeichnet worden war – hatte Bayer eine klare Meinung. „Das waren beides ganz klare Elfmeter, sowohl der für uns, als auch der für Feuchtwangen – da gibt es nichts zu deuteln“, meinte er. Auch für Mering geht es am Mittwoch nahtlos mit einem schweren Spiel weiter, nämlich mit der Partie gegen Egg an der Günz. Was die MSV-Verletztenliste betrifft, gibt es wenig Neues. Amir Mozaffari wurde am Montag am Knöchel operiert, bei Anil Zambak scheinen zwei der drei Sehnen am Oberschenkelansatz gerissen zu sein – beide fallen noch einige Zeit aus.

    Während die Landesliga also schon „läuft“, geht es in den schwäbischen Bezirksligen erst am kommenden Wochenende wieder rund – also auch für den FC Stätzling. Der muss in der Südgruppe am Samstag in Wiggensbach ran und scheint gut gerüstet. Mit 3:1 gewann das Team von Trainer Helmut Riedl den letzten Test in Dinkelscherben, die Form passt also. Dennoch war der Coach nicht ganz zufrieden, ein „paar Probleme“ hätten sich noch aufgetan, meinte Riedl. Nach vorne läuft es gut, dagegen sei man bei Kontern anfällig. Der FCS-Coach blickt vor allem dem zweiten Spieltag mit Skepsis entgegen, denn ab diesem Zeitpunkt fehlen mit Losert, Reinthaler, Lameira, Hadwiger (Urlaub) sowie den verletzten Schäffler, Birnbaum und Hassmann nicht weniger als sieben Spieler.

    Bis es in der Kreisliga wieder um Punkt geht, dauert es noch – erst am 14. August fällt in der GruppeOst der Startschuss mit dem Derby zwischen Aufsteiger BC Rinnenthal und Absteiger TSV Friedberg. Beide sind schon eifrig am Testen, zuletzt jedoch mit unterschiedlichen Resultaten. Während der BCR gegen Kühbach (0:2) und Göggingen (0:5) verlor, holte der TSV ein 1:1 bei Öz Akdeniz und ließ mit dem 2:0 gegen den Landesliga-Absteiger FC Affing aufhorchen. „Wir hatten große personelle Sorgen, waren jeweils nur zu zwölft und so ist uns dann die Kraft ausgegangen. Das darf man nicht überbewerten“, meinte BCR-Trainer Vincent Aumiller, der seine Schützlinge derzeit noch von außen beobachtet. Er möchte seine Knieverletzung komplett auskurieren, ehe er wieder angreift. Zufrieden war TSV-Trainer Willi Gutia – vor allem mit dem Spiel gegen Affing. „Das war wirklich sehr ansprechend“, erklärte er. Verbesserungswürdig sei in jedem Fall noch die Chancenverwertung – ansonsten würden alle voll mitziehen und sich reinhängen. Und eines zeigte sich auch: Dijbri Sene, ein Asylbewerber aus dem Senegal, hat das Zeug, eine feste Größe in der jungen TSV-Mannschaft zu werden.

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