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Fußball-Nachholspiele: Kissing klammert sich an einen Strohhalm

Fußball-Nachholspiele

Kissing klammert sich an einen Strohhalm

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    Für Pascal Mader (links) und den Kissinger SC zählt im Spiel bei Olympia Neugablonz nur ein Sieg, sonst könnte schon am Mittwochabend der Abstieg feststehen.
    Für Pascal Mader (links) und den Kissinger SC zählt im Spiel bei Olympia Neugablonz nur ein Sieg, sonst könnte schon am Mittwochabend der Abstieg feststehen. Foto: Peter Kleist

    In zwei bzw. drei Wochen ist die Saison 2018/19 vorbei, dann geht es für die Teams in die wohlverdiente Sommerpause. Ob der Gang in die fußballfreie Zeit ein angenehmer sein wird, hängt auch vom Abschneiden ab – und da sieht es vor allem beim Kissinger SC in der Bezirksliga und dem SV Ried in der Kreisklasse eher düster aus. Am heutigen Mittwoch bestreiten der KSC (um 18.30 Uhr bei Olympia Neugablonz) und der SV Ried (18.45 Uhr zu Hause gegen Dasing) ihre letzten Nachholspiele.

    Neugablonz - Kissing Noch hat der Kissinger SC (26 Punkte) eine Chance auf den Klassenerhalt, wenn auch eine, realistisch betrachtet, sehr kleine. „Wir müssen die drei letzten Spiele gewinnen“, sagte Trainer David Bulik, wohl wissend, dass dem KSC in den vergangenen beiden Spielzeiten es nur einmal geglückt ist, drei Siege nacheinander feiern zu dürfen. „Ich hoffe natürlich noch darauf, dass wir es schaffen“, meinte der KSC-Spielertrainer weiter. Man habe sich die Sache auch selber eingebrockt, so Bulik weiter. „Wir haben es nie geschafft, hinten einmal fehlerfrei zu bleiben und vorne haben wir zu oft unsere Chancen nicht genutzt – aber aufgeben werden wir nicht“, erklärte der Trainer. Das unterstreicht auch Abteilungsleiter Mario Borrelli. „Ich gebe erst auf, wenn es rechnerisch nicht mehr möglich ist“, so der KSC-Fußball-Boss. Der hatte seinem Team beim Tabellenzweiten Erkheim wieder eine Stunde lang eine gute Leistung bescheinigt, aber „nach dem 0:1 sind die Köpfe nach unten gegangen und wir sind zusammengefallen“, erklärte er. Das dürfe am Mittwochabend beim ebenfalls noch abstiegsgefährdeten BSK Olympia Neugablonz (33 Punkte) nicht passieren, denn sonst ist es vorbei mit der Kissinger Bezirksliga-Zugehörigkeit.

    Für Kissing gilt: "verlieren verboten"

    Die Ausgangslage für den KSC ist also klar, es heißt zuallererst „verlieren verboten“ und eigentlich schon „wir müssen gewinnen.“ Im Falle eines Unentschiedens wäre der direkte Klassenerhalt schon nicht mehr drin, sondern maximal die Abstiegsrelegation. Verliert der KSC, dann steht am Mittwochabend der Abstieg definitiv fest. „Die Situation ist sicher deprimierend, aber wenn sich das Team konzentriert, ist ja vielleicht doch noch was drin“, fügte Mario Borrelli an. Die Kissinger klammern sich also an den letzten Strohhalm und vertrauen dabei dem Kader, der zuletzt in Erkheim dabei war. Wieder mit von der Partie ist Pascal Mader, der am Wochenende noch gefehlt hatte.

    Ried – TSV Dasing Auch in diesem Kreisklassen-Derby steht eine Mannschaft mit dem Rücken zur Wand: der SV Ried. Die Rieder sind mit 19 Punkten Vorletzter, stehen damit auf einem der beiden Abstiegsplätze und sie haben am Mittwoch ab 18.45 Uhr ausgerechnet den bislang ungeschlagenen Meister TSV Dasing zu Gast. Zuletzt zeigte das Rieder Team von Trainer Dominik Koch Moral, verlor aber dennoch gegen den Tabellenzweiten SC Mühlried mit 3:4. Und vielleicht liegt die Chance des Außenseiters ja auch gerade in der Tatsache, dass Dasing am Wochenende die Meisterschaft perfekt gemacht und ausgiebigst gefeiert hat.

    Kurztrip nach Mallorca steht an

    Zudem habe die Dasinger Akteure vielleicht auch schon den Kurztrip nach Mallorca im Kopf, den sie am Donnerstag und Freitag geplant haben. Doch das Team von der Autobahn hätte auch noch ein anderes Ziel vor Augen, nämlich eine komplette Saison ungeschlagen zu überstehen. „Wenn man schon so weit gekommen ist, dann möchte man natürlich auch noch diese letzten Schritt gehen“, meinte Dasings Trainer Jürgen Schmid am Wochenende nach dem Sieg in Gundelsdorf.

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