Startseite
Icon Pfeil nach unten
Friedberg
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

Fußball: "Mr. Love Island" verlässt Stätzling - Influencer wechselt nach Gersthofen

Fußball

"Mr. Love Island" verlässt Stätzling - Influencer wechselt nach Gersthofen

    • |
    Fußball und TV-Sternchen: Robin Widmann verlässt den FC Stätzling.
    Fußball und TV-Sternchen: Robin Widmann verlässt den FC Stätzling. Foto: Christian Kolbert/Thomas Reiner/RTL Zwei (Montage)

    Die Bezirksliga-Fußballer des TSV Gersthofen können einen prominenten Neuzugang vermelden. Vom Ligakonkurrenten FC Stätzling wechselt Robin Widmann in der Winterpause über den Lech. Der aus dem Fernsehen bekannte Kicker spricht über die Gründe des Wechsels. Es gibt ein Wiedersehen.

    Der 1,96 Meter große Angreifer hat sich aber nicht nur aufgrund seiner Kickkünste, die er bereits beim TSV Schwabmünchen, FC Königsbrunn, TSV Mindelheim und zuletzt beim FCS bis zur Bayernliga unter Beweis gestellt hat, einen Namen gemacht. Der 27-Jährige gewann 2021 die TV-Datingshow „Love Island“. Dort suchte der Augsburger die große Liebe und gewann. Nach der Show stieg sein Bekanntheitsgrad und so wuchs auch seine Fangemeinde in den sozialen Medien. Aktuell folgen ihm auf der Plattform Instagram mehr als 50.000 Menschen. Für den Fußball blieb durch seine vielen zusätzlichen Termine immer weniger Zeit. Auch beruflich zog es Widmann zwischenzeitlich weg aus Augsburg. Im September kehrte er endgültig nach Augsburg zurück, doch so richtig Fuß fassen konnte er beim FC Stätzling nicht mehr. „Wir haben einen neuen Trainer bekommen, der den Fokus auf die jungen Spieler gelegt hat. Ich war etwas außen vor und will wieder mehr Spielzeit“, so Widmann, der hinzufügt: „Stätzling ist ein super Verein und ich hatte tolle Jahre hier, aber ich will auch wieder Spaß haben und das geht nur, wenn man auf dem Platz steht.“

    Robin Widmann: Gewinner der TV-Show Love Island

    Deshalb schließt sich der Angreifer nun dem TSV Gersthofen an. Dort trifft Widmann auf seine ehemaligen Trainer Andreas Jenik und Sebastian Hoffmann, die bis Oktober 2022 in Stätzling verantwortlich waren. Viereinhalb Jahre war Widmann für den FCS am Ball, jetzt schlägt er ein neues Kapitel auf. „Ich kenne die Trainer und auch einige Spieler. Eigentlich wollte ich erst im Sommer wechseln, doch das hat sich nun so ergeben.“ In 74 Ligaspielen erzielte er 33 Tore, die meisten für die erste Mannschaft. In Stätzling pendelte er zuletzt zwischen Bezirksliga und Kreisligateam. 

    Auch neben dem Fußballplatz ist Widmann aktiv. Zu seiner Präsenz in den sozialen Medien hat Widmann, der im Vertrieb tätig ist, zusammen mit Profi Marco (FC Augsburg, Hertha BSC Berlin, FSV Mainz 05) ein eigenes Online-Modelabel für Streetwear gründete. Richter, der in Ried aufgewachsen ist und Widmann, der aus Oberottmarshausen im Kreis Augsburg kommt, kennen sich seit frühen Kindertagen, spielten gemeinsam in der Jugend des FC Augsburg.

    Die Teilnahme an der Datingshow hat sich für Widmann gelohnt, obwohl der Stürmer auf dem Fußballplatz dafür das ein oder andere Mal einstecken musste. „Die Sprüche sind witzig gemeint und das muss ich aushalten, damit habe ich aber kein Problem.“ Natürlich gibt es auch seitens der Gegenspieler Kommentare auf dem Spielfeld: „Die sagen meistens, dass ich hier falsch bin und lieber auf die Liebesinsel soll. Auf dem Platz ging es aber auch schon vorher verbal zur Sache, weshalb mir das nichts ausmacht.“

    Modelabel: Widmann und Fußballprofi Marco Richter

    In Gersthofen freut man sich auf den bekannten Kicker. „Der Wechsel war erst für die kommende Saison geplant, weil da ein Umbruch ansteht“, sagt Goran Boric, der sportliche Leiter des TSV Gersthofen. „Plötzlich hat sich eine Option für den Winter ergeben und der FC Stätzling hat ihm auch keine Steine in den Weg gelegt“, freut er sich über den Coup: „Einen Stürmer von diesem Format kann man immer gebrauchen.“

    Nun startet Widmann mit seinem neuen Team in die Vorbereitung. Dem FC Stätzling drückt er weiter die Daumen: „Natürlich. Ich hoffe, dass die Jungs den Aufstieg packen. Das hätten sie sich verdient.“ Nur wenn Widmann Anfang April mit dem TSV Gersthofen zurück an seine alte Wirkungsstätte kehrt, wird das anders sein. „Das wird ein besonderes Spiel. Natürlich werde ich dann extra motiviert sein.“

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden