Wenige Tage nach dem Saisonstart steht den Landesligisten die erste englische Woche bevor. Der SV Mering darf am heutigen Mittwoch um 18.30 Uhr gegen den Aufsteiger Gilching seine Heimpremiere feiern. Bei den beiden anderen Clubs – Stätzling und Kissing – ist dagegen der Ärger wegen der Spielansetzung groß: Beide stehen nämlich heute ab 18.30 Uhr vor weiten Auswärtsfahrten. „Das ist einfach ein Witz, ein Wahnsinn, was sich der Verband da gedacht hat“, schimpfte nicht nur Stätzlings Trainer Alex Bartl.
SVMering – TSV Gilching Vier Tage nach dem erfolgreichen Auftakt mit dem 2:1 beim Aufsteiger Olching hat es der SV Mering bei seinem ersten Heimspiel wieder mit einem Aufsteiger zu tun: mit dem TSV Gilching/Argelsried. „Wir wollen nun natürlich den guten Start versilbern und die nächsten drei Punkte einfahren“, so Merings Co-Trainer Andreas Holzmann. Zwar schätze man Gilching, das man zweimal beobachtet hat, stärker ein als Olching, doch schließlich spiele man zu Hause, ließ Holzmann weiter verlauten. Die Meringer vertrauen dabei dem Team, das in Olching gewonnen hat, zudem kommt auch Kapitän Stefan Wiedemann, der zuletzt beruflich gefehlt hatte, wieder dazu.
Eggan der Günz – Stätzling „Das ist einfach nicht nachvollziehbar“, ärgerte sich Stätzlings Trainer Alex Bartl. „Da haben wir heuer so viele Mannschaften rund um Augsburg in dieser Liga – und wir müssen unter der Woche nach Egg an der Günz fahren. Das ist ein Witz“, ereiferte sich der 37-Jährige. Es werde in jedem Fall Umstellungen geben, denn hinter einer ganzen Reihe von Akteuren stehe ein dickes Fragezeichen. Daniel Hadwiger wird nicht spielen können, bei Manuel Utz wird es eng und auch Marvin Gaag hat an diesem Tag Prüfungen. Max Heiß ist verletzt, Felipe Lameira angeschlagen, doch auf ihn hofft der Trainer noch. Zudem sei Egg eine Mannschaft, die er weit oben in der Tabelle erwarte, meinte Bartl. „Das wird der nächste dicke Brocken und das wird sauschwer“, sagte er. Die Stätzlinger fahren bereits um 15.30 Uhr mit zwei Kleinbussen ins Allgäu – „ein Wahnsinn eben“, so Bartl.
FCMemmingen II – Kissinger SC Noch weiter reisen als die Stätzlinger müssen die Fußballer des Kissinger SC – sie fahren bis nach Memmingen zur Regionalliga-Reserve des dortigen FC. Klar, dass auch Kissings Coach Valdimir Manislavic „not amused“ ist über die Ansetzung dieses Spiels. „Ich habe am Rande der Partie in Stätzling mit einigen Trainerkollegen gesprochen – jeder fragte sich, warum der Verband die Spiele so angesetzt hat. Es ist einfach nicht nachvollziehbar, dass wir ins Allgäu fahren müssen, wenn es hier in der Region etliche andere Gegner gegeben hätte“, so Manislavic. Der erklärte, dass der KSC personell Probleme bekommen werde. „Ich kann noch nicht einmal sagen, wer alles mitfahren kann, wie die Jungs das mit ihren jeweiligen Arbeitgebern regeln können“, schimpfte er. Groß seien die Kissinger Chancen eh nicht – gerade eine Regionalliga-Reserve sei immer ein unberechenbarer Gegner, meinte er.