Fast im Gleichschritt bewältigten der Kissinger SC und der TSV Meitingen bislang ihre neue Aufgabe in der Landesliga. Die Plätze zwölf und elf sind der Lohn für die beiden Bezirksliga-Meister – noch vor Absteiger Raisting. Aber jetzt kommt es darauf an, jetzt geht es um einiges beim Aufsteigerduell am Sonntagnachmittag (15 Uhr) vor der Paartalhalle. „Gerade gegen den direkten Konkurrenten wäre es natürlich besonders schön, wenn wir den Auswärtspunkt vom vergangenen Wochenende vergolden könnten“, sagt Daniel Framberger.
Der Punkt beim Tabellenletzten Feuchtwangen war zwar bitter erkämpft: Fabian Wrba wurde wegen einer „Notbremse“ mit Rot vom Feld geschickt. Dafür wurde dann Torhüter Robin Scheurer zum Helden, als er einen Elfmeter gleich zweimal parierte. Ein ähnlich emotionales Spiel könnte es auch geben, wenn Meitingen gastiert. Die beiden Vereine haben zwar noch nie um Punkte gegeneinander gespielt, trotzdem kennt man sich, wenigstens teilweise. Gästetrainer Ali Dabestani agierte viele Jahre als Torjäger beim TSV Friedberg und hat dort am Schluss sogar noch mit dem Neu-Kissinger Marcel Pietruska zusammengespielt. Framberger Trainerkollege Alex Bartl und Dabestani kennen sich auch vom DFB-Stützpunkt.
Dass der Gegner eine Woche Pause hat, stört Daniel Framberger inzwischen gar nicht mehr. „Man gewöhnt sich daran, dass das der Fall ist. Ich halte es eher sogar für besser, im Rhythmus bleiben zu können.“ Was allerdings wieder stabiler werden müsse, sei die Ordnung im Abwehrverbund. Wobei das Fabian Wrba ersetzt werden muss, der seine Rot-Sperre absitzen mus. „Und wir müssen vorne unsere Chancen eiskalter nutzen“, fordert Framberger. Da wiederum kommt es den Trainern entgegen, dass sie nahezu aus dem Vollen schöpfen können. Lediglich Quirin Springer ist im Urlaub und alle Akteure haben diese Woche sehr gut trainiert. „Einige haben sich mit ihrer Leistung regelrecht aufgedrängt, was uns fast die Auswahl, wen wir aufs Feld schicken werden, ein bisschen schwer macht“, meint Framberger.
„Jetzt nachzulegen, wäre natürlich wunderbar“: Ziel des KSC sind ganz klar drei Heimpunkte, womit man die Meitinger in der Tabelle überholen würde. Die Dabestani-Truppe will das verständlicherweise verhindern und peilt mindestens ein Unentschieden an.
Die weiteren Begegnungen SC Fürstenfeldbruck – FC Memmingen II (Sa., 14 Uhr); FC Gundelfingen - Türkspor Augsburg, FV Illertissen II – TSV Nördlingen (bd. Sa., 15 Uhr); Spfr. Dinkelsbühl – SV Raisting, SC Oberweikertshofen – TuS Feuchtwangen (bd. Sa., 16 Uhr); SV Egg an der Günz – SC Ichenhausen (So., 15 Uhr).