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Fußball Landesliga: Alex Kergel bleibt dem KSC erhalten

Fußball Landesliga

Alex Kergel bleibt dem KSC erhalten

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    KSC-Abteilungsleiter Mario Borrelli (links) durfte zum ersten Landesliga-Training eine Reihe von „Neuen“ begrüßen (nach rechts): die Trainer Alex Bartl und Daniel Framberger, Michael Guggumos, Mike Frycer, Bujar Bytyqi, Ferhat Keles und seinen neuen Stellvertretender Dominic Gentgen. Es fehlt Marcel Pietruska.
    KSC-Abteilungsleiter Mario Borrelli (links) durfte zum ersten Landesliga-Training eine Reihe von „Neuen“ begrüßen (nach rechts): die Trainer Alex Bartl und Daniel Framberger, Michael Guggumos, Mike Frycer, Bujar Bytyqi, Ferhat Keles und seinen neuen Stellvertretender Dominic Gentgen. Es fehlt Marcel Pietruska. Foto: Anton Schlickenrieder

    Mario Borrelli kann ein Schelm sein. Der frisch im Amt bestätigte Abteilungsleiter der KSC-Fußballer stellte beim Trainingsauftakt brav der Mannschaft alle Neuzugänge kurz vor, ließ dann seinen neuen Stellvertreter Dominic Gentgen reden und tat, als Trainer-Neuzugang Alex Bartl zum Sprechen anhub, so, als habe er etwas nachzutragen: „Wir haben ja noch einen Neugang – Ihr wisst schon, mit steigendem Alter wird man vergesslicher: Alex Kergel vom TSV Schwaben Augsburg!“ Das Gelächter war natürlich groß, denn Kergel war vergangene Saison in der Abwehr eine Bastion beim KSC.

    Mannschaftsrat und Vereinsführung konnten den 23-Jährigen davon überzeugen, nicht Trainer Sören Dreßler zu folgen, der die Violetten nächste Saison zum Meister der Bezirksliga machen will, sondern gleich beim Neu-Landesligisten eine Saison dranzuhängen. Es gibt aber auch einen jungen Akteur, der ein Probetraining absolvierte, aber noch nicht schlüssig ist, ob er zum Kissinger SC wechseln will: Noah Kusterer vom TSV Unterhaching. Der 17-Jährige Bayernliga-Jugendspieler durfte von der heimischen Feldstraße aus per begleitetem Fahren selbst zum Stadionparkplatz kutschieren, mit dem Vater auf dem Beifahrersitz.

    Der Kader, der Bartl und seinem gleichberechtigten Trainerkollegen Daniel Framberger (derzeit als Spieler noch verletzt) zur Verfügung steht, ist auch ohne Kusterer schon riesig. Dass es bei Türkspor Augsburg Irritationen wegen Ferhat Keles gibt, interessierte die KSC-Verantwortlichen überhaupt nicht. Borrelli begrüßte den 27-Jährigen mit den Worten im Team: „Gut, dass Du uns jetzt das Leben nicht mehr schwer machst, indem Du für den Gegner antrittst. Herzlich willkommen.“ Er freute sich darüber, dass mit Michael Guggumos ein Eigengewächs zurückkehrt, das sich andernorts viele und gute Erfahrungen erspielt hat. Und Borrelli erwähnte in diesem Zusammenhang, dass von den heuer zehn erwachsen gewordenen A-Jugendspielern acht dem Verein erhalten bleiben. Darunter als aussichtsreichster Kandidat für einen Platz im Landesligakader Luca Ogino.

    „Erst, wenn Ihr den Klassenerhalt geschafft habt, seid Ihr für mich auch wirklich Landesligaspieler“, sagte Alex Bartl, der schon den SV Mering trainierte und den damaligen Landesligisten FC Königsbrunn noch zum Klassenerhalt führte. Von allen verantwortlichen wurde betont, dass das einzige Ziel der Klassenerhalt ist – auch wenn die Vorbereitungszeit enorm kurz ist. „Man muss wissen, dass dem FC Stätzling vergangenes Saison die Relegation eigentlich die ganze Saison verhagelte“, unkte hinter den Kulissen Fred Bentenrieder, der wiederum ganz stolz darüber war, als Verantwortlicher für die Fußballplätze jetzt 50 Jahre beim KSC gearbeitet zu haben.

    Bleibt noch eine Personalie: Mike Frycer, der noch im Trainingsanzug von Dukla Prag die Übungseinheit absolvierte. Der 21-Jährige hat beim FCA das fußballerische Handwerk erlernt, hatte dann beim tschechischen Erstligisten einen Profivertrag, war bei der 2. Mannschaft Kapitän und sammelte viel Erfahrung im Farmteam. „Es ist schon eine tolle Erfahrung, wenn man dann gegen Mannschaften wie Celtic Glasgow, Dynamo Moskau, Dynamo Kiew, gegen litauische und tschechische Erstligisten spielt“, erzählt er. Dan aber verletzte sich Frycer an Knie und Knöchel und musste die aussichtsreiche Karriere zurückschrauben. „Jetzt suche ich einen Ausbildungsplatz, im sportlichen Bereich oder im kaufmännischen. Gesundheitlich bin ich wieder fit.“ Der relativ kleine Spieler ist gelernter Flügelflitzer, wurde aber in Tschechien auf die zentrale Position umgeschult. „Mir ist es egal, was ich spiele. Hauptsache, ich stehe auf dem Feld.“ Das wünscht sich sicherlich jeder der rund 30 Akteure, auf die der Kissinger SC bei seinem Landesliga-Abenteuer bauen kann.

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