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Fußball-Kreisklasse: Sportfreunde Friedberg gewinnen in Mering Regenschlacht und Meistertitel

Fußball-Kreisklasse

Sportfreunde Friedberg gewinnen in Mering Regenschlacht und Meistertitel

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    Der Schlussjubel von Michael Pfeifer, der sich mit den Sportfreunden Friedberg beim Auswärtsspiel beim SV Mering II den Meistertitel holte. Friedberg siegte bei Dauerregen mit 4:1.
    Der Schlussjubel von Michael Pfeifer, der sich mit den Sportfreunden Friedberg beim Auswärtsspiel beim SV Mering II den Meistertitel holte. Friedberg siegte bei Dauerregen mit 4:1. Foto: Kolbert-press/Christian Kolbert

    Trotz des Dauerregens und der Überschwemmungen im gesamten Landkreis Aichach-Friedberg, die am Samstag zu vielen Spielabsagen in allen Fußballligen führte, bestand der SV Mering II darauf, das Meisterschaftsspiel gegen die Sportfreunde Friedberg im eigenen Stadion durchzuführen. "Natürlich waren wir etwas überrascht, bei Spielern von uns sind die Keller voll gelaufen und sie sind vereinzelt erst kurz vor Spielbeginn aufgetaucht", berichtete der Friedberger Trainer Thomas Nöbel. Er war allerdings sehr zufrieden mit dem Platz - und am Ende auch mit dem Ergebnis. 

    Nöbel erläuterte: "Wir waren den ganzen Tag mit Mering im Austausch. Mering hat das Recht, darauf zu bestehen und hat das sehr gut umgesetzt. Ein guter Platz, der vor allem tief und nass war." Auch Merings Trainer Sascha Mölders bereute die Entscheidung nicht: "Ein richtig guter Platz. Ich glaube, beide Mannschaften hatten heute viel Spaß mit dem Platz." Mit 17-minütiger Verspätung pfiff Schiedsrichter Alexander Bienert das Spiel an, nach 90 Minuten jubelten dann die Gäste aus Friedberg, die durch den 4:1-Auswärtserfolg an den Meringern vorbeiziehen und als Meister in die Kreisliga aufsteigen.

    Aufstieg zur Fußball-Kreisliga: Mering muss in Relegation

    Die Meringer müssen nun nachsitzen und versuchen, wie auch vergangenes Jahr, über die Relegation doch noch aufzusteigen. Letztes Jahr, beim Kreisklassen-Aufstieg, gelang das mit einem 7:3-Sieg gegen den SV Waidhofen. „Wir haben heute unser Spiel nicht auf den Platz bekommen und nicht unser bestes Spiel gezeigt“, sagte MSV-Trainer Mölders. Die Meringer hatten zu Beginn mehr Ballbesitz, begannen allerdings etwas nervös. Nach zwölf Minuten gingen die Gäste dann mit 1:0 in Führung. Nach einem langen Ball konnte die Meringer Defensive den Ball nicht richtig stoppen, Friedbergs Harun Nurten ging dazwischen, eroberte den Ball und schloss aus rund 16 Metern zur Führung aus der Drehung ab. 

    In der 24. Minute sorgten die Gastgeber für den Ausgleich. Oliver Knoll setzte sich über die rechte Seite durch und legte den Ball in die Mitte. Den ersten Schuss konnte SF-Keeper Robert Schmidberger noch abwehren, beim Nachschuss von Maximilian Kless musste er sich dann geschlagen geben. Mit dem Ausgleichstreffer legte der MSV seine Nervosität ab und agierte mutiger. Kurz vor der Halbzeit gingen allerdings wieder die Gäste in Führung. Nach einem Freistoß aus 40 Metern leitete Hakan Nurten den Ball zur 2:1-Führung ins Tor. 

    Der Meringer Trainer Sascha Mölders (rechts) gratulierte Sportfreunde-Coach Thomas Nöbel zum Sieg und zum Kreisliga-Aufstieg.
    Der Meringer Trainer Sascha Mölders (rechts) gratulierte Sportfreunde-Coach Thomas Nöbel zum Sieg und zum Kreisliga-Aufstieg. Foto: Kolbert-press/christian Kolbert

    Auch nach dem Seitenwechsel erwischten die Gäste den besseren Start. Nur acht Minuten nach der Halbzeit bauten die Sportfreunde ihre Führung aus. Merings Schlussmann Tobias Leitermeier warf die Kugel schnell auf seinen Verteidiger ab, dieser rutschte aus und verlor den Ball. Nach einem Querpass stand Harun Nurten frei vor dem Tor und musste nur noch zum 3:1 einschieben. Danach machten die Meringer weiter Druck und hatten immer wieder Gelegenheiten zum Anschlusstreffer. Spätestens als Harun Nurten nach einem erneuten individuellen Fehler mit seinem dritten Treffer im Spiel in der 70. Minute auf 4:1 stellte, waren Merings Träume allerdings dahin. Danach spielte Friedberg den Vorsprung gut nach Hause.

    „Ein absolut verdienter Sieg. Wir haben die Tugenden auf den Platz gebracht und die Fehler der Meringer konsequent genutzt. Wir haben eine hohe Laufbereitschaft gezeigt und viele wichtige zweite Bälle gewonnen“, lobte Nöbel seine Mannschaft, die die Meisterschaft auf dem Sommerfest und im Sportheim feiern will. Aber auch Mölders zeigte sich zufrieden mit seiner Mannschaft und als guter Verlierer: „Wir gratulieren den Sportfreunden Friedberg. Meine Mannschaft hat alles reingehauen, aber das müssen wir jetzt so akzeptieren. Heute können sie traurig sein, aber ab morgen liegt unser voller Fokus auf der Relegation."

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