Einen enorm wertvollen Heimsieg, um nicht weiter in die gefährliche Zone abzudriften, holte der Kissinger SC. Aufgrund dessen, dass der KSC mehr investierte, war der 5:0-Sieg vollkommen verdient, über die Höhe lässt sich streiten. Die Schlüsselszene in diesem sehr guten Landesligaspiel fand in der 55. Minute statt. Da musste Robin Scheurer einen bösen Fehler im KSC-Mittelfeld in höchster Not mit einer Glanzparade bereinigen. Bereits in der Anfangsphase des Spiels waren gute Chancen des KSC (2. Gottwald, 11. Pietruska) vorhanden. Die beste allerdings aufseiten von Meitingen: Die herrliche Flanke von Winkler musste Bronnhuber eigentlich nur noch einköpfen, der Kopfball ließ allerdings jeglichen Druck und Präzision vermissen. Im Gegenzug hielt Hellmann im TSV-Tor bravourös gegen den Flachschuss von Mike Frycer. Das Spiel nahm immer mehr an Fahrt auf und Alex Kergel erwarb sich mit einem Einwurf in der eigenen Hälfte einen Scorerpunkt. Marcel Pietruska ging auf und davon und erzielte mit einem Flachschuss die KSC-Führung (29.). Vollkommen verdient, da auch Frycer und Rajc gute Abschlüsse zu Buche hatten. Die zweite Hälfte begann zunächst gut für den Gastgeber. Bytyqi eroberte den Ball, spielte in die Spitze auf Frycer und dessen Schlenzer prallte an den Innenpfosten. Pietruska „semmelte“ den Abpraller zum KSC-Leidwesen aber weit über das gegnerische Tor (53.). Das machte er in Folge wesentlich besser. Der eingewechselte Osman hatte dann durch einen Direktschuss eine „halbschalige“ Chance zum Ausgleich (66.). Dann begann die überragende Abschlussphase des KSC. Frycer kam über den rechten Flügel und nach dem Pietruskas Schuss von Hellmann gehalten wurde, erlöste Fränkie Rajc die KSC-Fans mit dem vorentscheidenden 2:0 (75.). Nur eine Minute später legte Gottwald den Ball quer auf Pietruska und der ließ erst alle Gegenspieler stehen und erzielte ganz trocken das 3:0. Meitingen gab sich dennoch nicht geschlagen und Scheurer musste binnen zwei Minuten (80., 82.) zweimal den Anschlusstreffer verhindern. Pietruska verwandelte den Pass von Mike Frycer zum 4:0 (83.) und Fränkie Rajc gelang dann das „Tor des Monats“. Die Freistoßflanke von Mike Frycer platzierte er in unglaublicher Manier mit der Hacke unter die Latte des TSV-Tores (90.). KSC-Coach Alex Bartel fühlte sich nach eigenen Worten „wie Weihnachten“.
Kissinger SC Scheurer, Cena, Guggumos, Kergel (46. Friedrich), Lang (83. Genitheim), Keles, Bytyqi, Rajc, Pietruska, Gottwald (83. Ogino), Frycer. – Tore 1:0 Pietruska (29.), 2:0 Rajc (75.), 3:0 Pietruska (76.), 4:0 Pietruska (83.), 5:0 Rajc (90.). – Zuschauer 180. Schiedsrichter Florian Böhm.