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Fußball: Finale unter Donnergrollen

Fußball

Finale unter Donnergrollen

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    Es war ein ansprechendes Finale, in dem sich die Akteure des TSV Friedberg (Mitte Bastian Lang) und des FC Stätzling (links Sven Vogel) nichts schenkten. Der TSV gewann mit 2:1.
    Es war ein ansprechendes Finale, in dem sich die Akteure des TSV Friedberg (Mitte Bastian Lang) und des FC Stätzling (links Sven Vogel) nichts schenkten. Der TSV gewann mit 2:1.

    Kissing Bedrohlich zogen die Wolken auf, als sich die beiden Süd-Bezirksligisten TSV Friedberg und FC Stätzling im Finale des 1. Kissinger VW-Cups gegenüberstanden. Am Ende pfiff Schiedsrrichter Keil (Wassertrüdingen) bei strömendem Regen sowie Blitz und Donner eine umkämpfte und interessante Partie ab, in der der TSV Friedberg knapp, aber nicht unverdient mit 2:1 die Oberhand behalten und so den Turniersieg gefeiert hatte.

    Zwei Tage lang lief das Turnier im Kissinger Stadion – und vor allem am Samstag und auch noch bis zum frühen Sonntagnachmittag hatten die Akteure mit der brütenden Hitze zu kämpfen. Da alle Teams zudem gerade in der kräfteraubenden Vorbereitungsphase sind, durfte auch kein glanzvoller Fußball erwartet werden. Doch die Spiele waren recht ansehnlich und die Finalpartien, die über die volle Distanz von 90 Minuten gingen, zeigten schon, welches Potenzial in den einzelnen Teams schlummert.

    Hochzufrieden war natürlich Reinhard Kindermann, der Trainer des TSV Friedberg. Der TSV reiste an den beiden Tagen mit einem großen Kader an und gab nahezu allen Akteuren Einsatzzeiten. „Wir haben recht ordentlich gespielt, ich bin von der Leistung sehr angetan – auch wenn wir es im Endspiel noch unnötig spannend gemacht haben“, so der Trainer. 2:0 führte der TSV durch Tore von Manuel Karle (6.), der einen an Miok verschuldeten Elfmeter verwandelte, und Marcel Pietruska scheinbar sicher, als eine Gelb-Rote Karte gegen Nino Kindermann den FC Stätzling zurück ins Geschäft brachte. In Überzahl gelang Manuel Hassmann noch das 1:2, dabei blieb es aber. „Angesichts der ersten Halbzeit geht der Friedberger Sieg auch in Ordnung“, meinte FCS-Trainer Helmut Riedl, der aber einige Male an der Außenlinie sehr laut geworden war. Friedberg hatte in den Gruppenspielen am Samstag gegen Türkspor (1:1) und Egenburg (3:1) gefallen, der FCS war mit dem 3:1 gegen Kissing und dem 0:0 gegen Mering ins Finale eingezogen.

    Nur mit dem zweiten Tag einigermaßen zufrieden war hingegen Günter Bayer, der Trainer des SV Mering, der eigentlich als Favorit ins Rennen gegangen war. „Es war heute eine Steigerung zu sehen. Wir waren am Samstag sehr müde, doch wenn man sich in 80 Minuten keine Torchance erspielt, dann hat man auch nicht mehr verdient“, so der Trainer zu den beiden „Nullnummern“ gegen Kissing und Stätzling. Im Spiel um Platz drei gegen Türkspor Augsburg steckte dann einiges an Brisanz, beide Teams gingen ordentlich zur Sache. Der MSV hatte auch ein bisschen Glück, dass die Türken beim Stand von 1:2 ihre dicken Ausgleichschancen nicht nutzen konnten.

    Der gastgebende Kissinger SC war gleich drei Tage in Folge im Einsatz. „Das war schon eine kräfteraubende Belastung über die drei Tage. Aber heute war schon mehr Zug drin. Das Spiel gegen Stätzling hätten wir nicht verlieren müssen – da wäre dann sogar noch mehr drin gewesen“, so ein zufriedener Trainer Jochen Hoffmann. Beim 4:0 gegen Egenburg im Spiel um Platz fünf war der KSC dem Kreisklassisten in allen Belangen überlegen.

    Ein positives Fazit der beiden Turniertage zog denn auch Kissings Abteilungsleiter Mario Borrelli. „Es war einmal ein guter Versuch mit guten Spielen. Am Samstag war ich mit dem Zuschauerzuspruch sehr zufrieden, am Sonntag hätte ich insgeheim schon noch ein paar mehr erwartet“, so der KSC-Fußball-Boss. Rund 500 Besucher dürften es an den beiden Tagen gewesen sein. Auch vom Organisatorischen her klappte alles und so steht einer Wiederholung des Kissinger VW-Cups im nächsten Jahr wohl nichts mehr im Wege.

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