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Fußball-Bezirksliga: Ecknach verpasst Überraschung - Stätzling muss sich mit Relegation anfreunden

Fußball-Bezirksliga

Ecknach verpasst Überraschung - Stätzling muss sich mit Relegation anfreunden

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    Serhat Örnek (am Ball) und der VfL Ecknach konnten sich nicht gegen Spitzenreiter TSV Wertingen durchsetzen.
    Serhat Örnek (am Ball) und der VfL Ecknach konnten sich nicht gegen Spitzenreiter TSV Wertingen durchsetzen. Foto: Wilhelm Baudrexl

    Der VfL Ecknach liefert dem Tabellenführer einen großen Kampf, muss sich am Ende aber mit 1:2 geschlagen geben. In der Nachspielzeit hat der Torhüter die Chance zum Ausgleich. Der SC Griesbeckerzell ringt Gersthofen in einem Kampfspiel trotz Unterzahl nieder und feiert eine Premiere. Der FC Stätzling kassiert nur wenige Tage nach dem Sieg im Spitzenspiel einen herben Dämpfer und muss sich notgedrungen mit der Relegation anfreunden. Der TSV Hollenbach zittert sich zum Sieg, während der SV Mering untergeht. 

    Ecknach - Wertingen 1:2

    Enttäuscht zeigte sich Ecknachs Spielertrainer Michael Eibel: „Sehr, sehr schade, wir betreiben einen riesengroßen Aufwand, sind aus meiner Sicht in der zweiten Halbzeit die aktivere Mannschaft, belohnen uns aber nicht. Kämpferisch war es bis zum Schluss wieder absolut überragend von uns, großes Kompliment an die Truppe“. Keine gute, aber eine intensive erste Hälfte sahen die 137 Zuschauenden. Über weite Strecken bekämpften sich die beiden Mannschaften zwischen den beiden Strafräumen und Schiedsrichter Jan Niklas Eichholz hatte Mühe, den Überblick zu behalten. Richtige Torchancen gab es gut eine halbe Stunde weder hüben noch drüben, dann aber wurde es hitzig. Gäste-Torjäger David Spizert setzte sich gegen Tobias Wehren durch und blieb an VfL Keeper Hannes Helfer hängen. Wehren war während des Zweikampfes zu Boden gegangen und Eichholz entschied auf Stürmerfoul. Spizert zupfte daraufhin den immer noch am Boden liegenden Wehren am Trikot, was VfL-Innenverteidiger Tim Sponer mit einem leichten Schubser unterband. Spizert ging zu Boden, Eichholz schickte Sponer zehn Minuten zum Abkühlen. Nur drei Minuten später zahlte sich die Überzahl für die Gäste aus. Christoph Müller brach rechts durch und servierte für Marco Schmiermoch, der nur noch einzuschieben brauchte (34.). Ecknach war wie gewohnt durch Konter gefährlich, Serhat Örnek schloss einen davon zum vermeintlichen Ausgleich ab, das Gespann entschied jedoch auf Abseits. 

    Im zweiten Durchgang entwickelte sich eine packende Begegnung, in der Wertingen mit der etwas feineren Klinge unterwegs war, Ecknach sich aber immer besser in dieses Spiel reinarbeitete. In Minute 58. sahen die Hausherren ein Foul an Örnek, die Pfeife blieb jedoch stumm, weshalb der Klassenprimus einen Konter fahren konnte, an dessen Ende Spizert den Ball zum 0:2 über die Linie drückte. Der VfL steckte aber nicht auf. In der 87. Minute setzte sich Daniel Framberger im Wertinger Strafraum gegen drei Gegenspieler durch, legte ab auf Jonas Erhard und dessen Flanke köpfte Eibel zum Anschlusstreffer ins Tor. Nur eine Minute später steckte Eibel auf Örnek durch, der allein vor dem Tor an Keeper Sandro Scherl scheiterte. Weit in der Nachspielzeit noch ein Freistoß für die Blau-Weißen. Angelo Jakob brachte den Ball nach innen und der mit nach vorn geeilte Helfer köpfte am Tor vorbei. (jng)

    TSV Hollenbach feiert den nächsten Sieg

    Elias Jaskolka und der TSV Hollenbach zitterten sich gegen den SV Holzkirchen zum Sieg.
    Elias Jaskolka und der TSV Hollenbach zitterten sich gegen den SV Holzkirchen zum Sieg. Foto: Michael Hochgemuth

    Hollenbach - Holzkirchen 1:0

    Von einem „harten Stück Arbeit“ sprach Hollenbachs Spielertrainer Daniel Zweckbronner. Für den verletzten Jonas Ruisinger kam Elias Jaskolka zu seinem Startelfdebüt. Der Debütant musste nach einem Pressschlag allerdings in der 64. Minute vom Feld und wurde anschließend mit dick geschwollenem Knöchel ins Aichacher Krankenhaus gebracht. Beide Teams begannen sehr verhalten, bekamen kein Tempo in ihr Spiel. Hollenbach näherte sich nach einer Leser-Ecke erstmals dem gegnerischen Tor an (8.). Werner Meyer köpfte frei stehend neben den Pfosten. Holzkirchens Philipp Buser probierte sich in der 18. Minute mit einem direkten Freistoß – sichere Beute für Hollenbachs Schlussmann Florian Hartmann. Nach einem Zweikampf im Strafraum der Gäste musste deren Abwehrchef Danny Draxler mit einer Schulterverletzung vom Feld (28.). Eine Minute später konnte Holzkirchens Schlussmann Steffen Schmidt einen Freistoß von TSV-Spielertrainer Christoph Burkhard gerade noch über die Latte lenken. Aus dem daraus resultierenden Eckball fiel das 1:0. Samuel Higl staubte aus dem Gewühl heraus ab (30.). Wenig später hatte Elias Jaskolka nach einem Abpraller die Gelegenheit zu erhöhen, sein Schuss aus rund 16 Metern segelte aber über den Querbalken (33.). Michael Schäfer hatte kurz darauf ebenfalls die Chance zum 2:0. Der Angreifer ließ zwei Gästeverteidiger ins Leere laufen, schob den Ball aber dann am Pfosten vorbei. Holzkirchens Patrick Michel hatte noch vor dem Pausenpfiff die beste Möglichkeit der Gäste im Spiel. Nach Zuspiel von Buser schlenzte er von der Strafraumlinie auf das Heimtor, wo Hartmann mit einer tollen Parade den Ball noch an die Latte lenken konnte (43.).

    Auch nach der Pause taten sich beide Teams schwer mit sauberem Pass- und Kombinationsspiel. Hollenbach hatte das Momentum aber auf seiner Seite und mehrfach Möglichkeiten, das zweite Tor nachzulegen. Erst bekam Jaskolka – etwa zehn Meter vor dem Tor – zu wenig Druck hinter ein Zuspiel von Meyer (51.), danach traf Alexander Greifenegger nach einem schlecht gefausteten Ball von Torwart Schmidt nur Aluminium (59.). Die einzig nennenswerte Annäherung der Gäste hatte Buser, der einen Freistoß an der Mauer vorbei auf das lange Eck zirkelte. Hartmann konnte aber zur Ecke klären (84.). (nzf)

    Gersthofen Griesbeckerzell 1:2

    Und plötzlich sieht die Lage bei SC Griesbeckerzell ganz anders aus. Nach dem zweiten Dreier in Folge in Gersthofen herrscht wieder Optimismus beim Aufsteiger. Zwei Siege in Folge gab es in dieser Spielzeit für die Zeller überhaupt noch nicht. In Gersthofen war auch das Momentum auf der Seite der Gäste. Vor allem kämpferisch überzeugte der SCG gegen einen Gegner, der nach den jüngsten Erfolgserlebnissen mit breiter Brust auftrat. Dabei musste Zell ohne Top-Torjäger Sebastian Kinzel auskommen, der urlaubsbedingt fehlte. Auch bei den Gastgebern fehlte Stoßstürmer Robin Widmann. Der Ex-Stätzlinger hatte sich beim Warmmachen verletzt. 

    Im ersten Durchgang gab es wenige Torchancen. Das meiste spielte sich im Mittelfeld ab. Hart zur Sache ging es auf beiden Seiten. Die erste Großchance hatte Gersthofen kurz vor der Pause durch Fabian Bühler, doch SCG-Keeper Stefan Kopp parierte per Fußabwehr. Die letzte Möglichkeit vergab Manuel Lippe. Torlos ging es in die Kabinen. Aus der Pause kamen die Gäste besser. Nach einer Ecke herrschte Konfusion im Strafraum der Gastgeber, Nutznießer war Nicolas Koch, der zur Führung traf. Die Gastgeber erhöhten jetzt den Druck. Einen Lupfer konnte Zell gerade noch auf der Linie klären. Danach wurde die Partie intensiver. Nach einem rüden Foul von Jon Hasangjekaj gab es Freistoß. Diesen konnte der TSV nicht klären und Christoph Sturm sagte, danke. Die Gastgeber machten Druck und schossen zweimal knapp drüber. In der 73. Minute fiel dann der Anschlusstreffer durch TSV-Torjäger Admir Omerbegovic. Nur fünf Minuten später kassierte SCG-Kapitän Simon reiner die Gelb-Rote Karte. In Unterzahl stemmte sich Zell nun gegen den Ausgleich, kämpfte um den Dreier. Gersthofen drückte und hatte kurz vor dem Ende eine Chance durch Omerbegovic. Doch auch die siebenminütige Nachspielzeit überstand Griesbeckerzell und jubelte. "Besonders die Einstellung der Mannschaft gegen Neuburg und Gersthofen hat gepasst. Es wurde sich wieder auf die Attribute besonnen, die der Mannschaft letztes Jahr zum Aufstieg verholfen haben. Jeder einzelne Spieler kämpft aufopferungsvoll bis zum Abpfiff, jeder Zweikampf wird angenommen und die Laufbereitschaft ist ohnehin hervorragend", so Spielertrainer Matthias Kefer. (dab)

    Fußball-Bezirksliga: FC Stätzling fällt im Meisterrennen zurück

    Günzburg - Stätzling 1:0

    Der FC Stätzling verlor nach schwacher Leistung mit 0:1 beim FC Günzburg. Nach dem tollen Auftritt beim Heimsieg gegen Wertingen machte sich nun Ernüchterung breit. Bereits in der ersten Minute zwang Paul Iffarth den Günzburger Keeper zu einer Parade. Es sollte aber für lange Zeit die letzte gute Stätzlinger Möglichkeit bleiben, denn die Gastgeber waren in der Folge aktiver und zielstrebiger. FCS-Torwart Fabian Rosner musste per Fußabwehr parieren und Verteidiger Maximilian Pletschacher in letzter Sekunde vor dem einschussbereiten Gegner klären. Die Stätzlinger kamen in der ersten Halbzeit überhaupt nicht ins Spiel und machten sich mit ungewöhnlich vielen einfachen Fehlern das Leben zusätzlich schwer. Zu allem Überfluss fiel der verdiente 1:0-Führungstreffer der Günzburger unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff, als Benjamin Wahl eine Hereingabe ins Netz spitzelte. Nach dem Seitenwechsel hatte der FCS bei sommerlichen Temperaturen eine gute Viertelstunde und konnte sich öfter am oder im gegnerischen Strafraum aufhalten. Ein Schuss von Luca Lenz aus 16 Metern sprang aber lediglich dabei heraus. Diese hoffnungsvolle Phase währte aber nur kurz, denn auf der Gegenseite verhinderte Rosner reaktionsschnell einen höheren Rückstand. Auch mit vier frischen Kräften gab es für den FC Stätzling kein Durchkommen gegen läuferisch und kämpferisch überzeugende Günzburger. Das Bemühen war zwar bis zum Schlusspfiff erkennbar, das Ausbleiben von Torchancen hingegen enttäuschend. (bidi)

    Niedersonthofen - Mering 4:0

    Die erste Niederlage im Jahr 2024 musste der SV Mering im Auswärtsspiel gegen den SSV Niedersonthofen hinnehmen. „Ein gebrauchter Tag. Am Ende ist es definitiv zu hoch, da alle vier Tore nach einem individuellen Fehler fallen und wir wirklich schlecht waren geht die Niederlage aber auf jeden Fall in Ordnung“, ärgerte sich Merings Trainer Dominik Sammer. Die Gäste kamen besser ins Spiel und hatten in den ersten 20 Minuten mehrere Chancen, um in Führung zu gehen. Nach 34 Minuten gingen dann aber die Gastgeber in Führung. Nach einer eigenen Ecke der Meringer schalteten die Gäste schnell um. Maximilian Gebhart zog aus 25 Metern ab und der Ball landete zum 1:0 im Tor. Mit dieser knappen Führung ging es dann in die Halbzeitpause. Die zweite Halbzeit begann mit einem Einwurf, der für den SV Mering zum Verhängnis wurde. Der eigene Einwurf landete bei Christian Kreuzer, der allein vor Merings Schlussmann Julian Baumann stand und zum 2:0 in der 50. Minute traf. 20 Minuten später erhöhte Kreuzer mit seinem zweiten Tor auf 3:0. Einen langen Ball unterschätzte die Meringer Defensive ein Spieler lief durch, legte quer auf Kreuzer, der nur noch einschieben musste. Nur vier Minuten später machte dann Andreas Abend den Deckel drauf. Zwar konnte Baumann den Schuss noch parieren, allerdings war Abend schnell zur Stelle und traf im Nachschuss. „Es hat heute an allem gelegen. Wir haben keine Energie gezeigt und den Kampf nicht angenommen. Niedersonthofen hat sehr gut gegen den Ball gespielt und uns da getroffen, wo es uns weh getan hat“, so Sammer, der das Spiel aufgrund von Personalmangel eigentlich verschieben wollte, Niedersonthofen lehnte allerdings ab. „Wir hatten Spieler dabei, die gar nicht fit waren. Manuel Ebeling musste angeschlagen von Beginn an spielen“. (lost)

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