Im ersten Auswärtsspiel des Jahres gelang den Kissinger Herren ein 27:27 (10:12)-Unentschieden beim Tabellenzweiten TSV Schwabmünchen. Dabei gelang den favorisierten Gastgebern nach einer abwechslungsreichen Partie mit einem direkt verwandelten Freiwurf nach der Schlusssirene der Ausgleich.
Lange sah es nicht nach einem Punktgewinn für Kissing aus. Schwabmünchen wurde seiner Favoritenrolle gerecht und dominierte nach Belieben. Vor allem die offensive Deckung der Gastgeber stellte Kissing vor ungewohnte Probleme. Beim Stand von 9:4 für den TSV in der 13. Minute lief noch alles für den Gastgeber. Eine Überzahl für Kissing brachte wieder Selbstbewusstsein in die Mannschaft und sie verkürzte auf 6:9. Dadurch motiviert kämpften sich die „Jungen Wilden“ bis zur Pause auf 10:12 heran.
Wer auf eine Fortsetzung dieser Aufholjagd zwei hoffte, wurde knapp 20 Minuten enttäuscht. Technische Fehler des KSC luden den TSV geradezu zu Kontern ein und der alte Abstand von fünf Toren war schnell wieder hergestellt. Trainer Wuttke sah sein Team schon auf der Siegesstraße und ermöglichte seinen beiden Hauptakteuren Bürgle und Scholz eine Pause. Dies führte zum Bruch im Angriff der Hausherren und dieses „Stottern“ nutzte Kissing. Drei Konter brachten den Gast wieder in Schlagdistanz. Das Spiel kippte und Felix Heger machte das Tor zum 25:25. Auf den Gegentreffer der Gastgeber antwortet der KSC mit zwei Toren, David Zaja traf dabei zum 27:26 für den Gast. Doch das Freiwurf-Tor nach Ablauf der regulären Spielzeit zerstörte die Kissinger Hoffnungen auf einen Auswärtssieg – dafür jubelten die Fans des TSV.
Trainerin Steiner sieht die Punkteteilung als verdient an: „Lange sah es so aus, als ob wir heute nichts Zählbares mit nach Hause bringen würden. Wichtig war aber, dass die Mannschaft immer dann zur Stelle war, wenn Schwabmünchen etwas nachgelassen hat.“ (jura)
Kissing Tolks; Bergner, Barth (5/2), Antonitsch (2), S. Schneider (1), Heger (5), Brandl, Zechmann (5), Lohse (1), Bieringer, Buschendorf (5), Zaja (3).